Einer Sandböe gleich

Starke Kontraste umgesetzt

Utrecht/Niederlande (ABZ). – Das nach dem italienischen Wort für Sand benannte Utrechter Wohnungsbauprojekt "La Sabbia" überzeugt den Verantwortlichen zufolge vor allem durch Kontraste. Ein charakteristisches Detail ist der von oben nach unten verlaufende, mit verschiedenfarbigen Röben-Klinkern erzeugte Hell-Dunkel-Verlauf, der auf den ersten Blick den Eindruck einer Sandböe hervorruft.
Röben Mauerwerksbau
Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Gestaltungselemente erreichten die Verantwortlichen einen fließend-schwebenden Fassadeneindruck. Foto: Röben/Luuk Kramer

Seit 2001 entsteht im Westen von Utrecht der Stadtteil "Leidsche Rijn". Zu den zuletzt dort realisierten Neubauten zählt das am Rande eines kleinen Parks errichtete Wohnungsbauprojekt "La Sabbia". Der nach Plänen von Just architects aus Amstelveen entwickelte Apartment-Block integriert auf acht Ebenen mit einer Bruttogeschossfläche von 4100 m² insgesamt 24 Wohnungen mit individuell angepassten Grundrissen.

Charakteristisch für den Neubau sei vor allem die abwechslungsreich gestaltete, sich nach oben hin verjüngende Architektur mit markant zurückspringenden Formen und den nach Osten und Westen unregelmäßig auskragenden und durchgehend über Eck verlaufenden Balkonen. "Der Neubau sollte sich als architektonische Skulptur in die grüne Landschaft einfügen und dabei von unterschiedlichen Blickwinkeln aus interessante Perspektiven bieten", erklärt Projektarchitekt Nesja Zahtila.

Um den Neubau trotz seiner Dimension möglichst harmonisch in seine Umgebung einzubetten, entschieden die Verantwortlichen sich dafür, die Fassaden oberhalb eines dunklen Sockels nach oben hin immer heller werden zu lassen: "So hat das Gebäude eine kraftvolle Basis aus dunklem Mauerwerk erhalten, während es nach oben hin durch hellere Steine sowie die sich verjüngende Form optisch mit dem Himmel verschmilzt", betont Zahtila. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen kamen die Röben-Klinker der Bezeichnung FARO schwarz- und grau-nuanciert sowie OSLO perlweiß im Waalformat zum Einsatz.

"Die Steine haben eine schöne glatte Oberfläche und eine durchgehend einheitliche Farbigkeit", erklärt Zahtila. "Das war uns hier besonders wichtig, damit der Farbverlauf deutlich zur Geltung kommt und die Fassade nicht überladen wirkt. Ebenso haben die Steine eine extrem geringe Wasseraufnahme und sind damit schmutzabweisend."

Zur Ausbildung des angestrebten Farbübergangs verteilten die Mitarbeitenden die Steine vor Ort nach einem speziell entwickelten "Algorithmus" auf der Fassade: "Danach haben wir nach oben hin immer weniger dunkle und immer mehr helle Klinker verwendet", erläutert der Architekt.

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