Einladung in den Dschungel

Herzstück des Hagener Gerüst-Forums war und ist die Vorstellung neuer Ideen

Scafom-rux Gerüste Gerüstbau
Vertriebsleiter Marco Hiby (l.) und Geschäftsführer Volker Rux freuen sich auf das Hagener Gerüst-Forum 2014, bis zu dem sich die im Umbau befindliche Lagerhalle in einen beeindruckenden Dschungel verwandeln soll. Foto: Scafom-rux

2014 lädt Scafom-rux Deutschland vom 19. bis 22. März wieder zum Hagener Gerüst-Forum ein. Die ABZ-Redaktion sprach mit Geschäftsführer Volker Rux, Vertriebsleiter Marco Hiby und Marketingleiter Stefan Kahlhöfer über Sinn und Zweck einer solchen Großveranstaltung.ABZ: Herr Rux, letztes Jahr erst fand die bauma in München statt; dieses Jahr veranstaltet Scafom-rux Deutschland mit dem Hagener Gerüst-Forum eine große Hausmesse. Wie lässt sich der Aufwand rechtfertigen?Rux: Das Hagener Gerüst-Forum ist formell natürlich eine Hausmesse. Aber sicher keine Messe in herkömmlichen Sinne. Wir versprechen unseren Besuchern eine spektakuläre Zeit. Und natürlich meinen wir damit auch einen Rahmen, in dem Unterhaltung und gute Verpflegung geboten werden. Wesentlicher Aspekt und Herzstück der Veranstaltung war und ist aber die Vorstellung aller neuen technischen Ideen. Nach dem Forum erwarten wir Erkenntnis darüber, welche Innovationen in Zukunft erfolgreich angeboten werden können.ABZ: Sind diese Neuprodukte noch in der Prototypphase oder schon als Serienteile vorhanden?Rux: Teils, teils. Es gibt einige Serienprodukte, die bisher im Markt noch nicht so bekannt sind und die wir auf dem Forum entsprechend ins Scheinwerferlicht rücken können; auf der anderen Seite gibt es Prototypen, von denen wir uns viel versprechen, bei denen wir aber auch Wert auf die Meinung des Fachpublikums legen.ABZ: Der Besucher entscheidet also, ob produziert wird?Hiby: Vereinfacht ausgedrückt ja! Es wird wieder Bewertungskarten geben, auf denen die Besucher ihre Meinung zum Besten geben können. Die Auswertung ergibt ein Spektrum an fundierten Meinungen zu neuen Ideen, auf denen man aufbauen kann. Auch die Diskussionen vor Ort mit unseren Besuchern sind Gold wert. Die halten mit ihrer Zustimmung oder ihrem "Kannst du vergessen" nicht hinter dem Berg, und das schätzen wir – so oder so.ABZ: Welche Zielgruppe haben Sie im Fokus: Bestandskunden oder Neukunden?Rux: Die meisten Besucher in diesen vier Tagen sind natürlich gute Kunden von uns, die sich freuen, dass wir in diesem außergewöhnlichen Rahmen miteinander fachsimpeln können und dass sie mit Kollegen reden können, die die gleichen Herausforderungen im täglichen Geschäft zu bewältigen haben wie sie selbst. Allerdings wollen wir uns während dieser Zeit auch verstärkt als offener Gesprächspartner gerade für Anwender fremder Gerüstsysteme auszeichnen.ABZ: Was können Sie Interessenten denn konkret bieten, die andere Systeme als Ihre einsetzen?Hiby: Nach unserer Vorstellung soll das Hagener Gerüst-Forum immer stärker zu einer neutralen Plattform des Meinungsaustausches zwischen Gerüst-Anwendern und Lieferanten werden. So entwickeln wir neue Produktideen, die plattformübergreifend zum Einsatz kommen. Damit haben wir schon viele zögernde Interessenten überzeugen und zu Kunden machen können. Und natürlich ist auch das Thema Systemkompatibilität von großer Bedeutung. Zu guter letzt sind ja auch noch jede Menge Partneraussteller vor Ort, deren Angebote jeden Anwender interessieren – egal, welches Gerüstsystem er einsetzt. Wenn das immer noch nicht reicht, ziehen wir die Speisekarte raus – das Catering bei unseren Gerüst-Foren überzeugte am Schluss auch die letzten Zweifler.ABZ: Das können wir durchaus bestätigen. Welche Partneraussteller erwarten Sie denn?Kahlhöfer: Die Beteiligung von Partner-Unternehmen am Forum ist größer denn je. Sie finden Aussteller zum Thema Logistik, beispielsweise von Aufzug- und Krantechnikanbietern, Gerüstbau-Software, Berufs- und Sicherheitsbekleidung sowie Fallschutztechnik, Werkzeuge, Nutzfahrzeuge, Finanzierung und, und, und – kurzum: Alles, was den Gerüstanwender rund um seinen Job interessieren könnte. Ein Vorteil gegenüber großen Messen wie der Bauma: Man muss nicht kilometerweit rennen, um zu den Anbietern zu gelangen. Mehrwert auf engstem Raum.ABZ: Erinnern wir uns: Vor sechs Jahren lautete das Thema Mittelamerika, 2011 dann Spanien ... was wird dieses Jahr das Motto der Party?Rux: Grundsätzlich möchte ich das Wort "Party" erstmal so nicht im Raum stehen lassen. Die Bereiche Produktvorstellung, Diskussion, Vorträge, Workshops und Mitaussteller nehmen da schon den wesentlich größeren Part ein – wir laden unser Fachpublikum nicht nur zum Feiern ein. Aber wir freuen uns natürlich auf vier Abende in freundschaftlicher Atmosphäre. Zurück zu Ihrer Frage: Nach Kuba und Spanien kam unser Marketing mit dem Vorschlag Dschungel im wahrsten Sinne des Wortes hinter dem Busch hervor. Wir waren da zunächst etwas skeptisch, aber erste Pläne und Layouts haben uns dann doch überzeugt. Die Besucher werden überrascht sein, wie sich 1700 m² nüchterne Industriehalle, in der normalerweise Holzbohlen gelagert werden, verwandeln können. Allein als Anfang Februar die riesigen Hintergrundbanner hingen, konnte man fast schon die Dschungelgeräusche hören.Kahlhöfer: In den letzten Monaten vor einem Forum wird immer mit vereinten Kräften des gesamten Teams ein wahres Kulissenwunder erschaffen. Diesmal wird es besonders exotisch. Die Kulissen nach der Veranstaltung wieder abzubauen ist für das Team kein schöner Gedanke. Aber so weit ist es ja noch nicht.ABZ: Wie viele Gäste werden denn im Hagener Dschungel erwartet?Kahlhöfer: Aufgrund des bisherigen Zuspruchs auf die ersten Werbeaktionen und Einladungen – die ersten Anmeldungen sind schon eingegangen, ohne dass überhaupt die Programmpunkte festgezurrt waren – gehen wir von einer Zahl um 1500 Gästen aus, die sich über die vier Tage verteilen; Schwerpunkt ist traditionsgemäß der Freitag, und neu kommt diesmal der komplette Samstag inklusive Abendprogramm dazu. Diesmal haben wir am Samstag ein spezielles Dschungelprogramm für die Besucherkinder auf die Beine gestellt. Wir sind schon gespannt, wie das ankommt.ABZ: Zurück auf die Frage vom Anfang; lohnt sich denn unter dem Strich dieser riesige Aufwand?Rux: Es ist immer schwierig, den "Gewinn" aus einer solchen Veranstaltung in Euro zu beziffern. Jeder von uns kennt das Zitat von Henry Ford "Wer glaubt, auf Werbung verzichten zu können, um dadurch Geld zu sparen, kann genauso gut versuchen, die Uhr anzuhalten, um Zeit zu sparen." Was sind gute Kundenbeziehungen wert, was ist Vertrauen wert? Mit einer Veranstaltung wie dem Hagener Gerüst-Forum geben wir sicherlich ein Statement ab. Wir setzen ein Zeichen und sagen "Wir sind für die Anwender da, unsere Produkte sind konkurrenzfähig, Eure Material-Investitionen sind gut und sicher angelegtes Geld." Wir haben überzeugende Produkte und eine überzeugende Kundenansprache – auch wenn am 4. Tag gern mal die Stimme nachlässt – aber wir sind kein Billiganbieter; das ist auch klar.Hiby: Mit dem Hagener Gerüst-Forum werden wir in einem Markt wie dem unseren sehr gut wahrgenommen – auch überregional. Solch eine Veranstaltung sucht einfach ihresgleichen, sie drückt Selbstbewusstsein aus und der Nachhall in der Branche ist gewaltig. Bisher hat uns keines unserer mittlerweile sieben Foren geschadet. Und ich behaupte, einfach mal herkommen und schauen schadet auch nicht, zumal die Veranstaltung für die Besucher gratis ist.

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