Einsatz unter extremen Bedingungen

Gigantisches Erweiterungsprojekt unterstützt

Genie Arbeitsbühnen und Aufzüge
Schwere Arbeiten in der Höhe erfordern den Einsatz dieser Genie-Arbeitsbühnen beim Stahlbau. Foto: Genie

Aktogay/Kasachstan (ABZ). – Im Rahmen seines 1,2 Milliarden US-Dollar umfassenden Erweiterungsprojekts in seiner Kupfermine in Aktogay haben die Verantwortlichen von Kaz Minerals vor einigen Monaten bei Genie eine Zugangstechniklösung angefragt, die für Stahlbauarbeiten im Zusammenspiel mit Terex-Kranen geeignet ist. Die im kasachischen Oskemen ansässige Korund-Unternehmensgruppe, Anbieter von Terex-Produkten, lieferte für das Projekt 18 Genie-Arbeitsbühnen. Zum Lieferumfang gehörten unter anderem zwölf neue Genie-Teleskoparbeitsbühnen des Typs Xtra Capacity (XC) – je sechs Maschinen der Typen Genie SX-105 XC (34 m Arbeitshöhe) und Genie SX-125 XC (40,1 m). Die Herausforderungen: ein intensiver, dreijähriger Einsatz, durchzuführen in einer widrigen, entlegenen Umgebung. Im Osten Kasachstans gelegen, unweit der Grenze zum westlichen China, handelt es sich beim Aktogay-Abbaugebiet von Kaz Minerals um einen großflächigen Tagebau mit einer maximalen jährlichen Erzförderung von 25 Millionen Tonnen. Bis 2021, wenn der Ausbau der Mine abgeschlossen ist, wird die Jahreskapazität auf 50 Millionen Tonnen anwachsen – die Kapazität der für 28 Jahre erwarteten Lebensdauer der Mine wird sich verdoppeln. In der Zwischenzeit sind die Arbeiten im vollen Gange: von der Installation eines neuen Konzentrators, mit dem das Kupfersulfid aus dem Roherz extrahiert wird, bis zu neuen Förderbändern und weiterer Abbauausrüstung. Zur Erweiterung gehören darüber hinaus ein Anschluss an das nationale Schienennetz, die Zufahrt zu Straßen in Richtung der chinesischen Grenze sowie Bürogebäude und Unterkünfte für die 1500 vor Ort beschäftigten Mitarbeiter.

Sergey Bereza, Eigner von Korund, erklärt: "Wenn man rund 20 große Modelle derselben Marke in einem Projekt wie Aktogay im Einsatz hat, lässt sich an den vorhandenen Herausforderungen die Leistungsfähigkeit der Maschinen besonders gut beurteilen. Wir können zufrieden feststellen, dass sich unsere Genie-XC-Arbeitsbühnen in den acht Monaten, die sie bislang praktisch rund um die Uhr absolviert haben, als äußerst robust und zuverlässig erwiesen haben. Bei Einsätzen, die Arbeiten in der Höhe mit schwerem Gerät und Material erfordern, lässt sich definitiv bestätigen, dass die erhöhte Tragfähigkeit einen enormen Produktivitätsvorteil bietet."

Konzipiert für gesteigerte Produktivität bei Arbeiten in der Höhe mit hohen Lasten, kombinieren diese Genie-XC-Arbeitsbühnen einen robusten, 1,52 m langen Gelenkkorbarm mit einer Zwei-zonen-Tragfähigkeit von 300 kg unbeschränkt beziehungsweise 454 kg im eingeschränkten Arbeitsbereich – ein Drittel mehr als der Branchenstandard – sodass ein größeres Arbeitsvolumen mit nur einer Maschine zu bewältigen ist. Die Genie-Modelle SX-105 XC und SX-125 XC verfügen darüber hinaus über das Genie-MiniX-Chassis, das die Vorteile einer kompakten Aufstellfläche von 3,94 x 4,11 m bietet sowie ein aus- beziehungsweise einfahrbares Achssystem, dessen geringe Breite sowohl den Transport, als auch den Zugang zu beengten Bereichen und nicht zuletzt die Wartung vereinfache, so Genie.

Um die Leistung der Maschinen noch weiter zu steigern, die Rüstzeiten zu verkürzen und somit die Produktivität insgesamt zu verbessern, erlauben alle Genie-XC-Modelle eine Nulllast-Feldkalibrierung. Hierzu kontrolliert eine Lasterfassung kontinuierlich das Gewicht auf der Plattform, um ein Überschreiten der zulässigen Plattformbelastung zu verhindern. Die Haupteinsatzfelder dieser Arbeitsbühnen sind Arbeiten mit schwerem Werkzeug wie etwa in der Baubranche, bei Brückeninspektionen, Wartungsaufgaben in Stadien und Sportarenen, Industrieanlagen, Gas- und Ölraffinerien sowie Telekommunikations- und Versorgungseinrichtungen.

"Drei Jahre erscheinen möglicherweise ausreichend lang, aber bei einem Projekt dieser schieren Größe in einem derart entlegenen Teil der Welt kann der Faktor Zeit eine echte Herausforderung darstellen", fügt Sergey Bereza hinzu. "Der Zugang zur Baustelle ist schon nicht ganz einfach, aber unser raues Klima macht die Dinge noch einmal schwieriger. Die Temperaturen reichen von –20 °C im Winter bis zu 30 °C im Sommer. Das kann den Transport der Ausrüstung und der erforderlichen Bauteile deutlich verzögern."

Darüber hinaus merkt er an: "Genauso kann sich die intensive, schwere Arbeit auf rauem Gelände bei extremer Kälte und Hitze negativ auf die Maschinen auswirken. Daher half uns die an den Maschinen installierte Kaltwetterpaket Option mit Ad-hoc-Funktionen zum Aufwärmen bestimmter Komponenten auch bei niedrigen Temperaturen weiterzuarbeiten. Was die Produktivität angeht, sind wir ebenfalls auf einen zuverlässigen Support angewiesen, damit die Bühnen stets ordnungsgemäß gewartet sind. Und immer, wenn wir kompetente technische Unterstützung benötigten, ist uns Gökhan Gültekin, Genie Technical Manager, Terex AWP für die Türkei und die Region am Kaspischen Meer, eine großartige Hilfe und kommt unseren Anforderungen in kürzester Zeit nach – trotz des fünfstündigen Flugs und der elf Stunden Zugfahrt, um hierher zu gelangen!"

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