Einsturzgefährdetes Gefängnis

Entscheidung über Abriss oder Denkmalschutz

Münster/Düsseldorf (dpa). – Nach der Räumung von Münsters Gefängnis wegen akuter Einsturzgefahr soll das 160 Jahre alte Gebäude abgerissen werden. Dafür müsste jedoch zunächst der Denkmalschutz für das historische Hafthaus fallen – einen entsprechenden Antrag auf Abbruch bei der zuständigen Bezirksregierung bereitet der Bau- und Liegenschaftsbetrieb nach eigenen Angaben derzeit vor. Eine Sanierung sei zu teuer. Das schon lange als baufällig geltende Gefängnis musste Anfang Juli binnen 48 Std. überstürzt geräumt werden, nachdem ein neues Gutachten akute Probleme mit der Statik festgestellt hatte.

Die rund 500 Insassen wurden zum größten Teil in anderen Gefängnissen untergebracht. Mehr als 50 Haftplätze stehen in einem nicht gefährdeten Gebäudeteil zur Verfügung. Die Zahl soll weiter auf 70 aufgestockt werden, damit die JVA-eigenen Produktionsstätten weitergehen können, wie Justizminister Thomas Kutschaty sagte. Die seit mehreren Jahren vergebliche Suche nach einem Grundstück für einen ausreichend großen, modernen JVA-Neubau in und um Münster laufe weiter, sagte der NRW-Minister. Auf der bei einem möglichen Abriss freiwerdenden Fläche in der Innenstadt, soll nach den Plänen des Bau- und Liegenschaftsbetriebes nur eine Übergangslösung für Untersuchungsgefangene entstehen. Diese müssen bei Gerichtsterminen bisher weite Fahrten in Kauf nehmen.

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