Einweihung der Lieper Brücke
Budimex schließt anspruchsvolles Projekt ab
Liepe liegt in der Nähe der polnischen Grenze im Bundesland Brandenburg. Hier befindet sich eines der größten Schiffshebewerke in Europa. Die Stadt selbst liegt am Oder-Havel-Kanal, einem wichtigen Verkehrsweg, der die Oder mit dem Wasserstraßennetz in Deutschland verbindet. Der betreffende Investitionssatz umfasste den Abriss eines alten Brückenbauwerks und den Bau einer neuen Querung sowie die entsprechende Profilierung und Verstärkung der Kanalufer.
Budimex Bau gewann den Zuschlag für den Abriss der alten Kreuzung und den Bau des neuen Bauwerks Ende 2021. Der stählerne Hauptträger der Brücke mit einem Gesamtgewicht von 230 Tonnen wurde in Stettin hergestellt und auf dem Wasserweg als zusammenhängendes Element von der Werft nach Liepe transportiert. Dort wurde es auf vorgefertigte Widerlager montiert. "Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Abschluss eines weiteren Bauvorhabens in Deutschland", sagt Jacek Zwiech, Vorstandsvorsitzender von Budimex Bau.
"Der Bauprozess war mit einigen Herausforderungen verbunden, vor allem wegen der Naturschutzgebiete und dadurch des Transports der Hauptstruktur auf dem Wasserweg. Wir hatten auch nur eine begrenzte Zeit für die Logistik, um die Schifffahrtsrinne nicht zu blockieren." Für den Schneideprozess des zentralen Felds hatte Budimex nur 48 Stunden Zeit, da die wichtige Wasserstraße nicht länger vollständig gesperrt sein durfte.
Verzicht auf die Pfeiler
Die Geometrie der von Budimex gebauten Brücke ermöglichte einen Verzicht auf die Pfeiler der früheren Brückenkonstruktion, die ein Hindernis für die Schifffahrt darstellten. Außerdem führt einer der wichtigsten Radwege Brandenburgs über die Brücke in Liepe – die "Tour Brandenburg", die nun mit der Fertigstellung der Brücke wieder problemlos befahrbar ist.
Budimex SA ist der Generalunternehmer für das Projekt. Der Bau wurde in Zusammenarbeit mit Budimex Bau durchgeführt, einer Tochtergesellschaft. Beispielsweise ist Budimex am Bau der Brücke über die B 158 in Oderberg (Brandenburg) beteiligt, die nach Denkmalschutz-Auflagen das gleiche Erscheinungsbild wie vor dem Bau haben soll. Dieses Projekt soll 2025 fertiggestellt werden.
Ziel von Budimex ist es, über Polen hinaus auf die europäischen Märkte zu expandieren. Auf dem deutschen Markt ist Budimex SA bereits mit der Tochtergesellschaft Budimex Bau GmbH in den Bereichen Infrastrukturbau sowie Volumen- und Industriebau tätig. Budimex Bau hat weitere Ausschreibungen und Realisierungen in diesen Bereichen gewonnen. Das Unternehmen hat bereits ein Projekt für den Ersatzneubau einer Brücke in Wittstock für Die Autobahn GmbH abgeschlossen.
Autobahnanschlusses inklusive Stahlbau
Derzeit ist es unter anderem mit dem Neubau eines Autobahnanschlusses inklusive Stahlbau in Delmenhorst beschäftigt und führt ein Projekt für den Bau einer Tierbrücke über die Autobahn A 2 in Wollin (Brandenburg) durch. Budimex ist auch in der Tschechischen Republik, der Slowakei und Lettland vertreten. Budimex SA ist ein Unternehmen mit einer langen Tradition, das nach eigenen Angaben einen bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Polens geleistet hat. In den mehr als 50 Jahren des Bestehens des Unternehmens wurden Tausende von modernen Infrastruktur-, Kubatur- und Industrieinvestitionen durchgeführt.
Die Kultur der Innovation, Verbesserung und Einhaltung der Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung haben es dem Unternehmen nach eigenen Angaben ermöglicht, eine führende Position in der polnischen Bauwirtschaft einzunehmen.
Budimex ist zudem in weiteren Branchen tätig: RES, Elektromobilität, Abfallwirtschaft, Straßen- und Grundstückspflege sowie Elektromobilität. Seit 1995 ist die Budimex-Gruppe an der Warschauer Börse notiert. Im Jahr 2024 wurde das Unternehmen in den WIG-20-Index der größten börsennotierten Unternehmen aufgenommen.