Elektrischer Radlader

Ohne Emissionen in Innenstädten arbeiten

Amsterdam/Niederlande (ABZ). – Immer mehr Kunden erwarten nachhaltige und emissionsfreie Baustellen. Die öffentliche Hand bevorzugt beispielsweise häufig Firmen, die Projekte auf diese Weise umsetzen können. Daher hat der Partner der Bauunternehmung Heijmans, Hub Bestrating seit Beginn des vergangenen Jahres in drei elektrisch angetriebene Giant-Radlader investiert. Die Maschinen haben Unternehmensangaben zufolge im Einsatz allen Erwartungen entsprochen und ließen sich in Sachen Performance gut mit dem Diesel-Modell vergleichen. Gleichzeitig wurde die Umwelt durch die innerstädtischen Baustellen in Amsterdam nur minimal beeinträchtigt.
Kiesel Bagger und Lader
Ein elektrisch angetriebener Lader verursacht kaum Störungen auf Baustellen im innerstädtischen Bereich. Foto: Giant

Die Firma Heijmans möchte ab 2023 CO2-neutral bauen und hat das ambitionierte Ziel, ab dem Jahr 2026 grundsätzlich alle Arbeiten emissionsfrei auszuführen. Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern schafft gleichzeitig angenehmere Arbeitsplätze für die Angestellten und sorgt für weniger Störungen der Umgebung. Hub Bestrating ist seit 2006 als Subunternehmner für Heijmans tätig und nutzt drei elektrische G2200E-X-TRA-Radlader, um in der Amsterdamer Innenstadt Straßenarbeiten auszuführen.

Ende 2019 begab sich Hup auf die Suche nach einem elektrisch angetriebenen Radlader, denn er war bereits von den Möglichkeiten und dem Potential dieser Maschinen begeistert. Für ihn war es wichtig, dass diese Maschine alle die Aufgaben übernehmen konnte, die zu der Zeit von einem Diesel-betriebenen Modell ausgeführt wurden. Um das selbst testen und vergleichen zu können, wurde eine Vorführung angefragt. Auf diese Weise wurde unter praktischen Arbeitsbedingungen getestet, ob die Maschine den Anforderungen entspricht.

Jeroen Hup: "Wir waren innerhalb von fünf Minuten vom G2200E X-TRA überzeugt. Die Maschine ist sehr leistungsstark, zudem kann diese Leistung sofort abgerufen werden. Durch drei verschiedene Fahreinstellungen ist es jederzeit möglich, sehr präzise zu arbeiten. Zudem hebt die Maschine ganz leicht eine ganze Palette mit Pflastersteinen."

"Ebenso stellte sich heraus, dass die Maschine durch ihren Antrieb sehr ruhig ist. Das macht es sehr einfach, sich während der Arbeit miteinander abzusprechen. Im Januar 2020 haben wir den ersten G2200E X-TRA erhalten – diese Maschine macht wirklich genau das, was wir von ihr erwarten. Das lief dann tatsächlich so gut, dass wir die zweite Maschine dieses Typs im August 2020 und die dritte im Januar diesen Jahres in unseren Betrieb aufnahmen."

Kunden wie die Rijkswaterstaat, Wasserversorger oder Gemeinden verlangen immer häufiger eine CO2-neutrale Baustelle. "Darum ist es sehr wichtig, dass wir für zahlreiche Arbeiten auf saubere Energiequellen umstellen", sagt Lars Lies. Als Manager für die Region Nordwest führt er mit seinem Team zahlreiche Straßenbau-Maßnahmen im Zentrum von Amsterdam aus.

Die Baustellen von Lars Lies sind teilweise bereits heute nachhaltig gestaltet: "Bei einem unserer Projekte liefert eine Grüne Batterie den Strom, der für die Bauhütte, die Werkzeuge und die elektrisch angetriebenen Giants benötigt wird. So wird ein Diesel-Generator überflüssig. Weitere nachhaltige Lösungen sind kleine Powertools wie Rammer und Rüttelplatte, die weniger Emissionen und Lärm verursachen. Das ist besser für die Umwelt und für den Kollegen, der die Maschine bedient."

Jeroen fügt hinzu: "Die öffentliche Verwaltung prüft nicht nur regelmäßig die Arbeit, sondern auch, ob diese nach Möglichkeit elektrisch ausgeführt wird."

Hup beschäftigt sechs Mitarbeiter in zwei Schichten in verschiedenen Projekten. Ein Teil der Arbeit findet abends oder in der Nacht statt, weil es dann ruhig ist und die Arbeit sicher und ungestört verrichtet werden kann. "Hier passt die lautlose Arbeitsweise des G2200E X-TRA sehr gut, weil er die Störungen für alle minimiert. Wir haben uns auch für zusätzliche Arbeitsleuchten und Verkehrsbeleuchtung an den Giants entschieden, sodass wir bei der Arbeit immer über genügend Licht verfügen."

Die Maschinen werden bei einer großen Anzahl an Baumaßnahmen eingesetzt, die allesamt die Straßensicherheit verbessern. Das reicht von der Ausführung von Reparaturen an Straßen, Fuß- und Radwegen bis hin zu deren komplette Sanierung. Wir sind dann dafür verantwortlich, die alte Pflasterung zu entfernen, alles zu begradigen und schließlich neu zu pflastern. Um diese Arbeiten vernünftig ausführen zu können, haben wir auch in eine große Anzahl an Anbaugeräten für die Maschinen investiert. Da kann es sich um eine Pflastermaschine handeln, aber ebenso um verschiedene Klemmen wie eine Reifenklemme oder eine hydraulische Verlegezange.

Alle drei Maschinen sind mit dem stärksten Lithium-Ionen-Akku (mit 520 Ah) ausgestattet und verfügen über ein integriertes Bordladegerät mit 60 A (230 V). "Ich kann zwei Tage lang mit voller Batterie arbeiten. Natürlich steht die Maschine zwischendurch immer wieder mal still und verbraucht in dieser Zeit keine Energie. Dann geht sie über Nacht an das Ladegerät und der Akku ist nach fünf Stunden wieder voll geladen. Es ist besonders wichtig, dass man sich als Bediener ein bisschen an diese Gegebenheiten anpasst. Wenn ich zum Beispiel den ganzen Tag mit der Maschine arbeiten will, lade ich sie zusätzlich während meiner Pause auf. Auf diese Weise weiß ich ganz sicher, dass ich den Tag über mit dem Giant arbeiten kann und zu keiner Zeit ohne Strom dastehe", sagt Lies.

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