Energieeffiziente Sanierungen

Handwerker treiben Klimaschutz voran

Stuttgart (ABZ). – Handwerker der "Klimagewerke" spielen laut Zukunft Altbau, einem Marketing- und Informationsprogramm gefördert vom Bundesministerium Baden-Württemberg, eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand. Antworten darauf, wie sich diese Gewerke zukunftsgerecht aufstellen und welche handfesten Tipps für alle gelten, soll der erste Energietag der Klimagewerke 2022 am 6. Juli in Stuttgart bieten.

Ziel der Veranstaltung von Zukunft Altbau und sieben Gewerkeverbänden sowie Baden-Württembergischer Handwerkstag sei es, die Zusammenarbeit zu stärken und so bessere energetische Sanierungen im Land voranzutreiben. Der Energietag der Klimagewerke findet beim Baden-Württembergischen Handwerkstag statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro. Es gibt für jeden Teilnehmenden auf Wunsch eine Freikarte für Auszubildende aus dem Betrieb. Der Energietag soll künftig jährlich veranstaltet werden.

Insbesondere die Betriebe der "Klimagewerke" – also die Gewerke, die an der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden beteiligt sind – sind ein entscheidender Faktor und mitunter auch Nadelöhr auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand. Zu den Klimagewerken zählen das Schornsteinfeger-, Stuckateurs- und Dachdeckerhandwerk, das Zimmerer- und Holzbaugewerbe sowie die Fachleute aus Sanitär-Heizung-Klima, Glas-Fenster-Fassade sowie der Elektro- und Informationstechnik. Sie sollten für eine fachgerechte Planung und Durchführung von Sanierungen Hand in Hand zusammenarbeiten.

Beim Energietag dabei sind Thekla Walker (Grüne), Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und Maike Schmidt, Leiterin des Fachgebiets Systemanalyse, Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und Beirat im Sachverständigenrat der Landesregierung.

Vertreter aus den einzelnen Gewerken werden am Tagungsnachmittag mit praktischen Erfahrungen aus ihrem jeweiligen Gewerk berichten und ihre alltagstauglichen Klimaschutzbemühungen vermitteln. "Das Handwerk am Bau treibt den klimaneutralen Gebäudebestand voran – dafür braucht es neben handwerklichem Geschick auch den Blick fürs Ganze", sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. "Der Energietag der Klimagewerke gibt daher einen Überblick über neue Ausrichtungen und Arbeitsweisen und bietet Einblicke in zukunftsfähige Arbeitspraxen der jeweils anderen Klimagewerke." Handwerker sollten den Tag neben dem Wissensaufbau auch zum Vernetzen mit zukünftigen Geschäfts- und Kooperationspartnern nutzen, um grünes Wachstum zu stärken, das den Gebäudesektor zukunftsfähig macht.

Um den Betrieben der Klimagewerke neben Orientierung und Unterstützung zusätzlich eine verstärkte Vernetzung untereinander zu ermöglichen, kooperieren die baden-württembergischen Gewerkeverbände mit Zukunft Altbau, wie das Programm erläutert. Gemeinsam würden sie einheitliche Qualitätskriterien stärken und die Möglichkeit zum Austausch bieten wollen. Helfen soll dabei auch die Leitlinie Handwerk: Sie stehe für einen guten Qualitätsstandard bei der energetischen Sanierung, der Sanierungswillige bei der Suche nach den passenden Handwerksbetrieben aus den Klimagewerken unterstützt. Betrieben bietet die Leitlinie Handwerk die Möglichkeit, ihren Anspruch und ihre Arbeit gegenüber potenziellen Kunden einfach darzustellen.

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