Energiekosten für Druckluftversorgung senken

Cloudbasierte Plattform überwacht Kompressoren

Simmern (ABZ). – Die cloudbasierte Plattform iConn, die von Gardener Denver entwickelt wurde, gehört bei den neuen Compair-Kompressoren zur Standardausstattung. iConn kann bei der Gerätewartung genutzt werden, um sicherzustellen, dass die erzeugte Energiedruckluft laufend verfügbar ist. Mithilfe der digitalen Plattform kann der Nutzer über das iPad oder den PC die Leistungsdaten von Kompressoren prüfen und überwachen. Compair zufolge könne iConn auch als nachträgliche Retrofit-Lösung in bestehende Kompressor-Anlagen eingebaut werden. Ebenfalls sei es mithilfe des Universal Modus möglich, das System auch in Fremdfabrikaten zu installieren, so das Unternehmen.

Die Wille GmbH in Delmenhorst, ein Druckluftserviceunternehmen, setzt die iConn-Überwachung für CompAir-Kompressoren bereits seit Längerem ein. "iConn hilft uns bei der Verwaltung des Service und steigert so die Effektivität der Bearbeitung unserer Kunden", so Michael Kaiser, Technische Leitung und Kompressoren-Verkauf bei Wille. Durch Warnungen und vorausschauende Analysen könnten Kunden besser planen. Dies betreffe auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen.

Kaiser zufolge könne die iConn-Basisversion einfach genutzt werden und sei für Kunden kostenlos. "Die bei uns aufgeschalteten Kompressoren in den Leistungsklassen von 7,5 bis 90 kW übermitteln zuverlässig täglich alle Daten, die den aktuellen Zustand und die Leistung dokumentieren", erläutert er. Wille kontrolliert mithilfe von iConn auch Probleme in der Druckluftversorgung. Dazu zählt beispielsweise der Energieverlust durch Leckagen.

Auch Prof. Alexander Sauer, Bereichsleiter Ressourceneffiziente Produktion des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, erklärt, dass Effizienzpotenziale besser genutzt werden könnten. Ihm zufolge ließen sich die Energiekosten für die Druckluftversorgung um bis zu 30 % senken. Mehr als 5 TWh Strom könnten jährlich eingespart werden, wenn die rund 60.000 Druckluftanlagen, die in Deutschland arbeiten, die Potentiale besser ausschöpfen würden, so Sauer.

Compair zufolge könne der Anwender bei der iConn-Nutzung wählen, ob Kompressor-Meldungen als E-Mail auf den Computer der Wartungszentrale oder als SMS auf das Smartphone des aktuell Verantwortlichen gesendet werden. Die Störmeldung liege dadurch unmittelbar vor und könne schnell bearbeitet werden, so das Unternehmen. Auf der webbasierten iConn-Seite können autorisierte Nutzer auf die gespeicherten Daten zugreifen und den Lebenszyklus des Kompressors verfolgen.

Wird die Basisversion mit weiteren Features ergänzt, wird das System zu iConn HD. Der Anwender könne damit durch ein "Frühwarnsystem" für Maschinenstörungen Wartungen vorausschauend planen. Er könne das Gerät genau dann warten, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls steigt. Außerdem ist eine webbasierte Fernüberwachung mit Dashboard-Steuerung für iConn HD verfügbar, die vorausschauende Wartungsplanung und eine periodische Energieanalyse bietet.

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