"Entwickelt in den Niederlanden – für die ganze Welt gebaut"

Maschinenhersteller Tobroco-Giant feiert 25-jähriges Jubiläum

Tobroco-Giant Jubiläum Unternehmen
Der erste Giant-Radlader. Fotos: Tobroco-Giant

Oisterwijk/Niederlande (ABZ). – Das Jahr 2020 brachte auch für Tobroco-Giant Höhen wie Tiefen mit sich. Trotz aller Widrigkeiten des Pandemie-geplagten Vorjahres gibt es 2021 einiges zu feiern. Der Hersteller von Maschinen und Anbaugeräten wird 25 Jahre alt. Was 1996 mit der Fertigung von Einzäunungen und Gülleinjektoren begann, ist heute ein international agierendes Unternehmen mit drei eigenen Niederlassungen. Auch in Zukunft will Tobroco-Giant weiter wachsen. Für 2025 peilt der Hersteller eine Gesamtproduktion und den Vertrieb von 9500 Maschinen an."Diesen Meilenstein konnten wir nur mit der Unterstützung und dem großen Engagement unserer Mitarbeiter, Händler und Lieferanten erreichen", erklärt Geschäftsführer und Eigentümer Toine Brock. "Und vor allem natürlich mit Hilfe unserer Kunden auf der ganzen Welt, die jeden Tag mit unseren Maschinen arbeiten und von der Qualität der Giant-Maschinen und Anbaugeräte überzeugt sind. Das verleiht uns die Zuversicht, mit der wir uns auch in den kommenden Jahren weiterentwickeln können und uns mit dem beschäftigen, was wir gerne tun: Die Maschinen zu entwickeln und zu bauen, die den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden auf der ganzen Welt entsprechen."Alles begann 1996 mit der Gründung von Tobroco, was für Toine Brock Construction steht. Zunächst wurden unter diesem Namen Gülleinjektoren entwickelt und gebaut. Diese kamen so gut an, dass sie nach einigen Jahren auch in andere europäische Länder exportiert wurden. Durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche Anfang 2001 kam die Produktion jedoch unvermittelt vollkommen zum Stillstand.Toine Brock fand gemeinsam mit seinen Mitarbeitern jedoch schnell eine Lösung. Aufgrund seines landwirtschaftlichen Hintergrunds wusste er, dass viele Betriebe in seiner Umgebung sehr gut einen multifunktionalen Werkzeugträger brauchen konnten, um die schwere Arbeit leichter und effizienter erledigen zu können. Damit war die Idee des Giant-Radladers geboren.Brock erklärt: "Der Name Giant wurde aus gutem Grund gewählt: Er ist die Abkürzung für "Gigantic Ant" und spielt auf diese Tiere und ihre einzigartige Fähigkeit an, das bis zu 50-Fache ihres Eigengewichts zu heben und zu bewegen. Dieses Merkmal findet sich bei allen Maschinen von Giant, da sie dafür bekannt sind, sehr große Lasten im Verhältnis zu ihrem eigenen Arbeitsgewicht zu heben."Während des ersten Jahres wurde der Lader mit Hilfe der Rückmeldungen der Kunden immer weiter verbessert. Wenig später beschränkte sich das Interesse an der Maschine nicht mehr lediglich auf Betriebe vor Ort, auch ausländische Interessenten kamen hinzu. Der heutige Importeur für Dänemark und Schweden, Brdr Sørensen, war beispielsweise von Anfang an dabei. Wenig später kam die Firma Beel als Importeur für Belgien dazu.

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Der Neubau der Montagehalle für Rahmen.

Im Jahr 2014 baute Tobroco-Giant die 10.000. Maschine. Bis dieser Meilenstein erreicht worden war, waren bereits 13 Jahre vergangen. Die nächsten 10.000 Maschinen wurden in deutlich geringerer Zeit gefertigt, sodass die Marke von 20.000 schon Ende 2018 erreicht wurde.Die 25.000. Maschine wurde dann im Jahr 2020 gebaut. Diese Meilensteine gehen vor allem auf das schnelle Wachstum im Ausland zurück, erklärt das Unternehmen. Frans van Asseldonk, Leitung Vertrieb und Marketing, berichtet: "Die Zahl der Länder, in denen Giant-Maschinen verkauft werden, ist mittlerweile auf 62 gestiegen. In diesen Ländern arbeitet Tobroco-Giant mit insgesamt mehr als 750 Händlern zusammen. Auch auf dem afrikanischen Kontinent wurden kürzlich die ersten Schritte unternommen, es gibt nun einen neuen Händler in Südafrika.""Ein wichtiger Schritt war dabei die Eröffnung einer eigenen Verkaufs- und Service-Niederlassung in Amerika im Jahr 2016. Mehr und mehr Betriebe in den USA und Kanada entscheiden sich für kompakte Radlader, weil diese Komfort, einfache Bedienung und Kraftstoffersparnis bieten und darüber hinaus die Maschinen bei der Arbeit den Untergrund kaum beschädigen. Das Händler-Netzwerk in Nordamerika ist durch die große Beliebtheit der Maschinen innerhalb von wenigen Jahren auf 95 Händler angewachsen – diese Anzahl wird in den nächsten Jahren weiter steigen", erklärt van Asseldonk. Im Jahr 2003 wurden die Produktionsbedingungen in Haaren zunehmend schwierig. Daher kaufte Tobroco im Industriegebiet von Oisterwijk ein Gebäude, um die Möglichkeiten für weiteres Wachstum des Unternehmens zu schaffen. Das Wachstum ergab sich dadurch, weil das Maschinen-Portfolio immer weiter vergrößert wurde, zunächst mit unterschiedlichen Typen an Radladern, aber auch durch die Einführung der ersten Giant-Teleskopradlader. So gab es beispielsweise bereits im Jahr 2005 insgesamt 20 verschiedene Modelle. Zudem nahm das Interesse an den Maschinen auch aus anderen Branchen zu, beispielsweise im Hochbau, Straßenbau oder Garten- und Landschaftsbau.Um mit der Entwicklung Schritt zu halten und die Nachfrage nach Maschinen bedienen zu können, begann 2009 der Bau der neuen Fertigung auf zwei Stockwerken mit einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern.Nach einer Bauzeit von einem Jahr wurde das Gebäude fertiggestellt und die neue Fertigung konnte bezogen werden. Dies geschah keinen Moment zu früh, da nun der Teleskoplader ins Programm aufgenommen wurde und die Verkaufszahlen von 750 Maschinen im Jahr 2009 auf fast 1500 Einheiten im Jahr 2013 angestiegen waren.Bis 2013 wurden zahlreiche Schweiß- und Vor-Montagearbeiten an verschiedene Lieferanten im In- und Ausland vergeben. Um mehr Effizienz zu erreichen und eine hohe Qualität garantieren zu können, wurde beschlossen, alles in-house zu fertigen, sodass hierfür eine neue Fabrik in Ungarn errichtet wurde. Dort fertigten 40 Angestellte Anbaugeräte und Rahmen, die dann nach Oisterwijk transportiert wurden.Um das Ziel von 9500 Maschinen bis 2025 erreichen zu können, war zusätzlicher Platz erforderlich, um die Produktion erhöhen und die wichtigen Qualitätsstandards aufrecht erhalten zu können. Daher hat Tobroco-Giant seit 2018 schon 18 Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten, ein Hochregal-Lager und den Aufbau neuer Fertigungsstraßen investiert. Das neue Hochregal-Lager wurde im vergangenen September in Betrieb genommen und die letzten Fertigungsstraßen werden Anfang 2021 fertiggestellt sein. Die gesamte Produktionsfläche wurde um 8000 Quadratmeter vergrößert, sodass diese nun insgesamt 30.000 Quadratmeter umfasst.Toine Brock erklärt: "Das alles ist noch nicht genug, um die weitere Entwicklung des Unternehmens sicherzustellen. Daher wird sich die Fläche des Betriebsgeländes in den nächsten Jahren verdoppeln. Der Bau einer neuen Halle wird noch im Januar 2021 beginnen. Hier wird künftig auf 6000 Quadratmetern Fläche die Montage der Rahmen stattfinden. Auf dem Hallendach wird ein Parkplatz untergebracht. Für 2022 ist bereits der Bau einer neuen Lagerhalle mit 2500 Quadratmetern geplant. Gleichzeitig wird 2021 ein multifunktionales Gebäude eröffnet, welches einerseits als Showroom und Erlebniszentrum dienen wird, aber künftig auch die Abteilung für Sonderkonstruktion, die Entwicklungsabteilung und das Schulungszentrum beinhalten wird. Für diesen Bereich wurde 2020 ein Bereich mit 25.000 Quadratmetern Fläche gekauft. Nach einer gründlichen Renovierung können hier die Kunden ab Ende 2021 neue Maschinen testen und Händler haben die Möglichkeit, verschiedene Kurse und Trainings besuchen. Ebenfalls wird die Umsetzung bestimmter Kundenwünsche hinsichtlich besonderer Maschinenoptionen oder Anbaugeräte zukünftig hier stattfinden. Auf diese Weise ist es möglich, ganz spezifische Arbeiten speziell für diejenigen Kunden auszuführen, die ganz besondere Anforderungen an eine Giant-Maschine oder ein Anbaugerät stellen. Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Ungarn arbeitet unser Unternehmen weiterhin engagiert an seiner weiteren Entwicklung für die kommenden Jahre. 10 Kilometer von der derzeitigen Fabrik entfernt haben wir in Füzesabony ein Areal mit 18.000 Quadratmetern Fläche erworben. Eine neue Fertigungshalle inklusive Büros mit einer Gesamtfläche von 8000 Quadratmetern wird dort 2022 fertiggestellt werden. Die übrige Fläche kann später einmal für eine weitere Vergrößerung dienen."Diese Entwicklungen wirken sich positiv auf die Arbeitsplätze in den Niederlanden und in Ungarn aus, erklärt der Hersteller. In Oisterwijk sei Tobroco-Giant inzwischen zum größten Arbeitgeber mit 320 Angestellten aus 15 verschiedenen Ländern geworden. Diese Anzahl werde sich voraussichtlich bis zum Ende des Jahres auf 420 Mitarbeiter erhöhen. In Ungarn habe das Unternehmen 2013 mit 40 Mitarbeitern begonnen und auch diese Zahl hat sich im Laufe der Jahre stetig vergrößert. Im Moment arbeiten dort 100 Mitarbeiter.Das Angebot an Maschinen und Anbaugeräten von Tobroco-Giant ist breit gefächert. Derzeit besteht es aus 30 verschiedenen Modellen von 750 bis 6000 Kilogramm, von 20 bis zu 76 PS. Bei den Anbaugeräten gibt es gar ein Angebot von über 200 Arbeitsgeräten. Toine Brock blickt voraus: "Die Anzahl der verschiedenen Typen wird sich zukünftig mit der Einführung von weiteren Modellen deutlich erhöhen. Zusätzlich wird das Angebot an elektrisch angetriebenen Modellen in den kommenden Jahren weiter ausgebaut, um den Kunden sowohl die Diesel-Variante wie auch die elektrische Alternative des gleichen Modells anbieten zu können."

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