Epoxid-Harzbeschichtung für 600 Quadratmeter Bodenfläche fertiggestellt

Eisstadion erhält Bodenbeschichtung

Feldkirchen (ABZ). – Große Bodenflächen mit Epoxidharz zu beschichten, ist eine Herausforderung. Denn die Verarbeitungszeit von Kunstharz ist kurz und Schäden wie Klümpchen, Kratzer oder unsaubere Übergänge inder Beschichtung lassen sich im Nachhinein kaum mehr ausgleichen oder korrigieren. Bevor die verlaufende Epoxy-Beschichtung in der Eishalle des Eissport Vereins Landshut auf 600 m² Bodenfläche der Tribünenumgänge ausgeführt werden konnte, hat Mirko Brasausky, Projektleiter der Lindner Group, die notwendigen Arbeitsabläufe mit seinem Team genau geplant.
Sika Epoxidharz Bodenbeläge
Die Epoxy-Harzbeschichtung wird mit dem LevMix direkt an der Verarbeitungsstelle ausgegossen. Foto: LevMix

Als Material kam Sika Floor 264 N als zweikomponentige Verlaufsbeschichtung zum Einsatz. Diese wurde mit einem 40-prozentigen Anteil Quarzmehl als Füllstoff angereichert, um die notwendige Oberflächenhärte zu erreichen. Bei mehrkomponentigen Materialien kommt dem Mischprozess eine entscheidende Bedeutung zu.

Auf der einen Seite muss das Vermengen der verschiedenen Komponenten gründlich und vollständig erfolgen, andererseits haben diese Materialien nur eine geringe Zeitspanne zur Verarbeitung, bevor sie miteinander reagieren und der Härtungsprozess beginnt.

Aus diesem Grund wurde das Verarbeitungsteam arbeitsteilig eingesetzt. Vier Mitarbeiter waren mit dem Verteilen des Materials mittels Zahnrakel und Nadelwalze beschäftigt, zwei weitere übernahmen den Mischprozess und den Materialtransport. Auf diese Weise konnte das benötigte Material immer frisch angeliefert und verarbeitet werden. In dieser Form konnte rollierend und sehr zügig gearbeitet werden.

Zeitsparend zu arbeiten und gleichzeitig die geforderte Qualität zu erreichen, erforderte eine überlegte Auswahl der einzusetzenden Mischtechnik. Projektleiter Brasausky entschied sich bewusst für die Kombination aus zweispindeligem Collomix Handrührwerk und dem Fließmassenmischer LevMix von Collomix.

Denn das Zusammenspiel des leistungsstarken Handrührwerks Collomix Xo 55 R duo mit dem LevMix sorge eigenen Angaben nach nicht nur für eine schnelle und gründliche sowie klumpenfreie Durchmischung der einzelnen Komponenten, sondern ermögliche auch einen enormen Stundendurchsatz beim Material. Zusätzlich entlaste diese Arbeitsweise die Mitarbeiter vor übermäßig körperlicher Beanspruchung. Diese Kombination der Collomix-Mischtechnik spare nicht nur Zeit und Kosten, sondern schone auch die Gesundheit der Mitarbeiter.

Auf diese Weise wurden im ersten Schritt 23,7 kg Harz und 6,3 kg Härter mit der Collomix Xo 55 R duo im Zwangsmischverfahren per Hand gemischt. Denn eine gleichmäßige Aushärtung der Beschichtung erfolgt nur dann, wenn Harz und Härter durchgängig homogen vermischt sind. Damit beim Mischen kein Material aus dem Eimer spritzt, werden die beiden Rührstäbe des zweispindeligen Collomix-Handrührwerks vertauscht eingesetzt – so kehrt sich die Mischwirkung um und das Material wird beim Mischen von oben nach unten gezogen.

Wie vom Hersteller empfohlen, topften die beiden fürs Mischen zuständigen Mitarbeiter die Reaktionsharzmischung um – und zwar direkt in den Fließmassenmischer Collomix LevMix. Zur Sicherheit mischten sie das Material dann weitere drei Minuten im Gerät, bevor sie im letzten Mischschritt 9 kg des pulverförmigen Fillers hinzugaben und etwa zwei Minuten untermischen. Mit seiner starken Sogwirkung sorgt das speziell ausgeformte Mischwerkzeug des LevMix für ein schnelles und klumpenfreies Mischergebnis mit rund 40 kg Epoxyd-Verlaufmasse, versichert der Hersteller.

Dank seines Fahrwerks auf Rollen kann das fertig gemischte Material direkt im Collomix LevMix komfortabel und rückenschonend von nur einer Person an die gewünschte Verarbeitungsstelle transportiert werden, teilt das Unternehmen mit. Ausbalanciert und mit seitlicher Griffführung ermöglicht der LevMix demnach ein kontrolliertes und präzises Ausgießen, ohne den Rücken zu belasten.

In weniger als fünf Stunden konnte somit in der Eissporthalle des EV Landshut eine Epoxyharz-Beschichtung auf 600 m² fertiggestellt werden. Projektleiter Mirko Brasausky ist rundum zufrieden, sein Plan aufgegangen: "Am Ende haben wir pro Quadratmeter nur etwa eine halbe Minute gebraucht, das ist super."

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