Erfolgreich umgesetzt

Teilbereiche der Odertalsperre saniert

Paschal Schalungstechnik
Das Schalungssystem LOGO.3 im Einsatz bei der Schussrinnensanierung im mittleren Bereich. Die Neigung der Sohle, dem die Seitenwände folgen, liegt durchschnittlich bei 17,5°. Die Schalungshöhen betragen 2,70 m bis zu 3,40 m. Betoniert wurde die gesamte Schussrinnenkonstruktion im Pilgerschritt mit Betonierabschnitten von ca. 10 m. Foto: Paschal

Bad Lauterberg (ABZ). – Vielfältige Instandsetzungsmaßnahmen an der Odertalsperre wurden jetzt von der Umwelttechnik & Wasserbau GmbH, Niederlassung Magdeburg, mit Schal- und Rüstsystemen von der Firma Paschal erfolgreich umgesetzt. Die Odertalsperre ist eine Talsperre im Westharz und liegt östlich am Rand der Stadt Bad Lauterberg im Landkreis Osterode. Sie dient der Wasserregulierung (Hochwasserschutz und -entlastung, Niedrigwasseraufhöhung) und der Stromerzeugung.Die Harzwasserwerke GmbH (HWW) mit Sitz in Hildesheim ist der größte Wasserversorger in Niedersachsen und gehört zu den zehn größten Wasserversorgern in Deutschland. Neben der Trinkwasserversorgung sind der Hochwasserschutz und die Niedrigwassererhöhung wichtige Aufgaben des Unternehmens. Das natürliche Gefälle zwischen den Talsperren im Harz und den Versorgungsgebieten im Harzvorland wird zur umweltschonenden Stromerzeugung aus Wasserkraft genutzt. Deshalb sorgen die Verantwortlichen der HWW regelmäßig für eine rechtzeitige Anlagenertüchtigung und veranlassten jüngst die abschnittsweise Generalüberholung der Odertalsperre mit dem Ziel eines neuwertigen Anlagenzustands.

In den Hauptdamm der Odertalsperre ist die Hochwasserentlastungsanlage zum Schutz des Talsperrenbauwerks bei extremen Hochwässern integriert. Die auf der südlichen, linken Dammseite angeordnete Hochwasserentlastungsanlage der in den Jahren 1933 bis 1936 errichteten Odertalsperre, besteht aus dem Einlaufbauwerk mit Überfall und Sammelrinne, der Brücke über die Hochwasserentlastungsanlage sowie der Schussrinne einschließlich der Leitwände. Die Schussrinne endet im Unterwasserbecken. Die Hochwasserentlastung hat eine Gesamtlänge von ca. 335 m und eine max. Längsneigung von 17,5°. Die mittlere Breite der Sammel- und Schussrinne beträgt in Höhe der Sohle 5 m. Im Anschluss an das Brückenbauwerk und südlich, hangseitig der Sammelrinne wird die Dammstraße durch eine Schwergewichtswand gestützt.

Als wesentlicher Teil der Überholung wurde die gesamte Hochwasserentlastungsanlage instandgesetzt und in weiten Teilen nach dem Rückbau neu aufgebaut. Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten der Sammelrinne wurde auch die Dammstraße hinter dem Einlaufbauwerk auf einer Länge von ca. 80 m grundhaft ausgebaut.

Der verantwortliche Bauleiter, Bernd Schulze, als auch sein Kollege Jens Rabenau von der Arbeitsvorbereitung, sind bei der Umwelttechnik & Wasserbau GmbH ein eingespieltes Duo, die schon zahlreiche Betonbauwerke und Betonkonstruktionen mit Systemen von Paschal erfolgreich umsetzten.

Für die Baumaßnahmen an der Odertalsperre ergänzte das Bauunternehmen ihr vorhandenes Schalmaterial der Marke Paschal mit weiterem Mietmaterial des Steinachers Schalungsexperten. Nach vorausgegangener Schalungsplanung, einer hochgeschätzten Serviceleistung, die Paschal auch bei diesem Projekt erbrachte, wurden rd. 400 m² des Schalungssystems Logo.3, ca. 150 m² des Rundschalungssystems "TTK", 50 m² Wandschalung Logo Alu und 50 KBK Einzelkonsolen zum Einsatzort in den Harz gebracht. Mit diesen Systemen konnten die verschiedensten und unterschiedlich geprägten Instandsetzungsarbeiten des ingenieurtechnischen Bauwerks wie geplant umgesetzt werden.

Seitens der Harzwasserwerke wurde hinsichtlich der Betongüte ein Beton mit hohem Wassereindringwiderstand und der Betonoberfläche eine ebene, porenarme und glatte Sichtfläche (SB 2, SHK 2) vorgegeben. Deshalb wurde bauseits die Schalhaut mit Zemdrain belegt. Die Schalhautbelegung erfolgte vor Ort völlig problemlos und führte zu dem vorgegebenen Oberflächenergebnis der neu erstellten Stahlbetonkonstruktionen.

Für die Betonage der Sammelrinne im Hang wurde das Rundschalungssystem TTK einhäuptig eingesetzt und präzise auf die vorgegebene Neigung sowie die gewünschten Radien vor Ort eingestellt. Bei größeren Schalhöhen wurden die TTK und auch die Logo.3 um die KBK Einzelkonsolen ergänzt, um den sicheren wie auch effizienten Bauablauf zu gewährleisten. Die Schalungssysteme Logo.3 und Logo alu wurden sowohl zum Einschalen der Sohle als auch für die Erstellung gerader Wandabschnitte in der Ebene wie auch in dem bis zu 17,5° geneigten Rinnengefälle eingesetzt.

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