Erfolgsgeschichte

60 Jahre Forschung Schleiftechnik

Bonn (ABZ). – Am 6. November 1956 traf sich eine Gruppe engagierter Schleifmittelhersteller in Frankfurt und gründeten die Forschungsgemeinschaft Schleifscheiben (FGS). Damit begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.

Schleifen, die Wissenschaft spricht hier von der Zerspanung mit geometrisch unbestimmter Schneide, ist ein uraltes Fertigungsverfahren. Quarzsand vermischt mit Wasser oder Öl wurde von den Steinzeitmenschen benutzt, um ihren Werkzeugen und Waffen die gewünschte Form und Oberfläche zu verleihen. Das war vor annähernd 10.000 Jahren.

Die moderne Industriegesellschaft und ihre Produkte sind ohne Schleifprozesse undenkbar. Metalle, Holz, Kunststoffe, Glas, Naturstein, Baumaterialien, selbst Seide und Leder werden mit optimal auf den Anwendungsfall abgestimmten Schleifwerkzeugen bearbeitet. Die Branche ist klein, doch die Bedeutung der Schleifwerkzeuge in den Anwenderindustrien ist gewaltig.

Die Kompetenz und die Effektivität der FGS resultiert aus der vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung. Unterstützt wird die FGS hierbei durch zahlreiche Hochschul- und Forschungsinstitute, die gemeinsam mit den Mitgliedsfirmen der FGS die Herausforderungen beim Schleifen erkennen und angehen. Davon profitieren beide Seiten. Die Hersteller von Schleifwerkzeugen, überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen, nutzen die externen Forschungskapazitäten und die Kompetenz der Institute.

Und an den Hochschulen wird das Wissen um die Vorteile dieser immer noch zukunftsfähigen Fertigungstechnologie ständig ausgebaut. Im Übrigen leistet die FGS durch ihre Zusammenarbeit mit den Hochschulen auch einen wertvollen Beitrag zur Fachkräfteausbildung in Deutschland und nicht selten beginnen ehemalige Hochschulabsolventen ihre berufliche Karriere bei industriellen Anwendern dieser modernen Fertigungstechnik.

Über 170 Forschungsprojekte hat die FGS seit ihrer Gründung durchgeführt. Ein weites Spektrum von Themen wurde dabei abgedeckt. Grundlagenforschung, Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien, Schleifwerkzeugsicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz sind nur einige davon. Und auch in Zukunft wird die FGS durch die Finanzierung weiterer Forschungsprojekte ihren Beitrag zum Wohle des Technologiestandorts Deutschland leisten.

Im 60. Jahr ihres Bestehens werden die heute 24 Mitglieder der FGS Forschungsgemeinschaft Schleiftechnik diese weitsichtige Entscheidung der Gründungsväter feiern. Der Name wurde geändert, aus "Schleifscheiben" wurde "Schleiftechnik" um allen Mitgliedern dieser Branche gerecht zu werden. Der Auftrag ist aber derselbe: die Zukunft des Schleifens als eine unverzichtbare Bear-beitungs- und Fertigungstechnik zu sichern.

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