Erste Ansiedlungen stehen fest

Sanierung von Haus Reichstein schreitet voran

Gelsenkirchen (ABZ). – Die Bochumer Straße in Gelsenkirchen-Ückendorf mit ihrer gründerzeitlichen Bebauung war einst eine Prachtstraße.

Heute ist die Straße geprägt durch eine schwierige Verkehrssituation, Leerstand in Wohnungen und Ladenlokalen und eine schlechte Bausubstanz. Mit unterschiedlichen Stadterneuerungs- und -entwicklungsprojekten arbeitet die Stadt Gelsenkirchen an einer städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Revitalisierung des Quartiers.

Die Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen als städtisches Tochterunternehmen kauft mit Hilfe von Fördergeldern und Querfinanzierungen und mit Gewinnen aus anderen Bauprojekten die alten Häuser entlang der Bochumer Straße auf, saniert sie und führt sie neuen Nutzungen zu. Erste Erfolge gibt es bereits. So sind schon heute etwa 50 junge Menschen neu in sanierten Wohnungen im Quartier gezogen.

Das Modellhaus für Altbau-Sanierung Haus Reichstein auf der Bochumer Straße in Gelsenkirchen-Ückendorf nimmt ebenfalls immer mehr Gestalt an. Das alte Gründerzeithaus wird bald fertig saniert sein Seit fast zwei Jahren saniert die Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG) den prächtigen, aber vorher maroden Altbau. Die ersten zukünftigen Mieter stehen nun fest. In den Räumlichkeiten einer ehemaligen Stehbierhalle und Kneipe im Erdgeschoss eröffnet die junge Gelsenkirchenerin Nikoletta Manoljovic ein szenig-gemütliches Café.

Darüber hinaus wird die SEG weitere Räumlichkeiten in den Obergeschossen als Büros vermieten. So werden das Ückendorfer Stadtteilbüro und der Quartiersarchitekt einziehen. In den weiteren Geschossen soll eine Bauausstellung Einblicke in die Sanierung und Geschichte von Haus Reichstein geben. Dabei soll zum Beispiel an den Wänden erkennbar sein, wie hier 120 Jahre lang mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet wurde. Fotos aus alten Zeiten führen durch die Historie des Hauses und Stadtteils. Im zweiten Obergeschoss mit offenem Boden und offener Decke wird ein Plankenweg aufgebaut, auf dem man an die hohen Decken herankommt.

Die Sanierung von Haus Reichstein kostet etwa 1,5 Millionen Euro. Das sanierte Haus Reichstein soll für zehn Jahre als Modellhaus mit regelmäßigen Veranstaltungen bestehen und der Öffentlichkeit und Interessenten zugänglich bleiben. Für seine endgültige Nutzung sind Wohnungen, Büros und Gastronomien vorgesehen.

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