Erster Neubau fertig

MC-Bauchemie startet Modernisierung

MC Bauchemie Unternehmen
Mit dem mehr als 3000 m² großen Neubau sowie einer ganzen Reihe baulicher Modernisierungen und Erweiterungen hat sich der Hersteller bauchemischer Produkte Stück für Stück ein neues Gesicht gegeben. Foto: MC-Bauchemie

Bottrop (ABZ). – Ein großes Projekt am Hauptstandort der MC-Bauchemie ist erfolgreich beendet worden. Mit dem mehr als 3000 m² großen Neubau sowie einer ganzen Reihe baulicher Modernisierungen und Erweiterungen hat sich der Hersteller bauchemischer Produkte Stück für Stück ein neues Gesicht gegeben. Mit dem Neubau bekennt sich MC-Bauchemie zum Standort Bottrop und setzt mit der modernen und ästhetisch ansprechenden Fassade des neuen Gebäudes weithin sichtbare Akzente im Industriegebiet Am Kruppwald.

Mit der Fertigstellung der neuen Einfahrt mit Pförtnerloge und Lkw-Waage im März 2015 startete die lang geplante Modernisierung des Firmengeländes der MC-Bauchemie Am Kruppwald, mit der verschiedene Teilbereiche des Standortes an aktuelle und zukünftige Anforderungen angepasst und ein kompletter Neubau als Erweiterung der Büro- und Logistikflächen realisiert werden sollte. Nach Abschluss der Planungs- und Genehmigungsphase konnte im Januar 2016 mit dessen Rohbau begonnen werden.

Um während der Bautätigkeit die Auslieferung so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, sind die ersten Maßnahmen in zwei Bauabschnitten durchgeführt worden. In der ersten Phase wurden sechs von zwölf geplanten Verladerampen errichtet, die im Juli 2016 in Betrieb genommen werden konnten. Sechs weitere Rampen wurden im Dezember 2016 fertiggestellt. Bereits im März 2017 erfolgte die Inbetriebnahme der für Lager und Logistik vorgesehenen Flächen von 1100 m² im Erdgeschoss und 1200 m² im 1. OG des neuen Gebäudes. Auch wenn die rund 800 m² große Büroetage zu einem späteren Zeitpunkt bezogen werden sollte, konnte damit ein großer Teil des Neubaus bereits seiner zugedachten Bestimmung übergeben werden. "Das gesamte Vorhaben war eine große Herausforderung und wir danken unserem unermüdlichen Projektteam für die reibungslose und erfolgreiche Umsetzung des Projektes", betonen die beiden Geschäftsführer Nicolaus Müller und Dr. Ekkehard zur Mühlen unisono. Während des Bauprojektes mussten nicht nur sehr viele unterschiedliche Firmen und Gewerke aufeinander abgestimmt, sondern auch gewährleistet werden, dass der Lager- und Logistikbetrieb ungestört weiterläuft.

Diskussionen gab es bei MC seit Beginn der Planungen hinsichtlich der Gestaltung der Fassade an der Frontseite des Gebäudes. Mitte 2016 fiel seitens der Geschäftsleitung die Entscheidung für ein einzigartiges Fassadenkonzept aus speziellen Betonplatten sowie Glaselementen, für dessen Entwurf das Architekturbüro SSP AG aus Bochum verantwortlich zeichnete. "Das Konzept überzeugte uns mit einer Symbiose aus solidem und ästhetisch ansprechendem Unterbau aus Beton und einem lichtdurchfluteten, gläsernen Überbau", erklärt Nicolaus Müller.

Mit den Fassadenelementen wollte MC ein starkes Statement hinsichtlich Ästhetik und Ausdruckskraft sowie betontechnologischer Möglichkeiten setzen. Die Umsetzung der gestalterischen Vorgaben erforderte eine besondere Herangehensweise, daher wurde für die Herstellung der Fassadenplatten die Hering Unternehmensgruppe aus Burbach beauftragt, die in der Abteilung Architectural Concrete innovative Materialkonzepte mit jahrzehntelanger Erfahrung in gestaltungsfokussiertem Betonfassadenbau vereint. Die Projektverantwortlichen der MC-Bauchemie entschlossen sich für eine Fertigung mit dem Textilbeton 'betoshell' von Hering, der sich durch seine Leichtigkeit bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit auszeichnet. Das Institut für Massivbau (IMB) der RWTH Aachen wurde für die erforderlichen Bauteilprüfungen im Rahmen der Zustimmung im Einzelfall herangezogen.

Die Fassadenplatten für den Neubau in Bottrop sind jeweils 30 mm dick und haben Abmessungen von 0,50 x 0,77 bis 1,13 x 3,67 m. Sie enthalten ein Styrol-Butadien (SBR) getränktes Carbon-Textil und wurden mit einem sehr feinen, selbstverdichtenden und hochfesten Beton hergestellt. Dabei kamen Zusatzmittel der MC zum Einsatz: das Hochleistungs-Fließmittel MC-PowerFlow 3130, der Schwindreduzierer Centrament SRA 1 und das Alumosilikat Centrilit NC II zur Verbesserung der Homogenität und der Dichte des Betons sowie zur Steigerung der Druck- und Biegezugfestigkeit. Des Weiteren wurden das Nachbehandlungsmittel Emcoril Compact top, das schnelles Austrocknen und physikalisches Schwinden reduziert, sowie Nisiwa L für die Hydrophobierung der gesäuerten Sichtbeton-Fassadenplatten eingesetzt. "Gemeinsam mit der Geschäftsführung haben wir uns gegen eine Imprägnierung und für eine Hydrophobierung entschieden, um die natürliche Betonoptik beizubehalten. Die Betonelemente glitzern bei Sonnenschein und verleihen der anthrazitfarbenen Oberfläche einen natürlichen Glanz", sagt Dr. Jana Schütten, die als Global Product Manager u. a. für die Bereiche Betonnachbehandlung, Hydrophobierung und Betonkosmetik bei der MC-Bauchemie zuständig ist.

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