EU-Förderprojekt

Brücke von Grund auf saniert

Modernisierung und Sanierung
Die 90 m lange Brücke war ursprünglich als Eisenbahnbrücke konzipiert. Im Laufe der letzten 125 Jahre erfuhr sie mehrere Nutzungsänderungen. Umwelteinflüsse hatten ihr zugesetzt, sodass ein umfangreiches Sanierungskonzept nötig war. Foto: Pucklitzsch

ISERLOHN (ABZ). - Im letzten Jahr wurde die Pucklitzsch Ing.-Gesellschaft f. Tragwerksplanung mbH aus Arnsberg/Neheim durch die Stadt Iserlohn – Abteilung Straßen und Brücken, beauftragt, ein Sanierungskonzept für die ehemalige Kreisbahnbrücke im Bereich "Pater und Nonne" zu erarbeiten und nach Leistungsvergabe die Bauleitung zu übernehmen.

Das Bauwerk im Ortsteil Iserlohn-Stenglingsen überquert die Lenne und weist eine Bauwerkslänge von ca. 90 m über zwei Felder auf. Ursprünglich als Eisenbahnbrücke konzipiert, erfuhr diese im Laufe der letzten 125 Jahre mehrere Änderungen in ihrer Nutzung und diente zwischenzeitlich als Pkw-, später dann als Fußgänger- und Radwegebrücke. Die ständigen Umwelteinflüsse haben am Bauwerk Spuren hinterlassen, die Stahlkonstruktion ist großflächig korrodiert, vereinzelt sind Bauteile durchrostet und müssen ausgetauscht werden. Materialabsplitterungen am Betontrog haben zur Ursache, dass Bewehrungsstahl großflächig frei liegt. Die Widerlager und der Mittelpfeiler sind von oberflächennahen Rissen und Materialausbrüchen geprägt und fahrbahnseitig weist das Bauwerk keine funktionierende Abdichtung auf.

Erste Untersuchungen im Herbst letz-ten Jahres an der Stahlkonstruktion, den Widerlagern und Mittelpfeiler sowie dem Stahlbetontrog wurden durchgeführt, um den Umfang der Sanierung zu bestimmen. Zu den Sanierungsarbeiten zählte die Entrostung (Sandstrahlen, Beschichtung), die Betonsanierung (Widerlager, Mittelpfei-ler, Betontrog), die Entwässerung und die Erneuerung des Brückenbelags (Guss-asphalt). Die Sanierungskosten sind mit einer Summe in Höhe von ca. 580.000 Euro kalkuliert, welche zu 80 % von der Europäischen Union gefördert werden.

Zum Jahresende 2014 wurde die Baumaßnahme ausgeschrieben, deren Zuschlag die in Hamm ansässige Peter Presch GmbH erhielt. Im Frühjahr 2015 war Beginn der Sanierungsarbeiten. Das Umfeld wurde von Bewuchs befreit und die Brücke für die anstehenden Strahl- und Beschichtungsar-beiten komplett eingehaust. Eine der größten Schwierigkeiten war es, die notwen-digen Gewerke so zu koordinieren, dass alle Termine gehalten werden. Eine enge Zusammenarbeit und kurze Wege in der Kommunikation mit der Stadt Iserlohn, den Stadtwerken Iserlohn und der Peter Presch GmbH garantierten einen flüssigen Ab-lauf. Ein großer Vorteil war auch, dass das Bauwerk in seiner Gesamtheit eingehaust wurde und die Arbeiten ohne Unterbrechungen ausgeführt werden konnten. Das Ende der Arbeiten ist für Ende Mai 2015 geplant. Zudem ist geplant, um das Bauwerk eine Dirt-Bike-Anlage zu errichten, deren Bau für Ende Mai anvisiert ist.

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