FACHKONGRESS RECYCLING ist Podium für Diskussionen
Akzeptanz für Recyclingbaustoffe schaffen
In den Vorträgen wurde deutlich, was im Zusammenhang mit der EBV bereits gut läuft und an welchen Stellen noch Optimierungsbedarf besteht. Hersteller, Verwender, Behördenvertreter, Rechtsanwälte und Sachverständige zeigten ihre Sichtweisen auf und nahmen immer wieder Bezug auf die Praxis.
Zum FACHKONGRESS RECYCLING Mitte Februar 2025 fanden sich rund 200 Interessierte im Coreum in Stockstadt ein. Auf Initiative des Fachausschuss Recycling und Entsorgung des Deutschen Abbruchverbandes (DA) wurde der Fachkongress erstmalig von der DA Service GmbH organsiert. Zum Auftakt nahmen viele Teilnehmer an einer Führung durch den Expo-Park des Coreums teil, bei der Recyclinglösungen präsentiert wurden.
Der Praxisbezug habe während der gesamten Veranstaltung im Vordergrund gestanden. Dies betonte auch Johannes Schlenter, Vorstandsvorsitzender des DA, in seiner Eröffnungsrede, dem eigentlichen Kongresstag. Der Untertitel "Von der Praxis für die Praxis" sei bewusst gewählt worden, um allen Beteiligten Lösungsansätze aus der Praxis zu bieten. Michael Weiß, Vorsitzender des Fachausschuss Recycling und Entsorgung des DA, führte durch das fachlich breit gefächerte Vortragsprogramm und zog nach jeder Präsentation ein kurzes Fazit.
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Katrin Mees, Leiterin des DA-Büros in Berlin, führte in die Thematik ein und gab zunächst einen Überblick über die Ergebnisse der Mitgliederbefragung zur Umsetzung der EBV und zeigte die Hauptprobleme bei der Umsetzung auf, wies aber auch auf mögliche Lösungsansätze hin.
Als jemand, der direkt von der EBV betroffen ist, berichtete Robert Oettinger, Geschäftsführer der Oettinger GmbH von Best Practice Beispielen zur Herstellung und Verwendung von mineralischen Ersatzbaustoffen und Böden. "Eine EBV ist besser als 16 unterschiedliche Regelungen. Die Akzeptanz der Recyclingbaustoffe ist gestiegen. Die Hersteller, die vorher schon gut und sauber gearbeitet haben, fahren auch jetzt sehr gut", so der Unternehmer.
Im Anschluss an jeden Vortragsblock hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, im Rahmen einer Diskussion mit den Referenten in den Austausch zu kommen. Die Teilnehmer des Fachkongresses nutzten auch die regelmäßigen Pausen, um mit anderen Teilnehmern in Kontakt zu treten, Netzwerke zu knüpfen und sich auszutauschen. Die kurzen, informellen Gespräche am Kaffeetisch waren ebenso wertvoll, wie die fachlichen Diskussionen in den Vorträgen.