Fachsymposium abgehalten

Im Zeichen des Holzbrückenbaus

Holz
Die Fußgänger- und Radwegbrücke in Neckartenzlingen. Foto: Schaffitzel Holzindustrie/Burkhard Walther

Neckartenzlingen (ABZ). – Rd. 80 Architekten, Ingenieure, Brücken- und Holzbauexperten kamen kürzlich in Neckartenzlingen zusammen. ProHolzBW und die Schaffitzel Holzindustrie GmbH hatten zum Brückenbausymposium 2018 in die Melchior-Festhalle geladen. Dass dieses Expertentreffen in Neckartenzlingen stattfand, war kein Zufall. Neckartenzlingens Ortsbaumeister Jürgen Brandt bekam 2015 beim Brückenbausymposium in Ostfildern die Idee, die bereits in Stahl geplante Fuß- und Radwegebrücke zum Vergleich auch in Holz entwerfen zu lassen. Bei vergleichbaren Kosten überzeugte der neue Entwurf die Gemeinde dann aufgrund seiner Innovationskraft und der ansprechenden Gestaltung. Eine Entscheidung, die im vergangenen Jahr mit dem Gewinn des Publikumspreises beim Landeswettbewerb HolzProKlima Bestätigung fand. Die Brücke spielte deshalb eine zentrale Rolle bei der Veranstaltung zu aktuellen Fragen des Holzbrückenbaus.

Die Anwesenheit zahlreicher Brücken- und Holzbaufachleute bildete dementsprechend auch einen willkommenen Rahmen für die feierliche Verleihung des HolzProKlima-Publikumspreises durch Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Der Minister lobte in seiner Laudatio die innovative Holzbrücke als ein lebendiges Beispiel für modernen Holzbau und ergänzte: "Die Gemeinde Neckartenzlingen hat den Publikumspreis HolzProKlima wirklich verdient. Diese außergewöhnliche Brücke mit fast 100 m Länge beweist die enorme Leistungsfähigkeit der baden-württembergischen Forst- und Holzunternehmen. Sie zeigt, wie modern und leistungsstark der Baustoff Holz mit seiner Jahrtausende alten Tradition heute ist."

Neckartenzlingens Bürgermeisterin Melanie Gollert freute sich besonders über den Publikumspreis. Dieser sei Ausdruck dafür, dass "uns mit der Brücke nicht nur ein ökologisch wertvolles, sondern auch ein in seiner Ästhetik von den Bürgern sehr geschätztes Bauwerk gelungen ist".

Zuvor hatten sich die Fachleute und Brückenbauinteressierten in verschiedenen Vorträgen und Netzwerkgesprächen über die neuesten Entwicklungen im Holzbrückenbau sowie den aktuellen Stand von Brückenbaustandards und -richtlinien ausgetauscht. Außerdem gab Ortsbaumeister Jürgen Brandt Einblicke in den kommunalen Entscheidungsprozess zur Umsetzung des Projekts. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemeinsamer Spaziergang zur Brücke, die von den Experten neugierig in Augenschein genommen wurde.

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