Fachverband Betonbohren und -sägen

Museumsverein erhält finanzielle Unterstützung

Baupolitik
Der neue Vorstand des Fachverbandes (v. l.): Beisitzer Matthias Seliger, die stellv. Vorsitzenden Dr. Reiner Schulze und Michael Huber, Vorsitzender Thomas Springer, Beisitzer Manfred Dziuba, Schatzmeisterin Britta Keinemann, Schriftführer Jörg Müller. Fotos: FBS

Heidelberg. – Das "Museum für alte Betonbohr- und –sägemaschinen e. V.", das in Kooperation mit dem Ausbildungszentrum Hamm des Berufsförderungswerks der Bauindustrie NRW entstehen soll, ist seiner Fertigstellung ein Stück näher gekommen. Die Mitgliederversammlung des Fachverbandes Betonbohren und –sägen, die kürzlich in Heidelberg tagte, sprach sich dafür aus, den finanziellen Eigenanteil des Museumsvereins bei Bedarf aufzustocken und die noch bestehende Finanzierungslücke zu schließen. Der Beschluss ermöglicht die notwendige Planungssicherheit für das Museum und den Beginn der Umsetzung.Wie während der Versammlung bekannt wurde, sind bereits durch Spendengelder von Fachverbandsmitgliedern rd. 100.000 Euro zusammen gekommen. Vorsitzender Thomas Springer appellierte an die Mitglieder, weiter zu spenden, damit das Projekt im vorgesehenen Zeitraum realisiert werden kann. Das Museum soll nicht nur historische Maschinen zeigen, sondern dient auch gleichzeitig als Begegnungsstätte für Aus- und Weiterbildungen des Fachverbandes.

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Die Mitgliederversammlung des Fachverbandes war wie immer sehr gut besucht.

Zuvor hatte Thomas Springer als Vorsitzender in seinem Rechenschaftsbericht u. a. über die Teilnahme des Verbandes als Aussteller auf der bauma informiert. Der Messestand sei sehr gut frequentiert gewesen und einige Besucher hätten ihren Beitritt zum Verband erklärt. Insbesondere seien dies Einzelunternehmer gewesen, "die mit der Ausbildungsabgabe der Sozialkassen beglückt wurden". Diese hätten inzwischen festgestellt, dass eine Mitgliedschaft im FBS nicht nur wirtschaftlich sinnvoller sei, sondern darüber hinaus auch Zugang zu weiteren Informationen ermögliche. Auch das inzwischen schon traditionelle Herstellerfrühstück am Freitag ist nach Aussage von Springer gut besucht gewesen. Bei diesem Termin habe er vom Vorsitzenden des FA 10 Arbeitskreises beim VDMA, Klaus Kiefer von der Fa. Lissmac, den Abschlussbericht zum Thema Dübelbefestigung von Bohrständern bekommen. Dieses Projekt sei vor ungefähr zehn Jahren begonnen worden. Springer: "Ziel war es damals auf zwei DIN-A4-Seiten festzuhalten, was wann und wie beachtet werden soll. Es sind nun 30 Seiten geworden und letztendlich sind wir nicht schlauer als vorher." Jeder Anwender sei selbst verantwortlich und wenn etwas passiere habe er die Nachweispflicht. Der Bericht sei auf der Homepage des Verbandes für alle Mitglieder einsehbar.Springer informierte auch darüber, dass der Vorstand des internationalen Fachverbandes IACDS (International Association of Concrete Drillers and Sawers) während der bauma mit der Bitte an ihn herangetreten ist, dass sich der deutsche Verband doch stärker in die Arbeit des IACDS einbringt. Man habe ihm versichert, dass in der näheren Zukunft eine Neuausrichtung erfolgen solle. Das Ziel dabei sei, insbesondere auf europäischer Ebene gemeinsame Lösungsansätze für Probleme, die im täglichen Geschäft aufträten und die sich den einzelnen Mitgliedsbetrieben stellten, zu finden. "Ich habe zugesagt, dass wir uns in der nahen Zukunft darüber innerhalb des FBS unterhalten werden", erklärte Springer.Ein weiteres Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem VDMA zzt. bearbeitet wird, ist nach Aussage des FBS-Vorsitzenden das Schnelltrennsystem für Bohrkronen. Die Arbeiten daran gingen voran und die Beteiligten hätten sich auf ein System festgelegt, an dem alle gemeinsam arbeiten würden. Springer: "Allein schon diese Zusammenarbeit ist in meinen Augen ein großer Erfolg." Wenn er den Entwicklern glauben dürfe, könne man bis zur BeBoSa 2017 damit rechnen, dass ein Prototyp vorgestellt werde. Darauf könnten alle gespannt sein. "Wenn dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann, haben wir wieder einen großen Beitrag zur Arbeitssicherheit geleistet", erklärte Springer.

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Michael Huber, neuer stellvertretender Vorsitzender, benannte wichtige Aufgaben für die nächsten Monate.

Zum Schluss seines Jahresberichtes informierte Springer darüber, dass sein langjähriger Stellvertreter Manfred Rütters sich nach 18 Jahren Vorstandsarbeit dazu entschlossen habe, nicht mehr zu kandidieren. "Und ich darf hier klar sagen, Manfred Du wirst uns fehlen", so Springer zu Rütters, der aus gesundheitlichen Gründen an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen konnte. Rütters habe immer seine eigene Meinung und vertrete diese auch mit Nachdruck. Aber er sei auch ein Teamarbeiter, solidarisch und vor allem immer absolut loyal. Er, Springer, habe dies sehr zu schätzen gelernt. "Lieber Manfred, der Fachverband und alle Vorstandsmitglieder bedanken sich bei Dir für Deine langjährige Mitarbeit." Rütters engagiert sich neben seiner Arbeit in verschiedenen Ausschüssen des Fachverbandes zukünftig als stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Museum für alte Betonbohr- und –sägemaschinen e. V." Auf Antrag des Vorstandes wurde er von den Mitgliedern zum Ehrenmitglied ernannt.

Die Mitgliederversammlung wählte darauf hin turnusgemäß drei Vorstandsmitglieder. Britta Keinemann wurde im Amt als Schatzmeisterin bestätigt. Der bisherige Beisitzer Michael Huber bekleidet jetzt das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und Matthias Seliger ist der neue Beisitzer. Seliger, Geschäftsführer eines gleichnamigen Dienstleistungsbetriebes in Potsdam, wurde 2002 FBS-Mitglied und ist bereits als Regionalleiter Berlin aktiv. Er übernimmt die Leitung des Ausschusses Regionaltreffen.

Die nächste Mitgliederversammlung findet im Rahmen der Messe BeBoSa vom 23. bis 25. März 2017 in Willigen statt.

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