Fackelturm im Industriepark Leuna eingerüstet
Schlanke Gerüstkonstruktion spart Zeit und Geld
Die 90 m hohe, sogenannte Fackel ist eines der Wahrzeichen des Industriestandortes Leuna. Der Fackelturm Leuna als Sicherheitseinrichtung für ausströmendes Gas ist Teil der Produktionsanlage der Domo Chemicals GmbH, die sich als Lösungsanbieter für die nachhaltige Herstellung von Polyamiden einsetzt. Diese technischen Materialien dienen für unterschiedliche Marktsegmente als Zwischenprodukte, um Harze, technische Kunststoffe, Hochleistungsfasern, Düngemittel und Verpackungsfolien herzustellen.
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Im Zuge kürzlich durchgeführter Instandhaltungsmaßnahmen wurde die ortsansässige Intering GmbH mit dem Korrosionsschutz und der Isolierung sowie mit den entsprechenden Gerüstbauarbeiten beauftragt. Mithilfe des Peri-Up-Gerüstbaukastens konnten die Verantwortlichen sichere Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden schaffen, sodass die Komplettsanierung reibungslos abgewickelt werden konnte.
Die geometrische Anpassung an das Bauwerk sorgte dafür, dass einerseits die Stahlkonstruktion und alle Rohrleitungen uneingeschränkt zugänglich waren. Andererseits ermöglichte der ausreichend dimensionierte Abstand wiederum, dass alle Flächen und Bauteile ohne aufwendige Umbauarbeiten bedarfsgerecht bearbeitet werden konnten, erläutert Peri. Das Highlight der Peri-Up-Lösung war die Verjüngung der Gerüstkonstruktion ab 12 m Höhe, wirtschaftlich realisiert mittels einer Trägerrostlage aus standardisierten Stahlriegeln und Systemkomponenten des Variokit-Ingenieurbaukastens. Durch dieses Vorgehen wurde ein schlankerer Aufbau der weiteren, knapp 80 m hohen Einrüstung möglich.
Die Auslegung aller Gerüstlagen auf 3 kN/m² führte zu hohen Stiellasten, welche über die integrierte Trägerlage in die breiter auszuführende Basiseinrüstung sicher um- und abgeleitet werden konnten. Die Verjüngungslösung hat dazu beigetragen, die notwendigen Materialmengen deutlich zu verringern.
Der Intering-Gerüstbau-Betriebsleiter, Robert Matthiesen, spricht als projektverantwortlicher Bauleiter von etwa 40 % Materialeinsparung, einhergehend mit einer deutlichen Reduzierung des Montageaufwandes.
Darüber hinaus wurden die Gerüstarbeiten wesentlich beschleunigt: Nach nur drei Wochen Montagezeit konnten die Mitarbeiter früher als gedacht mit den Sanierungsarbeiten an der Fackelkonstruktion beginnen. Es handle sich eben um die beste Lösung für den Kunden, ist Matthiesen überzeugt.
Das metrische 25-Zentimeter-Systemraster der Peri-Up-Flex-Gerüstbauteile ermöglicht nahezu beliebige Anpassungen an örtliche Gegebenheiten – ohne zeitaufwendige Bastelarbeiten mit Rohren und Kupplungen.
Mithilfe weniger Systemteile lassen sich Gerüstfelder und Belag-Ebenen nahezu beliebig unterteilen und damit Störstellen problemlos umbauen, teilt Peri mit. Auch die einfache und beinahe übergangslose Kombinierbarkeit der beiden Baukastensysteme Peri Up und Variokit und die Verwendung standardisierter Verbindungsbauteile tragen zu einer wesentlichen Vereinfachung des Planungs- und Montageaufwands bei, erläutert der Hersteller.
Die Ausführenden konnten die Arbeitsflächen für eine gefahrlose Gerüstnutzung zudem stolperfrei ausbilden. Das sei insbesondere bei den unter Vollschutz auszuführenden Korrosionsschutzarbeiten an der Fackel Leuna ein wichtiger Aspekt in punkto Arbeitssicherheit sowie Sanierungsfortschritt und -qualität gewesen.