Fashion Outlet Center in Montabaur

Turmdrehkrane sichern ausgeklügelte Baulogistik

Manitowoc Krane und Seilmaschinen
Vier werksneue Potain-Turmdrehkrane sichern die ausgeklügelte Baustellenlogistik beim Bau des Fashion Outlet Centers in Montabaur. Foto: Manitowoc

MONTABAUR (ABZ). - Direkt am ICE-Bahnhof und an der A 3 gelegen, entsteht derzeit das Fashion Outlet Center in Montabaur. Potain-Krane von Manitowoc sichern bei diesem 17,5-Mio.-Euro-Projekt die Baustellenlogistik und den reibungslosen Bauablauf.Als Investor für dieses Projekt tritt die Fashion Outlet Grundbesitz GmbH auf, hinter der der in Montabaur beheimatete Telefonie- und Internet-Anbieter Ralph Dommermuth steht. Und schon ab Mitte nächsten Jahres werden so praktisch auf der grünen Wiese 14.000 m² mietbare Fläche entstanden sein, auf der die Modebegeisterten zwischen Köln und Frankfurt einige der Euro des auf jährlich 4,9 Mrd. Euro geschätzten Nachfragevolumens ausgeben können.Seit April regierte der Tiefbau das Baustellengeschehen – es entstanden die Keller des späteren Modetempels. Schwer vorstellbar, dass schon zwölf Monate später Eröffnung sein soll.Doch wer dem Bauleiter Mario Engelen und Polier Bruno Beul von der ausführenden Bauunternehmung Fritz Meyer GmbH aus Altenkirchen zuhört, dem stellen sich schon heute die Gebäude lebhaft vor Augen. Und es wird schnell klar, dass hier wirklich alles einem strengen, vorher erstellten Drehbuch folgt.Das gilt insbesondere für die Auswahl der Krane. Was für Außenstehende ein wenig den Eindruck erweckt, als stünden die Krane auf einer Baustelle eher zufällig dort, wo sie stehen – zum Beispiel, weil dort gerade Platz war – ist in Wirklichkeit das Ergebnis sorgfältiger Vorüberlegungen. Von der Hakenhöhe über die Auslegerlänge, die maximale Tragkraft, die Tragkraft an der Spitze, das Überschwenken der Krane bis hin zu der Frage, wie die Krane am Ende abgebaut werden können – nichts bei der Auswahl der Krane bleibt dem Zufall überlassen. "Wir arbeiten hier mit unterschiedlichsten Baustoffen und sehr viel mit Fertigteilen. Genau darauf und für jeden einzelnen Hub während der gesamten Bauphase muss die Krankapazität abgestimmt sein", erklärt Mario Engelen die besondere Herausforderung bei der Planung der Baustellenlogistik.Im Durchschnitt 20 t und in Spitzenzeiten bis zu 60 t schlägt jeder der fünf Krane im FOC täglich um. Daraus errechnen sich durchschnittlich bis zu fünf Lastspiele in einer Stunde. Aufgrund dieser geforderten hohen Umschlagkapazitäten, sind die präzisen Vorplanungen eminent wichtig, ebenso wie natürlich die Zuverlässigkeit der eingesetzten Krane.Beeindruckt von der akribischen Vorarbeit seines Kunden zeigt sich auch Werner Hack von der Hack GmbH, die die Krane an die Fritz Meyer GmbH vermietet hat. "Wir bekamen von unserem Kunden ganz klar gesagt, welche Ausladungen und Tragkräfte jeder Kran aufweisen muss. Außerdem wurde uns vorgegeben, dass mindestens 8 m Hakenweg über der fertigen Gebäudehülle eingehalten werden müssen. Mit diesen Vorgaben konnten wir dann die optimalen Krane auswählen", so Werner Hack.Die Hack GmbH entschied sich für vier Potain-Krane der Typen MDT 218A J10, zwei MDT 178, einen MDT 128, alles Topless-Krane, um die Höhe beim gegenseitigen Überschwenken so gering wie möglich zu halten. Außerdem war der Einsatz eines Potain-Untendrehers vergesehen, der den zentralen Kran 3 bei der Errichtung des Gastrobereichs unterstützen sollte, da dieser Bereich schaltechnisch eine besondere Herausforderung darstellt. So jedenfalls die ursprünglichen Planungen. Da es aber schwierig geworden wäre, den Untendreher nach seinem Einsatz aus der Baugrube zu entfernen, entschied man sich, diesen Kran 5 ebenfalls als Obendreher auszuführen.Bei der Aufstellung der werksneuen Krane wurde das Hack-Team durch Potain-Monteure unterstützt, sodass auch von dieser Seite her die reibungslose Montage sichergestellt war. Die Fritz Meyer GmbH hatte schon im Vorfeld dafür gesorgt, dass der Boden tragfähig ist und, wo nötig, entsprechend verstärkte Fundamente eingebracht worden. Ein weiterer Vorteil für die zügige Montage ist das bewährte K-Mast-System, Maste in Monoblockbauweise und die Verlaschung mittels Tirax-System."Von der termingerechten Lieferung bis hin zur Unterstützung bei der Montage der Krane – wir sind von Potain in Langenfeld, der Service- und Vertriebsniederlassung Manitowoc, hervorragend betreut worden", lobt Werner Hack die Zusammenarbeit mit dem Kranhersteller. Doch auch die Kranfahrer können sich freuen, denn alle Potain-Krane sind ab Werk serienmäßig mit einer Klimaanlage ausgestattet."Jedem Kran ist hier auf der Baustelle ein eigener, ausgebildeter Kranfahrer zugeordnet. Dieser sitzt den ganzen Tag in einer Kabine, die aufgrund ihrer großen Glasflächen eine hervorragende Sicht auf das Baufeld gewährleistet. Da ist eine Klimaanlage auch aus Gründen der Arbeitssicherheit eigentlich unerlässlich", weiß Mario Engelen. Und gerade an diesem Hochsommertag Ende Juli wurde deutlich, dass eine solche Klimaanlage keineswegs nur reiner Luxus ist – hier im zukünftigen Westerwälder Shoppingparadies.

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