Fassade aus Balkonen

Vom Krankenhaus zum Wohnquartier umgestaltet

Schöck Baustoffe
Das Paragon mit dreidimensional wirkender Fassade aus Balkonen unterschiedlicher Tiefen bietet mit seinen 217 Mietwohnungen eine moderne Wohnvielfalt an der Danziger Straße. Foto: Schöck Bauteile

Berlin (ABZ). – Im Bezirk Pankow am Prenzlauer Berg entstand unter Einbezug eines früheren Krankenhauses das Wohnquartier "Paragon Apartements". Auffallend daran sind als Kuben vor die Fassade gesetzte Balkone, die sowohl die Architektur prägen als auch Freiflächen für die im Grundriss optimierten Zwei-Zimmer-Wohnungen bieten. Für die wärmebrückenarme und statische Befestigung der Stahlbetonelemente sorgen Typen des Schöck Isokorb.

Wohnraum ist in Berlin zum knappen Gut geworden: Bis zum Jahr 2030 ist laut aktueller Bevölkerungsprognose des Berliner Senats mit einer Zunahme der Einwohnerzahl um mehr als 7,5 % zu rechnen. Gesetzt den Fall, würde die Hauptstadt von 3,56 auf 3,82 Mio. Bürger wachsen und würde es an Wohnungen für rund 266.000 Menschen binnen der nächsten 14 Jahre fehlen. Die Zunahme der Einwohnerzahlen schwanke je nach Bezirk sehr stark: Während die Prognose für Tempelhof-Schöneberg von 2,6 % Einwohnerzunahme ausgeht, wird der Bezirk Pankow mit 16 % in den nächsten Jahren voraussichtlich am meisten mit der Wohnungsnot zu kämpfen haben und sollte vorausschauend reagieren.

Aus Sicht der Schöck Bauteile GmbH gibt der Kiez mit den "Paragon Apartments" in der Danziger Straße eine Antwort auf die Frage nach der nötigen Vielfalt in einem innerstädtischen Wohnkomplex – wobei die Moderne auf dem früheren Krankenhaus Prenzlauer Berg aufgebaut worden sei, das im Jahr 2000 seinen Betrieb eingestellt hatte. Zwar habe es nach der Schließung Pläne für eine Seniorenresidenz gegeben, doch sei das Projekt kurz nach Beginn der Um- und Anbauten an baulichen Bedingungen und wirtschaftlichen Unstimmigkeiten gescheitert. Erst als mit der Trockland Management GmbH ein neuer Investor aufgetreten sei, habe sich die Planung eines Wohnkomplexes angeschlossen. Den Entwurf, den Dachstuhl des Krankenhauses rückzubauen und stattdessen zwei neue Obergeschosse aufzusetzen, lieferte die Berliner Graft Gesellschaft von Architekten.

Dreidimensional wirkende Fassaden aus Balkonen unterschiedlicher Tiefe sollen die Klammer für das Ensemble – bestehend aus 217 Mietwohnungen, Kindergarten, Café und einem Bio-Supermarkt – bilden. Die Montage an der Fassade vereinfachte laut Schöck, dass Tragwerksplaner die Stahlbetonkuben entsprechend ihrer Funktionen in Balkonplatte, Überdachung und seitliche Wandscheiben aufgelöst haben. An beiden Neubauten seien die einzelnen Elemente der Stahlbetonkuben über Schöck-Isokorb-Elemente in verschiedener Bauart an Geschossdecken und den Baukörper angedockt sowie kraftschlüssig verbunden worden. Da sowohl die Balkonplatte als auch das Vordachelement für den darunter befindlichen Balkon in die gleiche Geschossdecke statisch eingreifen, musste die Anbindung der beiden übereinander frei auskragenden Stahlbetonplatten mit entsprechend ausgeformten Isokorb-Typen alternierend erfolgen.

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