Fassade der Talstation der Seiser Alm-Bahn

Unregelmäßige Kantung sorgt für lebendiges Lichtspiel

Prefa Fassaden
Die neu eröffnete Talstation im kleinen Bergdorf Seis am Schlern integriert sich trotz ihrer eindrucksvollen Größe mit einer Prefa Aluminium-Fassade perfekt in die schroffen Bergmassive und die alpine Landschaft rund um die Seiser Alm. Foto: Prefa/Croce

Seis am Schlern ist seinem Charakter als ursprüngliches Bergdorf treu geblieben und setzt trotzdem moderne architektonische Akzente. Der Ort ist Zentrum und beliebter Ausgangspunkt für Erkundungstouren auf Europas größter Hochalm mit einer Fläche von 56 km².

Seis am Schlern/Italien (ABZ). – Drehscheibe für die Sommer- und Wintergäste ist die Umlaufbahn Seiser Alm, die im Zuge eines Um- und Ausbaus mit Prefa eine neue und spektakuläre Architektur erhalten hat. Und die passt trotz ihrer beeindruckenden Größe dennoch harmonisch in die alpine Landschaft.

Bergromantik? Weit gefehlt. Mit drei Geschossebenen auf einer Gesamtfläche von 3455 m² ist die Talstation Zentrum der touristischen Infrastruktur der Seiser Alm. Denn die auf 1600 bis zu 2300 Höhenmetern liegende, größte Hochalm Europas ist ein ideales Ski- und Wandergebiet. Im Sommer erschließen gut ausgebaute Wanderwege die Almen und Gipfel, im Winter stehen den Skifahrern und Snowboardern 60 km Pisten sowie 23 Lifte und Bergbahnen zur Verfügung. Die Talstation hat damit komplexe Herausforderungen in Sachen Funktionalität zu erfüllen. Ein Restaurant, zwei Sportartikelgeschäfte, ein Skidepot, eine Ski-Servicestelle, ein Schnellimbiss-Lokal, ein Shop für regionale und einheimische Produkte, zwei Verkaufsstellen der beiden Skischulen und die Verwaltungsbüros der Umlaufbahn finden hinter der 2000 m² umfassenden Aluminiumfassade des kompakten Komplexes, der sich optisch das Bergmassiv der Dolomiten zum Vorbild nimmt, Platz.

Mit unterschiedlichen Neigungswinkeln der Prefa-Fassade, unregelmäßigen Kanten und kristallinen Oberflächen hat der junge Bozner Architekt Lukas Burgauner, das touristische Herzstück für die Seiser Alm in die Landschaft rundum geschmiegt. "Die riesigen Aluminiumfassaden erscheinen je nach Licht immer spannend strukturiert, manchmal stark und stolz und manchmal fast unsichtbar", sagt Burgauner, der selbst in den Bergen zu Hause ist, zu seinem Entwurf.

Nun präsentiert sich die Talstation der Bahn als auffällig unauffälliger Monolith, bekleidet mit braunen Prefa-Fassadenpaneelen FX.12. Die Gestaltung, in die auch die Untersicht einbezogen wurde, verleiht dem Gebäudekomplex einen unverwechselbaren Charakter. Die unregelmäßige Kantung von Fx.12 sorgt für ein lebendiges Lichtspiel auf der Fassade, je nach Sonnenstand zeigen die Paneele eine andere Optik. Die Untersicht wurde in Anthrazit P.10 und der Eingangsbereich mit Prefa Sidings ausgeführt.

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Prefa Fassaden
Mit unregelmäßigen Kanten und kristallinen Oberflächen schmiegt sich das touristische Herzstück für die Seiser Alm in die Landschaft rundum. Foto: Prefa/Croce

Auf der Prefa-Fassade imitieren die umlaufenden, in ihrer Höhe variierenden transparenten Licht- und Glasbänder Quarzeinschlüsse bzw. kristalline Adern, wie sie im Gestein vorzufinden sind. Als "Bergmensch von klein auf" ist Burgauner selbst ganz in der Nähe zu Hause, als geborener Kastelruther in der bizarren, einzigartigen Bergwelt der Dolomiten, die das Vorbild für die neue Fassade waren, tief verwurzelt und Architekt der Südtiroler Moderne.

Die Vorgaben des Bauherren – der Umlaufbahn Seis – Seiser Alm AG – waren gar nicht so einfach: Nichts Neues, aber alles größer. Die Herausforderung war vor allem, Service- und Stationsgebäude aus einem Guss zu entwickeln. Funktionalität, Mobilität und barrierefreie Zugänge waren das Ziel des Umbaus. Und natürlich das harmonische Einpassen in das Ortsbild und das alpine Landschaftsumfeld. "Das 90 m lange und 25 m breite Massiv der Talstation sollte aber keine viereckige Gebäude-Schachtel werden, sondern ein repräsentatives Bauwerk, das sich der Landschaft anpasst und das schon früher erbaute Parkhaus harmonisch in den Komplex integriert", so Burgauner.

Das Untergeschoss ist durch die Hanglage zum größten Teil unterirdisch angelegt. In Richtung Westen ragt das Gebäude mit der in der Fassade integrierten Panoramaterrasse 8 m über den straßenseitigen Hang. "Für die Umsetzung hatten wir wegen des weiter laufenden Betriebs nur wenig Zeit. Die Bauabschnitte mussten gut geplant und effizient realisiert werden können." Direkt vor dem Gebäude ragt beeindruckend die Santnerspitze des Schlernmassives aus der Landschaft und die schroffen Kanten und Farbspiele der angrenzenden Felsen finden sich in der Architektur der Talstation wieder. Die Farbwahl der 2000 m² umfassenden Aluminium-Fassade wurde bewusst vom landschaftlichen Kontext abgeleitet. Mit Materialien, die diese Formensprache unterstreichen, ist Burgauner ein unverwechselbares Erscheinungsbild nach außen gelungen. "Die Entscheidung für die Prefa-Fassadenpaneele FX.12 fiel schnell", sagt der Architekt. Denn das Material hat nicht nur seinen optischen Reiz, sondern ist auch verarbeitungsfreundlich, funktionell, absolut witterungsfest und braucht kaum Wartungsaufwand. Verarbeitet wurden die Paneele vom lokalen Unternehmen Kometal, das bereits beste Erfahrung mit Prefa-Produkten hat. "Die vielfältigen Produkteigenschaften des Dach- und Fassadenpaneels FX.12, seine Längs- und Querkantung und seine heterogene Oberfläche ermöglichen ein besonderes Oberflächendesign, das sich perfekt in die zerklüftete Berglandschaft einfügt. Bei der Produktion wird dafür gesorgt, dass jedes Stück eine einzigartige Prägung erhält. Das Kantmuster wiederholt sich nicht und ist auch bei großen Flächen stets unregelmäßig. Technisch ist FX.12 sowieso Spitze. Die Paneele werden durch Kanten zusätzlich versteift, was größere Widerstandskraft bei gleichbleibender Materialstärke zulässt".

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