Feinstaub auf der Baustelle

Spezielle Absauggeräte mindern Gesundheitsrisiko

Staubschutz Betonbohren und -sägen
Mithilfe der leistungsstarken Staubsauger fallen wesentlich weniger Reinigungsarbeiten an, da die Partikel bereits während des Arbeitsvorgangs aus der Luft gefiltert wurden. Foto: Dustcontrol

GÄUFELDEN (ABZ). - Um den Staub während ihrer Arbeit nicht überall im Haus zu verteilen, verwenden Handwerker häufig Absauggeräte. Viele davon nehmen jedoch nur den groben Staub auf und verwirbeln die feinen Staubpartikel. Während Feinstaub, der Lunge und Atemwege schädigen kann, in Verkehrs- und Industrieabgasen längst streng bekämpft wird, ignorieren die Menschen die Gefahr an anderer Stelle weitestgehend: Bauarbeiter und Handwerker im Innenausbau sind täglich mit Gesteinsstaub, Hausstaub und Faserstaub konfrontiert. Dieser stellt nicht nur für die Arbeiter ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, sondern – wenn er nicht entfernt wird – mitunter auch für die späteren Bewohner des Gebäudes. Deshalb bietet die Dustcontrol GmbH Geräte an, die feinste Stäube schon direkt bei der Entstehung entfernen und nicht unnötig Staub aufwirbeln. Die Partikel landen in einem Auffangsack und können so ganz einfach und vor allem sicher entleert werden.

Bei Roland Gässler, Geschäftsführer der Roland Gässler Beschichtungs GmbH, die sich von Betonsanierungen über Schleifarbeiten mit allen Beschichtungsarten auskennt, sind generell alle Geräte mit einem entsprechenden Absauggerät ausgestattet – ob damit Böden aus Estrich, Beton oder Gussasphalt bearbeitet werden. Denn Partikel mit einer Größe von weniger als 5000stel mm, sogenannter lungengängiger Staub, können über einen längeren Zeitraum zu einem enormen Gesundheitsrisiko werden. Da die Teilchen vom Bindegewebe umschlossen werden, ist eine Erholung der Lunge praktisch unmöglich. Scharfkantiger Quarz- oder Asbeststaub führt so schon innerhalb kurzer Zeit zu ernsthaften Erkrankungen wie einer Staublunge oder einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Die einzig wirksame vorbeugende Maßnahme ist, den Staub mit hoher Saugkraft schon aus der Luft zu filtern, bevor er in die Atemwege eindringt.

Gässler hat die Spezial-Absauggeräte, die sehr geräuscharm arbeiten, seit neun Jahren fast täglich im Einsatz: "Bei den Saugern, die ich zuvor verwendet habe, wirbelte mir beim Ausleeren der Säcke immer wieder der Staub um die Ohren, weil er sich im Filter festsetzte. Bei den mobilen Staubsaugern von Dustcontrol sammeln sich die Partikel dagegen wie vorgesehen im Auffangsack, was eine saubere und schnelle Entleerung ermöglicht", berichtet der Geschäftsführer. Dank ihres geringen Gewichtes lassen sich die Geräte außerdem einfach und schnell transportieren, was gerade auf der Baustelle von Vorteil ist.

"Die Mikrofilter der mobilen Sauggeräte weisen alle einen sehr hohen Abscheidegrad auf. Eine 3-Filterstufen-Technik sorgt für optimale Absaugung", erklärt Matthias Schanz, Vertriebsleiter bei Dustcontrol. In der ersten Stufe erfolgt eine Zyklonabscheidung der Grobpartikel: Durch das Fliehkraftprinzip werden größere Partikel an die Zyklonwand gedrückt und so direkt in den Entsorgungsbehälter befördert. Ein Feinfilter der Klasse M schützt in einem zweiten Schritt den Mikrofilter, der so eine längere Lebensdauer hat und sich zudem leicht austauschen lässt. Dieser Mikrofilter der Klasse H ermöglicht schließlich eine Abscheidung von 99,995 % der Verunreinigungen.

Um möglichst staubarm beim Schleifen oder Fräsen zu arbeiten, werden die Staubsauger direkt an die Arbeitsgeräte angeschlossen. "Das ist für die Qualität der bearbeiteten Böden von Vorteil, da sie nicht durch den sich ablagernden Staub verschmutzt und in Anspruch genommen werden", erläutert der Beschichtungsexperte. Die A-Linie eignet sich mit ihrem Stahlbehälter in erster Linie für das zusätzliche Aufsaugen von Flüssigkeiten und besonders scharfkantigen Partikeln, während die I-Linie durch schallgedämmte Vakuumerzeugung besonders leise arbeitet. Die EX-Linie hingegen wird mit ihrer speziellen Isolierung vor allem in Branchen eingesetzt, in denen mit Explosionsgefahr zu rechnen ist. Auch bei Fugen- oder Stahlarbeiten kommen die mobilen Staubsauger zum Einsatz. Sollte an einer Baustelle kein Strom vorhanden sein, so bietet sich die Nutzung der TR-Linie an, welche mittels Druckluft betrieben wird.

Gelangt trotz allem einmal Staub in die Umgebungsluft oder sollte sich ein mobiler Staubsauger nicht mit einem Arbeitsgerät kombinieren lassen, bietet das Unternehmen auch Luftreiniger in individuellen Ausführungen an. "Sie können etwa den Arbeitsbereich mithilfe einer Staubschutztür in Unterdruck setzen. Somit strömt die saubere Luft immer hinein und die staubige Luft kann nicht hinaus. Partikel bis zu einer minimalen Größe von 0,3 µm können dabei aus der Luft gefiltert werden, was für die Gesundheit der Menschen ein großes Plus bringt", so Schanz.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Staatlich geprüfte*r Bautechniker*in (m/w/d) für..., Halstenbek  ansehen
als Kalkulator GaLaBau (m/w/d) oder diese..., Münster  ansehen
Ingenieur/-in im Bereich Planung, Neubau, Pflege:..., Berlin  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Gebrauchtmaschinen Angebote

DBMB - Die Baumaschinen Börse
DBMB - Die Baumaschinen Börse

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen