Felslöffel

Großlöffel in Kalksteinbrüchen eingesetzt

Rädlinger Ausstattung & Zubehör
Mit dem Felslöffel wird das abgebaute Gestein für den Transport zur Brecheranlage verladen. Foto: Rädlinger

Cham (ABZ.) – Beim schweren Einsatz, z. B. in Steinbrüchen, sind eine robuste Bauweise sowie eine hochwertige Verarbeitung der Werkstoffe und Bauteile für eine lange Standzeit von Anbaugeräten ausschlaggebend. Darauf legt auch der Betreiber von Schotterwerken in Franken Wert, der inzwischen mehrere Felslöffel von Rädlinger einsetzt, um Muldenkipper mit gewonnenem Material zu beladen. Die Muldenkipper transportieren das Gestein zu den Brecheranlagen. Der dort abgebaute Kalkstein ist gefragt, denn dieser ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die Baustoffindustrie. Weiterverarbeitet zu Zement oder Beton oder in Form von Sand, Kies oder Schotter kommt Kalkstein sowohl beim privaten Hausbau als auch bei Großprojekten wie dem Verkehrswegebau zum Einsatz.

Kürzlich lieferte die Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH einen weiteren Felslöffel an den fränkischen Schotterwerksbetreiber aus: Der Großlöffel der Klasse VI ist nun im Direktanbau an einem 70-Tonner im Einsatz. Mit einer Schnittbreite von zwei m fasst der Löffel 6,7 m³ Material. Das komplett in HB400 gefertigte Anbaugerät verfügt über eine robuste Bauweise. Schwere und tiefe Seitenschneiden sorgen beim Eindringen in das Gestein nach Herstellerinformationen für eine bestmögliche Kraftübertragung vom Kasten zum Messer. Für bestes Füllverhalten und einen optimalen Löffelfreischnitt verjüngt sich der Löffelkorpus nach hinten und sind die Zahnhalter leicht ausgestellt.

Bei der Konstruktion von Anbaugeräten für schwere Einsätze wie in der Gewinnungs-Industrie liegt die Herausforderung darin, die Balance zwischen ausreichendem Verschleißschutz und niedrigem Eigengewicht bzw. einer langen Lebensdauer und einem niedrigen Treibstoffverbrauch zu finden.

Als Vorkehrung gegen den Verschleiß sind an der Rückseite des knapp 6 t schweren Löffels querlaufende Verschleiß-Streifen in HB400 angebracht. Besonders beanspruchte Bauteile wie die Seitenschneide und das Messer werden durch eine Panzerung geschützt. Das Trapezmesser verfügt zudem über Verschleiß-Spitzen zwischen den vier Zähnen. Für eine lange Standzeit wurden die Zahnhalter zweischenklig ausgeführt, d. h. sie umschließen das Messer von oben und unten.

Rädlinger bietet den Felslöffel in acht Größenklassen für Trägergeräte von 11 bis 300 t Einsatzgewicht an. Für noch schwerere Reiß- und Abbrucheinsätze oder zur direkten Gewinnung ist der Reißlöffel entwickelt worden. Aber auch für den leichteren Einsatz, z. B. im Erdbau, stellt der Anbieter mit Sitz in Cham Großlöffel her. Als Schweißfachbetrieb, der seine Ursprünge in der Entwicklung und Herstellung von Großanbaugeräten hat, legt Rädlinger großen Wert auf einen Qualitätsstandard. Mit zunehmender Größe eines Anbaugeräts steigt der Anspruch – hinsichtlich der Handhabung der Bauteile, insbesondere beim Biegen und Kanten von Blechen, aber auch bei der Montage der Einzelteile. Enorme Materiallasten und das schroffe Gestein verlangen den Löffeln Einiges ab. Im Einsatz müssen diese mit hohem Verschleiß und großen Ausbrechkräften zurechtkommen. Von großer Bedeutung sind für Rädlinger daher eine enge Abstimmung mit dem Kunden und eine exakte Anpassung an das Trägergerät sowie das jeweilige Einsatzgebiet.

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