Ferngesteuert

Besonderer Einsatz mit dem Abbruchroboter

Abbruch
KOMPLETT EMISSIONSFREI: Zeppelin Rental hat für einen Innenabbruch im österreichischen Spittal an der Drau einen elektrisch betriebenen Abbruchroboter DXR 140 sowie einen E-Radlader 5055e zur Verfügung gestellt. Das Vermietunternehmen organisierte zudem eine Schulung für die Bediener des Abbruchroboters. Der Kunde, die Rohr-Bau GmbH aus Paternion, setzte die beiden Mietmaschinen erstmalig ein. Lesen Sie hierzu auch unseren Bericht "Besonderer Einsatz …" auf Seite 9. Foto: André Brockschmidt

Spittal an der Drau (ABZ). – Eine "kleine Elektro-Revolution" fand kürzlich in Spittal an der Drau statt. Für einen aufwendigen Innenabbruch mietete die Firma Rohr-Bau GmbH aus Paternion bei Zeppelin Rental Österreich einen Abbruchroboter DXR 140 sowie einen Elektro-Radlader 5055e. Für Rohr-Bau war die Miete der beiden Elektro-Maschinen eine Premiere. So hatte das Bauunternehmen von Gründer Ingenieur Dietmar Rohr den Auftrag für den Innenabbruch in einer Pharmafirma erhalten. Voraussetzung für die auszuführenden Arbeiten: der Einsatz emissionsfreier Maschinen und Geräte. Da das Unternehmen im eigenen Fuhrpark keine geeigneten vorhält, ging Dietmar Rohr mit konkreten Anforderungen auf den für die Steiermark und Kärnten zuständigen Vertriebsrepräsentanten Robert Rampler von Zeppelin Rental Österreich zu.

Die Rohr-Bau GmbH benötigte eine leistungsstarke Maschine für den Abbruch einer 4,2 m hohen und 30 cm dicken, doppelt bewehrten Wand sowie einen geeigneten Lader für den Abtransport des abgebrochenen Materials. Beide Geräte mussten zudem durch ein weniger als 2 m breites Eingangstor passen. Gemeinsam wurde zunächst der Einsatz eines elektrisch betriebenen Minibaggers in Erwägung gezogen. Doch nach dem Studium von Datenblättern und Diagrammen war klar: Die Reichweite des Auslegers würde nicht ausreichen.

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Abbruch
Bediener Manuel Pauschek (hinten) und Michael Raunig (vorne) von der Rohr-Bau GmbH sind begeistert vom Abbruchroboter DRX 140. Foto: André Brockschmidt

Nach weiteren Recherchen fiel die Wahl schließlich auf einen Abbruchroboter DXR 140. Die Maschine passte hinsichtlich Leistung, Abmessungen und Reichweite optimal. Da die Rohr-Bau-Mitarbeiter mit dem Gerät keinerlei Erfahrung hatten, organisierte Robert Rampler vor dem Einsatz eine Schulung mit dem Hersteller. "Etwa einen halben Tag hat sie gedauert", erzählt Manuel Pauschek, der für die Bedienung des Roboters ausgewählt wurde. "In der Einweisung haben wir alle nötigen Informationen zu Bedienung und täglicher Wartung bekommen."

Überhaupt zeigte sich die gesamte Belegschaft vom Abbruchroboter begeistert. So bewegte sich der DXR 140 mit Hilfe seiner robusten Ketten sicher auf den abgebrochenen Schutt und von einer erhöhten Position aus bewerkstelligte er den Abbruch des oberen Teils der Wand. "Für unseren Bediener bedeutet dies ein höheres Maß an Sicherheit, da er sich während des Abbruchs nicht im Gefahrenbereich aufhalten muss", so Polier und Rohr-Bau-Gesellschafter Hans Pauschek.

Der elektrisch betriebene Abbruchroboter wird mit Hilfe einer Bluetooth-Fernbedienung mit max. 100 m Reichweite gesteuert. Er wiegt weniger als 1 t und verfügt dennoch über eine hohe Leistung. Dank geringer Abmessungen passt die Maschine zudem durch jede Standardtür. Im Lieferumfang von Zeppelin Rental Österreich sind verschiedene Anbaugeräte wie Hammer, Zange oder Sortiergreifer enthalten. Die Rohr-Bau GmbH benötigte allerdings nur eines davon. "Da der Abbruch direkt neben der Produktion erfolgte, hätten die durch einen Hammer ausgelösten Erschütterungen die feinfühligen Präzisionswagen gestört", berichtet Hans Pauschek. Aus diesem Grund entschied sich das Unternehmen für den Einsatz einer Abbruchzange. Die Auswahl eines passenden Radladers fiel etwas leichter als die des Abbruchroboters: Seit rund einem Jahr ist der Kramer 5055e, der erste vollelektrisch betriebene Radlader auf dem Markt, bei erhältlich. Auch diese Maschine mietete Rohr-Bau zum ersten Mal – und der Radlader überzeugte ebenfalls. Fahrer Michael Raunig freute sich besonders über die feinfühlige Bedienung. Eine Eigenschaft, die sich vor allem bei der Einfahrt in die Baustelle als vorteilhaft erwies. "Die Durchfahrt war doch relativ eng", so Raunig.

Die beiden Mietmaschinen wurden über einen Zeitraum von vier Wochen benötigt. Noch während des Abbruchs der Innenwand erhielt die Rohr-Bau GmbH auch den Auftrag für den zusätzlichen Rückbau von Böden und weiteren Wänden.

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