Fertighaus-Branche

Erstmals seit Jahren wieder weniger Aufträge

Bau Konjunkturentwicklung
Ein Kran hebt eine Ladung Holz an, um diese in einer Halle des Fertighaus-Anbieters SchwörerHaus KG zu einem anderen Platz zu transportieren. Fast jedes vierte (23,1 Prozent) neugebaute Ein- und Zweifamilienhaus in Deutschland ist ein Fertighaus. Foto: picture alliance/dpa | Felix Kästle

Hohenstein (dpa). - Wegen gestiegener Bauzinsen und der Inflation gehen bei Fertighaus-Anbietern erstmals seit Jahren wieder weniger Aufträge ein. „Seit ein paar Monaten spüren wir eine große Zurückhaltung”, sagte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Fertigbau (BDF), Mathias Schäfer, der Deutschen Presse-Agentur. Die Bundesförderung für Neubauten sei in diesem Jahr kurzfristig ausgelaufen, die Baupreise seien auch wegen der Inflation und Materialknappheit gestiegen und durch die gestiegenen Bauzinsen seien die Finanzierungen deutlich teurer. „Da bündeln sich gerade mehrere Effekte.” Vielen Fertighaus-Anbietern fehle nun die Planungssicherheit.

In den vergangenen Jahren hatte der Fertigbau einen Boom erlebt. Fast jedes vierte (23,1 Prozent) neugebaute Ein- und Zweifamilienhaus in Deutschland ist mittlerweile ein Fertighaus. Der Marktanteil wächst seit der Jahrtausendwende stetig.

Die geringere Nachfrage wird nach Einschätzung des Bundesverbands zumindest kurzfristig nicht zu Preisnachlässen führen. Dafür seien die Materialkosten zu hoch. Eine längerfristige Prognose sei nicht möglich.

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