Filigran und dennoch kraftvoll

Longfront-Bagger bricht Verwaltungstrakt ab

Augsburg (ABZ). – In prominenter Lage in der Augsburger Innenstadt hatte das Abbruchunternehmen Werner Luff den Auftrag, den Verwaltungstrakt des Staatstheaters Augsburg abzubrechen. Das Gebäude zeichnete sich durch eine besondere Architektur aus; der zweistöckige Keller ist in etwa 300 Jahre alt, die Obergeschosse wurden in den 1930er Jahren gebaut, während des Kriegs brannte das Gebäude allerdings komplett aus. So wurde es in den 1950er Jahren wiederaufgebaut, die Außenwände blieben allerdings erhalten. Dies brachte eine Statik mit sich, die dem Abbruchspezialisten Luff einiges abverlangte.
MBI Abbrucharbeiten
Luff setzte bei den Abbrucharbeiten auf einen 30-Meter-Longfront-Bagger und die MBI MS15. Foto: MBI

Hierfür setzte Luff auf seinen 30-Meter-Longfront-Bagger und die MBI MS15 ein. Die MS-Serie zeichnet sich durch austauschbare Backen aus, wie dem CR-Abbruch-Set für den Primärabbruch, dem CP-Pulverisierer-Set für den Sekundärabbruch, dem SH-Scheren-Set für den Abbruch von Metallkonstruktionen und dem PSH-Tank-Set für den Abbruch von Metalltanks und Silos.

Werner Luff orderte die Schere mit dem CC-Combicutter-Set für den Abbruch von stark bewährtem Beton und der Option weitere Backen einsetzen zu können. Die 1700 kg schwere Schere zeichnet sich durch eine Öffnungsweite von 700 mm aus. Die beiden leistungsstarken Zylinder sind umgekehrt montiert um vor Armierungseisen und herunterfallenden Trümmern optimal geschützt zu sein. Für schnelle Öffnungs-und Schließzeiten sorgt das patentierte Geschwindigkeitsventil.

Der Bediener Mariano Luff zeigt sich begeistert von der MS 15: "Ich bin sehr zufrieden mit dem MBI-Multisystem MS15! Sie überzeugt mich mit ihrer großen Leistung im Bereich Geschwindigkeit, Beißkraft, Öffnungsweite." Dies habe MBI trotz des geringen Gewichts der Schere sehr gut gelöst ist er überzeugt. Er führt aus, dass es aus statischen Gründen auf dieser Baustelle gefordert war, stockwerkweise abzubrechen. Dafür benötigte er die volle dem Bagger zur Verfügung stehende Ausladung. "Die großen Unterzüge mussten gesichert und erleichtert werden. Dabei durfte die Tragfähigkeit der Binder unter keinen Umständen gefährdet werden. Die Hauptarmierung unten am Binder durfte nicht beschädigt werden. Mit der MS15 konnte ich dies äußerst filigran lösen und das Gewicht der massiven Betonunterzüge reduzieren ohne ihn komplett zu zerstören. Sie durften nicht mit ihrem kompletten Gewicht auf das darunterliegende Stockwerk krachen."

Die einbetonierten massiven Stahlträger mussten mit einem Seilbagger und Greifer gesichert und heruntergehoben werden. Um dies bewerkstelligen zu können, mussten sie zur Gewichtsreduktion erst frei gebissen werden, ohne dass zu viele Kräfte auf die Stahlträger an sich wirken. Auch bei dieser Arbeit bewährte sich die Maschine.

Werner Luff ergänzt: "Die Nachbargebäude sind denkmalgeschützt, da darf unter keinen Umständen etwas hinkommen. Wir müssen uns immer zu 100 Prozent auf die Schere verlassen können." Er fasst zufrieden zusammen: "Alles was zwischen die Zähnen passt, wird von der Schere zermahlen." Die Anschaffung weiterer Maschinen von MBI ist in näherer Zukunft geplant.

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