Finale Fassung des "Gebäuderessourcenpass"

Ressourcen schonen und kreislauffähig bauen

Venlo/Niederlande (ABZ). – Im Februar dieses Jahres veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) die finale Fassung des "Gebäuderessourcenpass".
Baustoffe
Das Bürgerbüro der niederländischen Gemeinde Venlo wurde nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip entworfen und erbaut. Zum Einsatz kommt auch das zertifizierte Brandschutzglas Pyrobel. Foto: AGC Glass Europe

Stand bei der Planung neuer Gebäude und auch bei Sanierungen des Bestandes bislang vor allem die zu erzielende Energieeffizienz im Mittelpunkt, muss sich der Blick künftig stärker auf ressourcenschonende und kreislauffähige Baustoffe richten. Nach dem Cradle-to-Cradle-Ansatz umweltzertifizierte Produkte wie das Brandschutzglas der Bezeichnung Pyrobel von AGC Glass Europe sollen die Planung zirkulärer Gebäude ermöglichen.

Der Begriff der frugalen Innovation beschreibt eine Neuerung, die mit dem Paradigma "immer mehr, immer besser" bricht und einfache, anwendungsorientierte Lösungen sucht. Übertragen auf das Bauen soll diese Denkweise zu Lösungen führen, die beispielsweise durch nachhaltige Materialen zu einer angemessenen Energieeffizienz führen und die später wieder geborgen und erneut verwendet werden. Diese Denkweise fördert auch der "Gebäuderessourcenpass". Er beleuchtet die Rohstoffzusammensetzung von Gebäuden und zeigt auf, ob sie mit demontierbaren, trennbaren und verwertbaren Materialien das zirkuläre Bauen unterstützen.

Wer Gebäude besitzt, erhält neben allgemeinen Informationen auch einen Überblicht über die verwendeten Materialien und ihre Herkunft, die anfallenden Bau- und Abbruchabfälle und die Treibhausgasemissionen über den Gebäude-Lebenszyklus hinaus. Beleuchtet werden auch die Möglichkeiten, die eingesetzten Materialien zu demontieren und zu trennen, das Gebäude im Laufe der Zeit anzupassen, eine Bewertung der Zirkularität und vieles mehr. Der Pass wird bestehende Umweltzertifizierungen wie Cradle to Cradle, nach der AGC Glass Europe seine Produkte zertifiziert, künftig noch mehr Wichtigkeit verleihen. Ein Beispiel ist das Brandschutzglas Pyrobel – es erhielt in vier von fünf nach C2C bewerteten Kriterien die Gold-Zertifizierung (Wiederverwendung von Materialien, erneuerbare Energien und Kohlenstoffmanagement, Wasserbewirtschaftung, soziale Fairness), bei der Materialgesundheit erzielte das Produkt Silber, heißt es in einem Statement der Verantwortlichen. Den Ressourcenschutz unterstützt AGC auch durch die Entwicklung neuer Lösungen, zum Beispiel durch die Kombination von Pyrobel mit Fineo-Vakuumglas – energieeffiziente Fassaden werden künftig filigraner, leichter und erfordern einen geringeren Ressourceneinsatz, versichert der Hersteller.

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