Flexibles Bauteil

Anschlussleitungen sohlengleich eingebunden

Rohr- und Leitungsbau
Der Connex-Vario-Abzweig ist eine Lösung für sohlengleiche Anschlüsse. Foto: Funke Kunststoffe

Ahlen (ABZ). – Im Auftrag der Ahlener Umweltbetriebe Stadtentwässerung und Straßenbau hat die Gröschler Bauprojekt GmbH aus Gütersloh die Mischwasserkanalisation im Bereich Kurze Straße, Stiege, Bredestraße und Schulstraße im Ahlener Ortsteil Vorhelm erneuert. Während in die sanierungsbedürftige Leitung in der Schulstraße ein Schlauchliner in einem grabenlosen Verfahren eingezogen wurde, verlegten Tiefbauer in den anderen Straßen "Connex"-Kanalrohre von der Funke Kunststoffe GmbH. Neben den Werkstoffeigenschaften trug insbesondere das Formteileprogramm zu der Entscheidung für das Kanalrohrsystem aus PVC-U bei: Aufgrund der geplanten Aufdimensionierung der Nennweiten mussten die vorhandenen Hausanschlussleitungen unter Kämpferniveau in den neuen Mischwasserkanal eingebunden werden. Mit dem Connex-Vario-Abzweig stand ein Formteil zur Verfügung, mit dessen Hilfe diese Anschlüsse sohlengleich hergestellt werden konnten. Auch weitere Produkte aus dem Sortiment von Funke, z. B. HS-Kanalrohre, zwei 400er-Schachtbauwerke sowie die VPC-Rohrkupplung, trugen zu einem zügigen und reibungslosen Bauablauf bei.

Schäden an Teilen der örtlichen Mischwasserkanalisation waren bei einer Kamera-Befahrung deutlich geworden, die im Rahmen des Abwasserbeseitigungs-Konzepts der Stadt Ahlen durchgeführt wurde. Vier Straßenzüge waren betroffen: Die in den 1960er Jahren im Bereich Kurze Straße, Stiege, Bredestraße und Schulstraße verlegten Betonrohre Eiprofil DN 300/450 wiesen bauliche Mängel auf, die eine Sanierung erforderlich machten. "Darüber hinaus lagen aber auch neue hydraulische Anforderungen vor, die eine Vergrößerung der Nennweiten erforderlich machten", erläutert Robert Reminghorst, Gruppenleiter Ahlener Umweltbetriebe Stadtentwässerung und Straßenbau. "In erster Linie mit Blick auf die zunehmenden Starkregenereignisse haben wir uns dazu entschlossen, die Nennweiten von drei der vier sanierungsbedürftigen Kanäle zu vergrößern, sodass diese künftig auch als Stauraumkanäle fungieren", fügt er hinzu. Lediglich unter der Schulstraße blieb mit Blick auf die Nennweite alles beim Alten, da dort im Gegensatz zu den anderen Straßen eine grabenlose Sanierung des 280 m langen Kanals mit Schlauchliner durchgeführt wurde. In den anderen Straßenzügen ersetzte Gröschler die alten Betonrohre Eiprofil DN 300/450 auf einer Länge von rund 670 m durch Connex-Kanalrohre in Nennweitenbereichen von DN/OD 315 bis DN/OD 800.

"Vor allem aufgrund der größeren Nennweiten des Sammlers ergab sich eine neue Anforderung bezüglich der Hausanschlussleitungen", sagt Dieter Sievers, Bauleiter Ahlener Umweltbetriebe Stadtentwässerung und Straßenbau, "denn die Einbindepunkte mancher Zuläufe lagen jetzt unterhalb des Kämpfers." Ein Sachverhalt, der bei der Auswahl eines geeigneten Kanalrohrsystems eine entscheidende Rolle spielte: Mit dem Vario-Abzweig bietet Funke eine probate Lösung für Einbausituationen wie die in Ahlen, bei der ein sohlengleicher Anschluss geschaffen werden muss. "Die Tatsache, dass unser Formteilprogramm diese Lösung bietet, hat maßgeblich zu der Entscheidung zugunsten des Connex-Kanalrohrsystems beigetragen", erinnert sich Funke-Fachberater Ralf Erpenbeck. Mit dem Abzweig ließen sich die Hausanschlussleitungen in den Sammler einbinden.

In anderen Einbindesituationen konnte mit dem herkömmlichen Connex-Anschluss gearbeitet werden. Bei dem sorgt ein integriertes Kugelgelenk dafür, dass Rohre in einem Bereich von 0° bis 11° schwenkbar sind. "Damit erfüllt der Connex-Anschluss die Anforderungen der ATV-DVWK-A139, wonach Anschlussleitungen so hergestellt und angeschlossen werden müssen, dass sie Bewegungen aufnehmen können", erklärt Erpenbeck. Auch bei der Verlegung der Connex-Kanalrohre profitierten die Arbeiter laut Gröschler-Polier Christian Amsbeck von den Produkteigenschaften des Kanalrohrsystems: "Mit den verwendeten 3- und 6-m-Stangen waren wir für alle Eventualitäten gerüstet, z. B., wenn Schächte gesetzt werden mussten. In diesen Situationen sind die Kunststoffrohre – anders als manch anderer Werkstoff – sauber und schnell abzulängen, zudem fällt wenig Abfall an." Gleiches gilt für die HS-Kanalrohre, die in der Ausführung braun und in der Nennweite DN/OD 160 für die zu erneuernden Hausanschlussleitungen eingesetzt wurden. Dort, wo die Kunststoffrohre mit noch intakten Hausanschlussleitungen aus Betonfalzrohren verbunden werden mussten, konnte die VPC-Rohrkupplung ihre Stärken ausspielen. Damit lassen sich Rohre der gleichen Nennweite aus unterschiedlichen Werkstoffen sicher verbinden.

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