Fließmitteltechnologie von Sika garantiert spezifische Transportbetone für jede Anforderung

Konstruktion der Filstalbrücke realisiert

Stuttgart (ABZ). – Die Transportbetonindustrie benötigt hochleistungsfähige Betone, die exakt an das jeweilige Bauwerk und die Verarbeitungsbedingungen vor Ort angepasst sind. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Filstalbrücke. Ihre semiintegrale Konstruktion konnte jetzt mit den PCE-Fließmitteln der Sika Deutschland GmbH fertiggestellt werden.
Sika Brücke Beton
Die beiden parallel verlaufenden Brückenteile werden von jeweils zwei Y-Pfeilern getragen. Foto: Sika

Die 485 m lange Filstalbrücke über dem Talgrund zwischen der Gemeinde Mühlhausen im Täle und der Stadt Wiesensteig ist eine Schlüsselstelle des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm. Ab Ende 2022 soll sie von den Zügen auf der neuen Bahnstrecke mit einer Geschwindigkeit von 250 km/h innerhalb von sieben Sekunden passiert werden. Eine bedeutende Anforderung bei der Realisierung des Eisenbahnviadukts war seine möglichst harmonische Eingliederung in die idyllische Landschaft des Albtraufs. Zudem sollten der Bau und seine spätere Wartung trotz der ausgesetzten Topographie in bis zu 85 m Höhe über dem Talgrund wirtschaftlich vertretbar sein.

Das mit der Planung beauftragte Stuttgarter Ingenieurbüro Leonhardt, Andrä und Partner entwickelte eine Konstruktion mit Y-Pfeilern. Jeweils zwei dieser Stützen tragen die beiden getrennt verlaufenden Brückenstränge in einem Abstand von 150 m und sind in semiintegraler Bauweise ausgeführt. Das bedeutet, dass die Stützen und der jeweils als Hohlkasten ausgebildete Überbau fest miteinander verbunden sind und eine fugenlose Einheit aus Stahlbeton bilden. Die über die Jahre fällige Erneuerung der sonst üblichen Brückenlager wäre in einer Höhe von 85 m zu aufwändig. Brückenlager befinden sich daher nur an den beiden Überbau-Enden auf den Widerlagern. Das Bauunternehmen Max Bögl realisierte einen zwängungsfrei hergestellten Überbau auf Hilfsstützen mit nachträglichem Anschluss der Schrägstreben. Dazu wurden die acht Anschlüsse der Y-Streben an den Überbau jeweils mit circa 70 m³ selbstverdichtendem Beton (SVB) vergossen und so starr verbunden. Die bauausführende Arbeitsgemeinschaft aus Max Bögl und Porr definierte die Anforderungen an den SVB entsprechend der Brückenkonstruktion und den verarbeitungstechnischen Gegebenheiten während der Ausführung auf der Baustelle. Der Beton musste dafür auf eine Höhe von 85 m und in der Horizontalen bis 120 m gepumpt werden. Weitere Vorgaben waren eine Verarbeitungszeit von 90 min und die Gleichmäßigkeit des SVB bei den unterschiedlichen jahreszeitlichen Temperaturbedingungen.

Mit der Entwicklung des Fließmittels Sika ViscoCrete-3137 und dem nötigen Know-how hat Sika die Realisierung der Filstalbrücke nachhaltig unterstützt.

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