Forschungsprojekt zur Qualitätsüberwachung im Straßenbau
Neu entwickelte Komponenten werden präsentiert
Zu den neuen Kompetenten gehört das Schichtdicken-Messsystem "Moba Pave-TM", die thermale Echtzeit-Visualisierung "Moba Pave-IR" und "Moba Big Sonic-Ski". Mit ihrer Hilfe könnte künftig die Qualität des Belags nicht erst nach dem Einbau mit Einbaubohle und Walzen geprüft, sondern schon während des Walzeneinsatzes flächendeckend überwacht werden. Der letzte Walzübergang liefert Ist-Werte für fünf Parameter: Breite, Dicke, Querprofil, Längsebenheit und Verdichtungsgrad des Belags. Diese können mit vorgegebenen Soll-Werten verglichen werden. Bei Abweichungen sind gezielte Korrekturen schon während des Einbauprozesses an einer oder an mehreren Stellen möglich.
Zu den Projektpartnern gehören Moba Mobile Automation AG, AndroTec, Bomag Fayat Group, die Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation TPA der Strabag, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule RWTH Aachen und das Kölner Labor für Baumaschinen (KLB) der Technischen Hochschule (TH) Köln. Wenn es gelinge, den Ist-Zustand der fertigen Belagsschicht – d. h. die fünf Einbauparameter aus dem letzten Walzübergang – in den Einbauprozess aus Mischanlage, Lkw, Beschicker, Fertiger, Splittstreuer und Walze zu integrieren, könnten Schwachstellen während des Einbaus gezielt beseitigt, teilt Jörg Lommatsch von der TH Köln mit. Das würde die Einbauqualität von Straßenbelägen grundlegend verbessern, und diese sicherer und langlebiger machen. Das sei auch volkswirtschaftlich effizienter. Das Projekt wurde durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) gefördert.