FOUR-Bauprojekt in Frankfurt
Arbeiten zur Bodenplatte laufen auf Hochtouren
Die Bodenplatte ist Bestandteil der kombinierten Pfahlplattengründung, die sich aus 231 Gründungspfählen und 140 Primarstützen zusammensetzt. Durch dieses Gründungskonzept können die Lasten des entstehenden Bauwerks optimal abgetragen werden, heißt es von den Verantwortlichen. Seit Anfang des Jahres führt das Team der GP Con, rund um Oberbauleiter Roger Schmitt, die Betonagen der massiven Platte durch.
Das ist kein leichtes Unterfangen – allein die vorbereitenden Arbeiten sind aufwendig und zeitintensiv. So stellt die GP Con zunächst Sauberkeitsschichten her, verlegt Geothermie- und Grundleitungen, führt Bewehrungsarbeiten durch und versieht hochbelastete Bereiche mit zusätzlichen Stahleinbauteilen zur Lastenverteilung. Erst wenn diese Vorgänge abgeschlossen sind, kann betoniert werden. Insgesamt fließen etwa 43.000 m³ Beton in die bis zu 5,2 m dicke Bodenplatte. Sie liefert den Unterbau für das 16.000 m² große Grundstück.
Einen wesentlichen Teil davon macht der Betonageabschnitt unterhalb des zukünftigen T1 aus. "Das war eine außergewöhnlich große Betonage", erklärt Oberbauleiter Schmitt. "Allein in diesem Abschnitt der Bodenplatte haben wir rund 4000 Tonnen Bewehrung und etwa 9000 Kubikmeter Beton verbaut. Hier erreicht die Bodenplatte mit etwa 23 Metern unterhalb des Straßenniveaus auch ihren tiefsten Punkt." Kein Wunder also, dass die Betonage ungefähr zwei Tage am Stück dauerte. "Die logistische Planung und die Zusammenarbeit mit den Lieferwerken waren dabei eine besondere Herausforderung", resümiert Schmitt. "Von den Zement- über die Mischwerke bis hin zur Andienung der Baustelle mit den Betonmischfahrzeugen – das alles logistisch zu meistern ist sehr kompliziert und erfordert das konzentrierte Zusammenspiel aller beteiligten Protagonisten."
Schon jetzt führt das Team der GP Con die Hochbauarbeiten des T4 durch, der des T1 folgt. In den Hochbau der beiden Wohntürme T2 und T3 geht es mit Fertigstellung des jeweiligen Bodenplattenabschnitts. "Die parallelen Bauzustände in Einklang miteinander zu bringen, ist eine der größten Herausforderungen des gesamten Projektes", erläutert der Oberbauleiter. "Mit dem Baufortschritt verringert sich der Platz auf der Baustelle. 16.000 Quadratmeter Grundstücksgröße klingt nach sehr viel, doch man muss bedenken, dass wir hier nicht nur ein, sondern gleich vier Hochhäuser beinahe gleichzeitig bauen. Daher müssen wir jeden Schritt mindestens ein halbes Jahr im Voraus planen." Bis die Bauarbeiten am Hochhausquartier FOUR abgeschlossen sind, werden noch einige Jahre vergehen, doch die Gründungs- und Verbauarbeiten neigen sich dem Ende zu. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für 2023/24 geplant.
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