Fränkische

Spezialist zeigt verschiedene Anlagen zur Niederschlagswasserreinigung

Königsberg (ABZ). – Ob für kleine Innenhöfe oder große Logistikzentren: Zur Behandlung von Regenwetterabflüssen hat Fränkische laut eigener Aussage für fast jedes Einsatzgebiet die passende Lösung parat.
Fränkische Rohrwerke Messen und Veranstaltungen
Mit der Sedimentationsstrecke SediPipe 800 reagiert Fränkische nach eigenen Angaben auf gestiegene Anforderungen an Anlagen für Niederschlagswasserbehandlung. Abb.: Fränkische

Schächte und rohrförmige Anlagen mit sowie ohne Substratstufe reinigen belastetes Niederschlagswasser – je nach Verschmutzungsgrad mit unterschiedlichem Funktionsprinzip. Über sein Portfolio informiert das Unternehmen in diesem Jahr auch auf der InfraTech in Essen.

Mit dem neuen Regelwerk DWA-A 102/BWK-A 3 hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) die allgemein anerkannten Regeln der Technik in der Niederschlagswasserbehandlung neu definiert. Neben aktualisierten Zielvorgaben verschärft die Richtlinie auch die Leistungsanforderungen an Niederschlagswasserbehandlungsanlagen. Dezentrale beziehungsweise industriell gefertigte Reinigungsanlagen und sogenannte Sonderformen, wie etwa die SediPipe- und SediSubstrator-Systeme von Fränkische sind im Regelwerk aufgenommen und benannt. Dass die Anlagen des Drainage-Experten den neuen Anforderungen entsprechen, bestätigt das sogenannte Verweilzeitverfahren.

Gewässer- und Rigolenschutz

Bevor das Niederschlagswasser zur Nutzung, Rückhaltung, Bevorratung oder kontrollierten Versickerung gespeichert wird, sollte es zunächst gereinigt werden. Denn Regenwetterabflüsse von befestigten Flächen können mit Grobschmutz, Feinstoffen und Leichtflüssigkeiten aus dem Straßenverkehr oder von Industrieansiedlungen belastet sein. Diese Stoffe können etwa die Funktionsfähigkeit von Füllkörperrigolen beeinträchtigen und Grundwasser oder Gewässer gefährden. "Je nach Verschmutzungsgrad und Anforderungen bieten wir die passende Systemlösung, denn durch Vorbehandlung kann das Niederschlagswasser gereinigt und anschließend dem natürlichen Wasserkreislauf wieder zugeführt werden", sagt Guido Weigl, Produktmanager im Geschäftsbereich Drainage Systeme bei Fränkische.

Speziell für den Einsatz auf kleinen Flächen bietet das Unternehmen Schächte, die leicht bis moderat verunreinigtes Niederschlagswasser behandeln. Wegen ihres platzsparenden Aufbaus eignen sie sich nach Aussage des Unternehmens bestens für den Einbau bei beengten Flächenverhältnissen. Der Reinigungsschacht RigoClean verfügt über eine herausziehbare Siebplatte und hält Grobschmutz, Feinanteile bis 0,5 mm sowie Schwimmstoffe zurück. So schützt er Rigolen vor Verschmutzung und gewährleistet deren dauerhafte Funktion. Der Sedimentationsschacht SediPoint dagegen basiert auf der patentierten Strömungstrenner-Technologie von Fränkische: Das Wasser fließt ab dem Zulauf spiralförmig nach oben und Feinstoffe sinken in die gesicherten Depots unterhalb des Strömungstrenners. Aufsteigende Leichtflüssigkeiten hält ein Tauchrohr zuverlässig zurück.

Für größere angeschlossene Flächen greifen Planende auf die rohrförmigen Anlagen der SediPipe-Familie zurück. Diese basieren auf dem patentierten Prinzip der Flow-Separation: Durch den im unteren Rohrquerschnitt angebrachten Strömungstrenner und die leichte Steigung des SediPipe-Rohrs setzen sich Partikel im strömungsberuhigten Raum unterhalb des Strömungstrenners schnell ab und werden bei Regen nicht remobilisiert. Fränkische bietet verschiedene Modelle und Baugrößen je nach Anforderung: von der sehr kompakten Anlage SediPipe level über SediPipe L mit Start- sowie Zielschächten im Format DN 800 bis hin zu SediPipe XL mit DN 1000 Start- und Zielschächten. Zusätzlich zur Sedimentation von Feststoffen scheiden die Anlagen SediPipe L plus und SediPipe XL plus mit zwei Strömungstrennern auch Leichtflüssigkeiten wie Öl sicher ab – auch bei Havarien im Regen.

Neue Dimensionen erschließen

Mit SediPipe 800 hat der Experte im Regenwassermanagement sein Portfolio nun um ein System für große bis sehr große Einzugsgebiete erweitert. Das großvolumige System erfüllt die gestiegenen Leistungsanforderungen an Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung gemäß DWA-A 102/BWK-A 3. Die Anlage verfügt über Baulängen bis zu 48 m, hat eine nachgewiesen hohe Reinigungsleistung und eine optimierte Bauform. Sie ist mit Sedimentationsrohren in DN 800 mit der Strömungstrenner-Technologie ausgestattet und kommt ohne separaten Start- und Zielschacht aus. Die modular aufgebaute Anlage ist zudem abwinkelbar in der Strecke, was ein einfaches Handling auf der Baustelle und die schnelle Nachrüstung im Bestand ermöglicht, verspricht Fränkische.

Speziellen Reinigungsbedarf haben stark befahrene Verkehrsflächen oder auch Lkw-Parkplätze. Bei diesen besonders verschmutzten Regenabflüssen beweisen die rohrförmigen Anlagen mit Stömungstrenner und zusätzlicher Substratfiltereinheit ihre Leistungsstärke, betont Fränkische. Die SediSubstrator-Systeme – in drei Varianten verfügbar – nutzen das Funktionsprinzip der Sedimentation, Ölabscheidung und Adsorption. Während die basic-Variante für den direkten Anschluss an Rigofill-inspect-Füllkörper und eine anschließbare Fläche von bis zu knapp 1000 m² vorgesehen ist, reinigen die beiden größeren Modelle bis zu 3000 m² angeschlossene Fläche. Die Typen SediSubst-rator L und XL sind vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) geprüft und zugelassen. In den ersten beiden Schritten scheiden die SediSubstrator-Anlagen grobe Feststoffe sowie Feinpartikel und Leichtflüssigkeiten aus dem Niederschlagswasser. Anschließend adsorbiert das Substrat SediSorp plus gelöste Schadstoffe wie Schwermetalle und bindet diese.

Für Mehrfachanlagen entwickelt

Für mehrere, parallel angeordnete Behandlungsanlagen bietet Fränkische anpassungsfähige Verteilerbauwerke – den kompakten Verteilerschacht oder das modular aufgebaute Verteilerrohr-System. Mit dem Verteilerschacht können zwei SediPipe-Reinigungsanlagen parallelgeschaltet werden. Das flexible Verteilerrohr-System ordnet mehrere SediPipe- beziehungsweise SediSubstrator-Anlagen nebeneinander an. Werden platzsparende, unterirdische Sedimentationsstrecken parallelgeschaltet, steigert sich ihr Reinigungsvolumen und es können auch sehr große Einzugsgebiete behandelt werden. Gleichzeitig vereinfachen die Verteilerbauwerke den Zu- und Ablauf bei mehreren angeschlossenen Behandlungsanlagen.

Mit seinen Systemen zur Niederschlagswasserbehandlung bietet Fränkische laut eigener Aussage Anlagen für jeden Bedarf. Gleichzeitig schützen die Systeme Gewässer und Grundwasser vor Schadstoffen und sichern die Funktions- und Betriebssicherheit von Rigolen. Auf der InfraTech ist Fränkische am Stand 3B45 zu finden.

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