Freier Blick zur ISS

Flachdach zur Dachterrasse umgestaltet

Dämmstoffe
Alle Nähte der ABG-Dichtungsbahn werden thermisch verschweißt. Foto: ABG

Eppelheim (ABZ). – Der Umbau der ehemaligen Krawattenfabrik Lutz im badischen Eppelheim hat Nuri Aksoy fiel Zeit, Geld und Nerven gekostet. Doch es hat sich gelohnt. Schmuckstück ist eine neue Dachterrasse, von der er und seine Mieter im letzten Sommer die Raumstation ISS beobachten konnten. Um die darunterliegenden Wohnung vor Nässe zu schützen, vertraute der Unternehmer auf das ABG-Deckendicht-System.

2012 kaufte Nuri Aksoy eine alte Krawattenfabrik in Eppelheim nahe Heidelberg. Das Bürogebäude und die ehemalige Lagerhalle aus dem Jahre 1962 wandelte Aksoy in vier Jahren aufwendig in Wohnungen um – für sich selbst und zur Vermietung. Die Lagerhalle verfügte über ein Flachdach – abgedeckt mit alten Eternit Wellplatten. Seine Frau hatte die Idee, auf dem 200 m großen Flachdach eine Terrasse für die Familie und die Nachbarn zu bauen. "Doch mit der Idee kamen auch die Schwierigkeiten", sagtAksoy und erklärt: "Wenn man Flachdach und Abdichtung googelt, stellt man fest, dass die Leute nur Probleme haben. Man bekommt den Eindruck, dass die Systeme entweder sehr teuer oder nicht sicher sind. Wir wollten eine Lösung, die vernünftig ist, die man nicht in zehn oder 15 Jahren nachbessern muss, sondern mit der wir dann 30 Jahre unsere Ruhe haben." Auf dem Mannheimer Maimarkt, der größten Messe der Region, lernte der 44-jährige das ABG-Deckendicht-System kennen. Das Abdichtungssystem der Hamburger Firma ABG Abdichtungen, Boden- und Gewässerschutz überzeugte ihn sowohl fachlich als auch preislich. Im Februar 2013 war es dann soweit: ABG dichtete Aksoys Flachdach innerhalb einer Woche ab.

Die Abdichtungstechnik des ABG-Deckendicht-Systems stammt aus dem Industrie- und Tankstellenbau. ABG nutzt zur Abdichtung von Flachdächern die patentierte ABG-Dichtungsbahn aus PEHD, einem Material, das uv-, nagetier-, öl-, chemikalien-, verrottungs- und wurzelbeständig ist. Die Bahnen werden thermisch miteinander verschmolzen. Alle Nähte werden technisch durch Druckluft, Vakuum oder Funkenüberschlag zu100 % auf Dichtheit geprüft. Das System schützt die Dämmung dauerhaft, und diese verliert auch nicht an Wirkungsgrad, wie es bei einer feuchten Dämmung der Fall ist. "Eine herkömmliche Flachdachabdichtung muss im Durchschnitt nach zehn Jahren nachgearbeitet werden. Nicht so bei unserem ABG-Deckendicht-System. Die Dichtungsbahn ist für den Deponiebau auf 100 Jahre geprüft", erklärt ABG-Geschäftsführer Koja Winkler.

Um einen mechanischen Schutz zwischen der Abdichtungsbahn und den Terrassenplatten herzustellen, ließ Nuri Aksoy dazwischen Gummi-Granulatmatten verlegen. "Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, die eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre", sagt Winkler und erläutert: "Unsere patentierte ABG-Dichtungsbahn ist unzerbrechlich und knickfest, sodass die Abdichtung auch gekantet über die Attika geführt werden kann. Zudem verlegen wir über die Dichtungsbahn unser ABG-Schutzvlies." Der Bauherr entschied sich für Terrassenplatten von Kann in der Größe 40 x 40 cm, die er lose verlegen ließ. Die Terrasse teilte er in drei Abschnitte, so dass auch zwei seiner Mieter von ihr profitieren. Zwei der Wohnungen ließ er durch eine neue Außentreppe aus Metall mit der Dachterrasse verbinden, eine Mieterin erreicht sie über ihre Balkontür. Nachdem Treppe und Geländer im März 2015 fertiggestellt waren, wurde die "wahrscheinlich größte Dachterrasse in Eppelheim" eingeweiht. "Der Sommer war herrlich, wir konnten Parties feiern und auf der Terrasse grillen. Im August haben wir Sternschnuppen und sogar die Raumstation ISS direkt über unseren Köpfen beobachtet", so Aksoy.

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