Freiflächengestaltung

Harzgebundene Splittdecke als Belag verwendet

Entwässerung
In Nonnweiler wurde auf einer ca. 200 m² großen Außenanlage ein Naturquarzsplitt durch vdw 520 SplittBinder EP verfestigt und damit ein fester und wasserdurchlässiger Belag geschaffen. Foto: GftK

NONNWEILER (ABZ). - Eine individuelle und funktionale Freiflächengestaltung in Einklang mit bautechnischen Anforderungen zu bringen, ist die hohe Kunst der Gartenarchitektur. Diese Aufgabenstellung sollte in diesem Frühjahr auch im saarländischen Nonnweiler gemeistert werden. Bei einer ca. 200 m² großen Außenanlage war insbesondere die Entwässerung eine Herausforderung.

Wunschgemäß sollte sie nicht oberflächig zu Schächten bzw. Rinnen geführt werden, heißt es vonseiten der Gesellschaft für technische Kunststoffe (GftK mbH), Hersteller bauchemischer Produkte für Verkehrsflächen. Da über weite Strecken Wasser von einer Edelstahlstehle in einen Teich geführt wird, durfte dieser Wasserfluss nicht durch Oberflächenwasser beaufschlagt werden. Stattdessen sollte das Wasser direkt und vollständig in den Untergrund versickern. Daher entschied man sich sowohl den Terrassenbelag als auch die Gartenwege in einer gebundenen aber komplett wasserdurchlässigen Splittdecke auszuführen.

Zuerst wurde auf einer ungebundenen, verdichteten Schottertragschicht eine gebundene Bettungsschicht aufgebracht, die mittels vdw 480 BettungsCompound und einem 2/5er-Basaltedelsplitt im Verhältnis 1:6 vermischt, hergestellt wurde. Als Oberbelag fand ein Naturquarzsplitt als Rundkorn in der Größe 1–3 cm Verwendung. Die Verfestigung dieses Splittes entstand durch die Zugabe von vdw 520 SplittBinder EP im Mischungsverhältnis 1:20. Durch diese Bauweise entstand ein dauerhaft fester, stark wasserdurchlässiger und rutschhemmender Belag, heißt es weiter. Ein weiterer Vorteil dieser Bauweise sei zudem, dass die mit vdw 520 SplittBinder EP gebundene Decke zahlreiche farbliche und gestalterische Möglichkeiten über die Auswahl des Splitts bot. Die Coloration und Materialart der angrenzenden Gestaltungselemente und Bauteile konnten somit im Bodenbelag aufgenommen und weitergeführt werden. So wurde die Splittfarbe passend zu den Sichtmauerteilen aus Naturstein ausgewählt. Zugleich konnten fließende Linien in den Oberbelag ohne aufwendige Schneid- oder Stücklungsarbeiten integriert werden.

Neben der Funktionalität und den gestalterischen Aspekten sollte eine einfache Flächenpflege gewährleistet werden. Durch die Verwendung des Binders sind die Oberflächen hochdruckreinigerfest und weisen darüber hinaus eine hohe Chemikalienresistenz auf. Somit steht auch dem Einsatz von Reinigungsmittel wie Grünbelagsentferner nichts im Wege. Diese Art der Flächengestaltung ist weder hinsichtlich der Materialkosten noch seitens der Arbeitszeit aufwendiger als eine traditionelle Verlegung von Natur- oder Betonwerksteinen in gebundener Bauweise – eine positive Erkenntnis für den Architekten, für das ausführende Unternehmen und für die Bauherren.

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