Frische Luft per App

Lüftungsanlage über Smartphone gesteuert

Berlin (ABZ). – Viele Haushaltsgeräte sowie Heizungs- und Lüftungsanlagen lassen sich mit dem Smartphone oder Tablet steuern und steigern auf diese Weise den Komfort in den eigenen vier Wänden. Die meisten Hersteller entwickeln für ihre Produkte jedoch eine eigene App und nutzen interne Schnittstellen, was die Bedienung von mobilen Geräten unnötig verkompliziert – insbesondere dann, wenn in einer Wohnung mehrere Geräte installiert sind, die über das Smartphone gesteuert werden können.

Aus diesem Grund geht die Lunos Lüftungstechnik GmbH nun eine Kooperation mit der Codeatelier GmbH ein: Das Unternehmen entwickelte homee, eine modulare Smart Home-Zentrale. Das System funktioniert laut Hersteller nach dem Baukastenprinzip und unterstützt – je nach Bedarf – alle Funkstandards wie ZigBee, Z-Wave und EnOcean, die für die Steuerung von smarten Geräten im Haus benötigt werden. So können mit einer einzigen App neben Licht, Heizung und dem Sicherheitssystem auch Lüftungsgeräte von Lunos gesteuert werden. Erstmals vorgestellt werden die Möglichkeiten der Kooperation auf der bautec 2018 in Berlin in der Halle 25 an Stand 320.

"Energieeffiziente Systeme, die die Umwelt und den Geldbeutel schonen, gehören schon seit Jahren zu den wichtigsten Themen in der Baubranche", erklärt Andreas Schulz, Marketing Manager bei der Lunos Lüftungstechnik GmbH. "Mittlerweile gewinnen auch die Hausautomation und insbesondere Smart Home-Systeme, die über mobile Endgeräte gesteuert werden können, immer mehr an Bedeutung", so Schulz weiter.

Für die Firma aus Berlin lag es deshalb nahe, die Vorteile der energieeffizienten Lüftungssysteme mit der einfachen Bedienbarkeit von Apps zu kombinieren. Hierbei wurde jedoch schnell klar, dass das Unternehmen nicht den üblichen Weg gehen würde, den die meisten Hersteller von smarten Geräten einschlagen: "Mittlerweile sind unzählige Apps für die Steuerung einer einzigen herstellerspezifischen Heizung oder einer Leuchte erhältlich. Besitzt jemand nur ein oder zwei Geräte, die über eine Funktechnologie gesteuert werden können, mag das noch übersichtlich sein. Wer jedoch eine ganze Reihe solcher Anlagen im Haus hat und für jede eine extra Steuerungs-App installiert hat, wird schnell den Überblick verlieren", erläutert Marketing Manager Schulz. Daneben gibt es bei den einzelnen Anwendungen auch unterschiedliche Sicherheitsstandards. Zudem wird bei der Gebäudeautomation nicht auf einen einheitlichen Funkstandard zurückgegriffen: Neben ZigBee werden noch Z-Wave und EnOcean verwendet, um die Geräte anzusteuern und zu regeln.

Auf der Suche nach einer sicheren und effizienten Lösung für den Nutzer stieß Lunos auf homee, eine modulare Smart Home-Zentrale der Codeatelier GmbH, für die zur Bedienung neben einer WebApp auch Apps für Android und iOS zu Verfügung stehen. Damit lassen sich viele Smart Home-Komponenten mit unterschiedlichen Protokollen steuern und zu einem System verknüpfen – mit nur einer einzigen App. homee funktioniert nach einem Baukastenprinzip: Basis ist immer der so genannte "Brain-Cube", der bereits in der Standardausführung über eine WLAN-Schnittstelle verfügt. Diese sorgt für die Internetanbindung und ermöglicht die Kommunikation mit WLAN-fähigen Smart Home-Geräten. Wer z. B. Geräte implementieren möchte, die mit EnOcean ausgestattet sind, kann das homee-System mit dem Würfel ergänzen. Die Entwickler achten hier auf eine hohe Sicherheit und geben regelmäßig Updates für alle Betriebssysteme und Schnittstellen heraus.

Auch die dezentralen Lunos-Geräte können an den EnOcean-Würfel angebunden werden. "Dank des Baukastenprinzips können unsere Lüftungsgeräte auf Wunsch durch die optionalen Module aus eigener Entwicklung Smart Home-fähig gemacht werden", erläutert Schulz. Abhängig von der Art des eingebundenen Lüfters erhält der Nutzer über die App einen erweiterten Funktionsumfang. Dazu zählen neben der "normalen" Lüftung mit mehreren Stufen z. B. tages- und jahreszeitenabhängige Modi wie Intensivlüftung, Nachtabsenkung oder Sommermodus sowie ein feuchtegeführter Betrieb. Die dafür standardmäßig integrierten Sensoren in den Steuerungen können zusätzlich noch zur Regelung der Heizung oder ähnliches dienen.

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