Für Europa

"Stabwechsel" an der Spitze der Volvo CE Deutschland vollzogen

Volvo CE Baumaschinen
Carl Gustaf Göransson (rechts), General Manager Independent Dealers Region Europe, übergibt den "Staffelstab" an seinen Nachfolger als Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft Volvo CE Europe GmbH, Thomas Weber. Foto: Volvo CE

Carl Gustaf Göransson übernimmt innerhalb des Volvo-Baumaschinenkonzerns eine neue Aufgabe. Über den Führungswechsel an der Spitze der Vertriebsgesellschaft und über die neue Ausrichtung des Konzerns sprach während der bauma in München Rainer Oschütz, Chefredakteur der Allgemeinen Bauzeitung (ABZ), mit Carl Gustaf Göransson.

ABZ: Herr Göransson, Sie haben jetzt innerhalb von Volvo Construction Equipment eine andere Aufgabe übernommen. Worin besteht diese?

Göransson: Ich nehme nun das Amt des General Manager Independent Dealers Region Europe wahr. Das bedeutet, dass ich die Gesamtverantwortung für alle selbstständigen Volvo-Vertragspartner in Europa tragen werde und meine Organisation das Commercial Interface zum Volvo-Händler darstellt.

ABZ: Steht das auch mit einer neuen Ausrichtung des Konzerns in Verbindung?

Göransson: Das wichtigste Ziel der Änderung der Organisationsstruktur ist, Effizienz und Reaktionsfähigkeit in diesem ziemlich komplexen Unternehmen weiter voranzubringen. Die wichtigsten Bereiche sind jetzt "Technology" mit der Produktentwicklung, "Operations" für die Fertigung und "Sales & Marketing", wo auch meine Organisation beheimatet ist. Der Veränderungsprozess hat bereits begonnen und wir werden sicherstellen, dass diese internen Veränderungen sich nicht negativ auf unsere Vertragspartner und Kunden auswirken. Die entscheidenden Maßnahmen, die wir bei Volvo CE ergreifen, werden uns gestatten, stärker, schlanker, effizienter und rentabler dazustehen, wenn die Lage auf den Märkten besser wird. Doch nicht nur das, auch unser Produktsortiment wird noch hochwertiger und besser ausgerichtet sein. Die strategische Ausrichtung von Volvo CE bedeutet, die optimale Vertriebslösung des jeweiligen Marktes zu finden. Mich mit dieser Thematik zu beschäftigen, wird eine meiner Kernaufgaben sein.

ABZ: Ihr Nachfolger als Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft Volvo CE Europe GmbH ist ein "alter Haase" in der Baumaschinenbranche. Welche Aufgaben kommen auf Thomas Weber zu?

Göransson: Thomas Weber, der mittlerweile über 20 Jahre Erfahrung in der Baumaschinenindustrie gesammelt hat, hat die Funktion als Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft Volvo CE Europe GmbH übernommen. Dazu gehört die operative Verantwortung für den deutschen Markt. Deutschland als Schlüsselmarkt ist einer der größten Märkte der Welt und einer mit der meisten Dynamik. Damit ist Deutschland für Volvo Construction Equipment strategisch sehr wichtig. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Thomas Weber die Zusammenarbeit mit unseren vier Vertragspartnern erfolgreich fortführen wird.

ABZ: Bleibt Ismaning bei München das Volvo-Sprungbrett nach Osteuropa?

Göransson: Das Managementteam in Ismaning ist für alle Aspekte des deutschen Markts verantwortlich. Tätigkeitsschwerpunkte dieses Teams sind die lang- und kurzfristige Planung, die operative und organisatorische Entwicklung und die Beziehungen zu anderen Einheiten von Volvo. Auf diese Weise können wir eine straffe und effiziente Organisation aufrechterhalten und Kompetenz und Unterstützung auf höchstem Niveau bieten. Mittlerweile sind wir schon zwei Jahre in Bayern und wir fühlen uns hier sehr wohl. Ein Teil von mir ist bereits schon Bayer. ABZ: Wird Ihr Unternehmen künftig den Verkauf von Baumaschinen in Deutschland noch weiter bündeln? Oder betrachten Sie die strukturellen Veränderungen als abgeschlossen?

Göransson: Wir beobachten und analysieren den Markt sehr genau und ziehen daraus unsere Schlüsse. Die Kombination aus unseren Erfahrungen und dem Know-how der Volvo-Vertragspartner sind eine gesunde Grundlage, um auch in 2010 für einen rentablen und solventen Vertrieb zu sorgen. Unsere Partnerschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass wir auf der Grundlage von Offenheit und Vertrauen in jeder Situation nach Lösungen streben, die für beide Seiten eine Win-Win-Situation ist. Angesichts der momentanen Marktsituation ist es entscheidend, dass die Kommunikation zwischen Volvo und den Vertragspartnern effizient, produktiv, zeitnah, durchgängig und strukturiert ist. Und das kurzfristig auf veränderte Marktsituationen reagiert werden kann. Wir werden die Arbeiten an der deutschen Marktorganisation und -struktur weiter intensivieren, um die künftigen Bedürfnisse des Markts und der Kunden decken zu können.

ABZ: Viele Hersteller sehen im bauma-Jahr die Krise als Überwunden an. Wie schätzen sie die wirtschaftliche Lage ein? Wagen sie eine Prognose für die kommenden Jahre?

Göransson: 2009 war gekennzeichnet durch eine schwierige Marktlage. Der weltweite Markt für Baumaschinen in den Produktsegmenten von Volvo CE schrumpfte um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz der Wirtschaftslage konnte Volvo CE dank seines starken Händlernetzwerks und seiner hervorragenden Produktpalette seinen Marktanteil in den meisten Märkten und Produktsegmenten behaupten. Die ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz erweisen sich nun als wirksam. Die Bemühungen zur Verringerung der Lagerbestände bei den Händlern waren von Erfolg gekrönt. Die Vorräte konnten 2009 um 47 Prozent reduziert werden, so dass sie nun mit der Nachfrage in Einklang stehen. Außerdem hat sich die Auftragslage stabilisiert. Wir sehen Licht am Ende des Tunnels und sind sehr gespannt, wie wir aus der bauma herausgehen. Für 2010 schätzen wir einen Zuwachs von ca. acht bis zehn Prozent, 2011 gehen wir von 15 bis 20 Prozent Wachstum aus.

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