Für gesünderes Bauen

DGNB und Sentinel Haus starten Zusammenarbeit

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) BAU München
Arbeiten künftig zusammen: (v. l.) Christoph Bärle und Peter Bachmann (beide Geschäftsführer Sentinel Haus Institut GmbH), Prof. Alexander Rudolphi (DGNB Präsident), Johannes Kreißig (Geschäftsführender Vorstand DGNB e. V.). Foto: DGNB

München (ABZ). – Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und das Sentinel Haus Institut haben im Rahmen der Messe BAU in München eine Vereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit unterzeichnet. Übergeordnetes Ziel ist die Optimierung der Innenraumhygiene im Sinne der Gesundheit beim Neubau, Sanierung und der Renovierung. Erfolgen soll dies u. a. über die Entwicklung einheitlicher Bewertungskriterien der gesundheitlichen Qualität von Innenräumen sowie die Wissensvermittlung über die Anforderungen an bauliche Prozesse und geeignete Produkte bei schadstoffarmen Gebäuden. Beide Organisationen verfügen über langjährige, praxiserprobte Erfahrung in der Bewertung und Förderung der gesundheitlichen Qualität von Innenräumen. So zählt die Innenraumluftqualität als Kriterium in der 2009 gestarteten Nachhaltigkeitszertifizierung der DGNB von Beginn an eine zentrale Rolle. Das Sentinel Haus Institut besitzt eine zwölfjährige Expertise im Bereich des Baustellenmanagements und in der Bewertung von geeigneten Produkten für schadstoffarme Gebäude. Zudem haben beide Organisationen ein großes Netzwerk an Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Mit der jetzt gestarteten Zusammenarbeit wollen die DGNB und das Sentinel Haus Institut ihr jeweiliges Know-how gezielt zusammenführen, um die gesundheitliche Qualitätssicherung noch stärker in den Bauablauf zu integrieren. Ein Fokus der Kooperation liegt auf der Erarbeitung einer Richtlinie zur Beurteilung von Innenraumluftmessungen in Gebäuden am Tag der Übergabe an den Nutzer. Hierfür sollen Expertentreffen mit Vertretern aus beiden Netzwerken initiiert werden. "Bislang ist es gängig, dass ein Gebäude erst 28 Tage nach Fertigstellung mit einer Raumluftmessung überprüft wird. Das ist bei den heutigen engen Bauzeitenplänen immer schwieriger umsetzbar", sagt Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts.

Darüber hinaus wollen die beiden Organisationen Maßnahmen anstoßen, die Bauausführenden und Verbrauchern die Wahl der passenden Produkte für schadstoffarme Gebäude erleichtern. Weitere Ziele der Zusammenarbeit sind die Stärkung der Baubegleitung und des Qualitätsmanagements auf der Baustelle als Themen im Rahmen der DGNB-Zertifizierung.

"Auch die stärkere Einbindung des Handels in die Diskussion um schadstoffarme Gebäude sowie der Aufbau einer entsprechenden Beratungskompetenz ist uns wichtig", sagt Johannes Kreißig, Geschäftsführender Vorstand DGNB e. V. Das Sentinel Haus Institut wird sich zudem verstärkt zum Themenfeld gesundes Bauen in den Fortbildungsangeboten der DGNB Akademie einbringen. Zugleich wird das Sentinel Haus Institut Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

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