Für hundertprozentige Flexibilität

Rohre mit Betonitschmierstutzen ausgestattet

Betonbau und Stahlbetonbau
Die zum Einsatz gekommenen Metromax-Polymerbeton-Vortriebsrohre wurden von der Unternehmensgruppe Erdbrügger aus Bad Oeynhausen geliefert. Foto: Metromax

TÜBINGEN (ABZ). - In der bekannten Universitätsstadt Tübingen mit seinen knapp 27.000 Studenten entsteht derzeit ein neues Stadtquartier im Ortsteil Lustnau. Ein Industrieareal, das Gelände der ehemaligen Frottierweberei Egeria mit knapp 6 ha Größe, verwandelt sich zu dem neuen Stadtviertel die "Alte Weberei". Rund 700 Menschen finden nach Fertigstellung hier ein neues Zuhause. Auch etliche Arbeitsplätze sowie Freizeit- und Sportanlagen sollen auf dem Gelände am Neckarufer entstehen.

Genau hier verursacht eine alte, bestehende Stahlbetonrohrleitung DN 800 im Bereich der Weiherhaldenstraße ständig Probleme durch Rückstau wegen zu geringer Fließgeschwindigkeit und den damit einhergehenden Ablagerungen. Als Lösung wurde von dem beauftragten Ingenieurbüro Heberle aus Rottenburg der Umbau des Regenauslasses in ein Hebewerk und Neubau der Rohrleitung mit Erhöhung des Kanalgefälles auf 0,8 % erarbeitet. Dies erlaubt nun den Einsatz einer kleineren Rohrleitungsdimension. Eine Grundwasserabsenkung war aber im Bereich des Pumpwerkes aufgrund einer Altlastgefahr und des hohen Grundwasserdranges bei ungünstiger Bodenkonsistenz (Neckarkreis) nicht möglich. Als wirtschaftlichste Ausführung wurde eine Teilung der auszuwechselnden Haltung in offener Bauweise und Weiterführung bis zur Hebeanlage als Rohrvortrieb gewählt. Die Altleitung soll verfüllt werden.

Da zudem hohe Anforderungen an den Baustoff der Rohre, zum Beispiel eine sehr hohe Resistenz gegenüber chemischen Angriffen, eine sehr glatte, nicht saugende Oberfläche sowie eine hohe Längsdruckfestigkeit gefordert wurden, fiel die Ma-terialwahl für das Vortriebsrohr DN 600 letztlich auf Metromax-Polymerbeton-Vortriebsrohre mit Edelstahlkupplungen, die schwimmend werkseitig montiert werden. Bei der Vortriebsstrecke muss der Überschnitt (= Hohlraum zwischen Rohraußendurchmesser und Erdboden) anschließend verdämmt werden. Der Rohrvortrieb wurde von einer Doppelstartgrube ausgehend in zwei Teilstrecken von 73 m und 55 m, also insgesamt 128 m, von der Firma PPR Peter + Partner Rohrvortrieb aus Reutlingen erfolgreich ausgeführt. Für den Rohrvortrieb wurde eine steuerbare Microtunneling-Maschine mit Nassförderung eingesetzt.

Die zum Einsatz gekommenen Metromax-Polymerbeton-Vortriebsrohre wurden von der Unternehmensgruppe Erdbrügger aus Bad Oeynhausen geliefert. 30 % der gelieferten Rohre wurden mit Bentonitschmierstutzen ausgerüstet. Die Schmierstutzen gewährleisten die 100 % gewünschte Funktionalität. Dank des neuen Ben-tonitschmiersystems von Metromax mit Rückschlagventil aus Edelstahl, das einem Druck von bis zu 16 bar aushält, konnte die Baumaßnahme zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen werden.

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