Für mehr Nachhaltigkeit

Cobiax-System erhält allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Wiesbaden (ABZ). – Behördlich geprüfte Nachhaltigkeit: Das Hohlkörperdecken-System Cobiax CLS hat jetzt die bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) erhalten.
Baustoffe
Reduzierter Ressourceneinsatz bei Geschossdecken: Cobiax hat seine CLS-Produktlinie so konzipiert, dass Anwender neben Beton auch Bewehrungsstahl einsparen. Die Elemente lassen sich einfach aneinanderreihen und zu einer festen Struktur verbinden. Foto: Cobiax

Die jüngste Produktentwicklung überzeuge in der Praxis durch Flexibilität: Demnach lasse sich mit Cobiax CLS eine Bandbreite von Geschossdeckenstärken zwischen 20 und 80 cm realisieren. Die Transport- und Montageeigenschaften der Hohlkörperelemente wurden ebenfalls vereinfacht. Zudem könnten Anwender beim Einbau von Cobiax CLS erstmals auf teuren Bewehrungsstahl für die Montage und Fixierung der Hohlkörper verzichten. Das aus recyceltem Kunststoff bestehende System sorgt dafür, dass für die Errichtung von Geschossdecken deutlich weniger Beton benötigt wird. Das schaffe nicht nur schlanke Stahlbetondecken mit großen Spannweiten und viel architektonischer Freiheit sondern verbessere auch die Ökobilanz eines Gebäudes.

Mit der Ende Februar 2021 erfolgten bauaufsichtlichen Zulassung von Cobiax CLS ist die Errichtung von nachhaltigen Bauwerken einfacher geworden: Das Hohlkörperdecken-System gilt damit als behördlich bestätigt, wodurch sich sein Einsatz auf deutschen Baustellen vereinfachen soll. Dadurch hebt es sich auch gegenüber Wettbewerbsprodukten hervor.

Vor zwei Jahren hatte das Unternehmen Cobiax, das seit 2016 zur Heinze Gruppe gehört, seine CLS-Linie der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie schon seine Vorgänger findet der patentierte Strukturgeber seinen Einsatzbereich in Stahlbetondecken. Hier sorgen die eingebrachten Hohlkörper dafür, dass bis zu 35 % Beton pro Geschossdecke eingespart werden können. Entsprechend ausgeführte Decken sind demnach um ein Vielfaches leichter, ohne jedoch an Tragfähigkeit einzubüßen. Daraus ergeben sich größere Deckenspannweiten, einhergehend mit einem Plus an architektonischer Freiheit. Darüber hinaus werden wertvolle Ressourcen geschont. Auch der CO2-Ausstoß – etwa für Zementproduktion oder Anlieferung – lasse sich durch den Einsatz der Hohlkörper aus recyceltem Kunststoff deutlich verringern. Allerdings liegen darin noch nicht die Unterschiede der CLS-Linie zu den bereits etablierten Cobiax-Modellen.

Bisher waren die Hohlkörpermodule des Herstellers aus Wiesbaden in zwei Ausführungen erhältlich: als Cobiax EL (Eco Line) und Cobiax SL (Slim Line). Mit Cobiax CLS hat das Unternehmen sein Produktportfolio um eine dritte Variante erweitert, die vor allem auf Flexibilität setzt: "Unsere CLS-Produktlinie macht Geschossdeckenstärken zwischen 20 und 80 Zentimetern realisierbar", erklärt Cobiax-Geschäftsführer Volkmar Wanninger. "Das sorgt für mehr Variationsmöglichkeiten bei Planung und Ausführung." Insgesamt stehen die einzelnen Elementhälften in sieben unterschiedlichen Höhen zur Verfügung. So können Anwender nach dem Baukastenprinzip 19 verschiedene Hohlkörper-Varianten von 11 bis 59 cm Unterstützungshöhe realisieren. Die einheitliche Grundfläche von 60 x 60 cm sorge dafür, dass die späteren Strukturgeber für Lagerung und Transport ineinander gestapelt werden können. Wie es schon teilweise bei der Cobiax SL-Produktlinie der Fall war, erfolgt die Montage der neuen CLS-Elemente ausschließlich vor Ort auf der Baustelle. So können auch die Transporte auf ein Minimum reduziert werden.

Ein Pluspunkt, der gegenüber den Vorgängermodellen auffällt: Durch die durchdachte Form benötigen die CLS-Elemente keine separaten Stahlkomponenten zur Fixierung. Stattdessen lassen sie sich einfach aneinanderreihen und bilden auf diese Weise eine geschlossene Struktur.

So können Nutzer – neben Beton – auch Bewehrungsstahl einsparen. "Der Bausektor ist nach wie vor verantwortlich für einen enormen Teil des weltweiten Ressourcenverbrauchs", erläutert Wanninger. "Unser Anspruch ist es daher, modernes und nachhaltiges Bauen weiterzudenken. Mit der CLS-Linie haben wir nicht nur den logistischen Aufwand nochmal reduziert, sondern auch das Handling auf der Baustelle vereinfacht. Nun freuen wir uns über die Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik – und sehen darin einen weiteren Meilenstein für die Errichtung nachhaltiger Geschossdecken in Deutschland und weltweit."

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