Für Naturverbundene

Wohnen auf einstigem Truppenübungsplatz

Kalksandstein
Das Motto "Natürlich wohnen" bildete die Grundlage des Konzepts für das Bauvorhaben "Scharpenacken bei Wuppertal", in dem der Einsatz regenerativer Energien und die wirtschaftliche Massivbauweise aus Kalksandstein, Bausystem KS-Plus im Mittelpunkt stand. Fotos: KS-Plus

WUPPERTAL (ABZ). - Scharpenacken heißt ein östlich von Wuppertal liegendes Naherholungsgebiet. Der einstige Truppenübungsplatz bietet heute nach erfolgreicher Konversion das ideale Umfeld für naturverbundene Menschen und Familien mit Kindern. Aus diesem Grund entschloss sich der Bauträger und -unternehmer Kondor Wessels Wuppertal, in Fortsetzung an eine bereits bestehende Bebauung das Wohngebiet "Natürlich Wohnen am Scharpenacken" zu entwickeln. Der Name ist Programm, denn das naturnahe Konzept beinhaltet unter anderem den Einsatz regenerativer Energien und ökologisch einwandfreier Wandbaustoffe.

130 Häuser hat Kondor Wessels im ersten Bauabschnitt schlüsselfertig errichten lassen: 26 Doppelhaushälften zur Miete sowie 46 Reihenhäuser und 58 Doppelhaushälften zum Verkauf. Die unterschiedlichen Haustypen zeichnen sich durch individuelle Besonderheiten aus. Es gibt bspw. Häuser mit extragroßen Grundstücken, Häuser mit großem Panoramafenster, Häuser mit Studio für die Eltern und viel Platz für die Kinder sowie Häuser mit Hanggeschossen. Gemeinsam ist allen Gebäuden, dass sie vollunterkellert und mit Fußbodenheizung ausgestattet sind sowie über Geothermie und Wärmepumpe beheizt werden.

Ebenfalls allen Häusern gemeinsam ist die konventionelle Massivbauweise, teilweise im KfW-60-Standard. Zum Einsatz kam Kalksandstein, ein ökologisch unbedenklicher Baustoff, der ausschließlich aus den Naturprodukten Kalk, Sand und Wasser besteht und daher auf ideale Weise in das Konzept "Natürlich Wohnen am Scharpenacken" passt. Es werden keine chemischen Zusätze eingesetzt. Daher sind Kalksandsteine völlig frei von umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoffen, heißt es KS-Plus Angaben zufolge, deren Mitglieder alle Gesellschafter von KS-Original, dem größten deutschen Kalksandstein-Markenverbund, sind. Weitere Pluspunkte sind die bauphysikalischen Eigenschaften des Baustoffes. Er ist nicht brennbar und bietet bereits mit geringen Wanddicken eine hohe Feuerwiderstandsdauer. Kalksandstein zeichnet sich durch seine hohe Rohdichte aus und verbürgt sich damit für einen extrem hohen Schallschutz, heißt es weiter.

Um für Ruhe in und zwischen den Häusern zu sorgen, hat Kondor Wessels nicht nur die Außenwände, sondern alle tragenden Wände, die Treppenumfassungswände sowie die Wohnungstrennwände aus Kalksandstein errichten lassen. Realisiert wurden die 130 Häuser mit dem Bausystem KS-Plus: Zum einen, weil es ein sicheres und zügiges Bauen sowie eine Kontrolle über Termin- und Kostenplanung sicherstellt. Zum anderen erhielten die Architekten kreativen Freiraum und planerische Freiheit, da sie ohne einschränkende Rastermaße planen konnten.

Die Außenwände bestehen aus 15 cm KS-Plus-Planelementen, Steinfestigkeitsklasse 20 und Rohdichteklasse 1,8. Zur Ausführung kamen zwei Außenwandkonstruktionen:

  • einschaliger Aufbau mit Wärmedämmverbundsystem und
  • zweischaliger Aufbau mit Wärmedämmung und Verblendsteinmauerwerk.

Diese zwei Gestaltungsvarianten verleihen dem Wohngebiet eine abwechslungsreiche, einladende Wohnatmosphäre.

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Kalksandstein
Die KS-PLUS-Planelemente sind mit einem Versetzgerät verarbeitet. Mit einem Hub entstand bis zu 0,65 m² maßgenaues Mauerwerk.

Basierend auf den Ausführungsplänen des planenden Architekten wurden im Kalksandsteinwerk Verlegepläne (Wandansichtspläne) mit einer speziell entwickelten Software erstellt. Jedes Detail ist 100-prozentig übernommen worden. So sind in den Plänen u. a. alle wichtigen Angaben wie Längen, Höhen, Abmessungen sowie Aussparungen, Durchbrüche und Brüstungshöhen enthalten. Nach den Verlegeplänen werden Passsteine zugesägt und zusammen mit den Regelelementen – als vorkonfektionierte Wände – auf Paletten gestapelt und abrufbereit für die Just-in-time-Lieferung bereitgestellt.

Der Transport erfolgte entsprechend dem Bauablauf, wo sie mit einem Baustellenkran genau an der Stelle abgesetzt wurden, an der die Steine auch vermauert wurden. Anschließend hat der Maurer die KS-Plus-Planelemente mit einem Versetzgerät (Minikran) zügig und nahezu ohne körperliche Anstrengung verarbeitet – exakt nach den Angaben auf dem Verlegeplan. Mit einem Hub entstand bis zu 0,65 m² maßgenaues Mauerwerk. Zeitaufwendiges Zuschneiden der Passsteine entfiel. Der erste Bauabschnitt wurde im Zeitraum zwischen Juni 2009 und Juni 2013 erfolgreich realisiert und abgeschlossen. Der "Scharpenacken" ist eine Erfolgsgeschichte. Kondor Wessels plant derzeit dessen Fortsetzung.

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