Für Sanierung der Bergbaufolgen
Neues Forschungszentrum startet in Cottbus

Das Forschungs –und Entwicklungszentrum Bergbaufolgen (FEZB) ist am Lausitzer Standort der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) angesiedelt.
Der Einrichtung stehen nach BGR-Angaben für Forschung pro Jahr etwa 4 Millionen Euro zur Verfügung. Unter anderem Hydrogeologen, Geophysiker und Ingenieure befassen sich mit Geotechnik, Umweltmonitoring und dem Grundwassermanagement nach dem Ende der Tagebaue. "Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Nachbergbauflächen möglichst sicher und sauber hinterlassen und übergeben werden", sagte BGR-Präsident Ralph Watzel.
Cottbus als Zentrum des Bergbaus habe mit der BTU eine Technische Universität, und es gebe Fachleute vor Ort, etwa das Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) in Finsterwalde. Mit diesen Akteuren und dem Bergbausanierer LMBV werde das Zentrum eng zusammenarbeiten. Das Thema Wasserhaushalt – eine der drängendsten Fragen – werde die Region Jahrzehnte beschäftigen, betonte Watzel. Es gebe bereits eine Reihe von Studien, die nun zusammengeführt werden müssten. Mit dem Ausstieg aus der Braunkohleförderung geht es nicht nur um die Flutung von Tagebaurestlöchern und die damit einhergehende Frage nach der Wasserverdunstung, sondern auch um ein genaues Monitoring.
"Die Lausitz hat heute ein Wasserdefizit, und damit müssen wir umgehen", sagte Watzel. Es brauche eine wissenschaftsbasierte Betrachtung – etwa zu Wassermengen, Wasserbeschaffenheit, Wechselwirkung von Oberflächengewässern und Grundwasser und der Seen.
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