Fürs Bauen und Sanieren

Klima- und Mieterschützer fordern mehr Geld

Berlin (dpa). – Damit die Mieten durch klimafreundliches Bauen und Sanieren nicht zu stark steigen, fordern die Deutsche Umwelthilfe und der Deutsche Mieterbund staatliche Förderungen von bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr. Beim Klimaschutz sei der Gebäudebereich weiter "eine Randnotiz", sagte die stellvertretende Geschäftsführerin der Umwelthilfe (DUH), Barbara Metz in Berlin. Die Regierung gebe derzeit rund 4 Milliarden Euro jährlich für Klimaschutz beim Bauen aus. Eine energetische Sanierung ist teuer. Bislang müsse der Mieter in der Regel die Sanierungen über die Modernisierungsumlage zahlen, heißt es vom Deutschen Mieterbund (DMB). DMB-Geschäftsführer Ulrich Ropertz forderte eine weitere Absenkung der Modernisierungsumlage, über die Vermieter ihre Investitionen auf die Mieter umlegen dürfen. Der Zentrale Immobilien Ausschuss wirft ein, dass eine zu gravierende Senkung der Modernisierungsumlage dazu führen könnte, dass Modernisierungen blockiert würden. "Das hätte im schlimmsten Falle einen verwahrlosten Wohnungsbestand zur Folge", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner.

Aus Sicht von Umwelthilfe und Mieterbund sollten die Vermieter deshalb durch öffentliche Gelder Anreize für Modernisierungen erhalten – das würde den Steuerzahler nach Rechnung der Verbände zwischen 14 und 25 Milliarden Euro kosten. Auch beim Neubau braucht es aus Sicht von DUH und DMB Verbesserungen. So könnten aktuell noch neue Wohnungen gebaut werden, die nicht mit dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis 2050 vereinbar seien. Die Folge: die heute neu gebauten Wohnungen müssen bis 2050 in jedem Fall saniert werden. "Das kommt den Mieter teurer zu stehen, als wenn man heute schon effizient bauen würde", sagte Ulrich Ropertz vom Mieterbund. Der wohnungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Chris Kühn, sagte: "Der Bundesregierung ist es bis heute nicht gelungen, Klimapolitik und Sozialpolitik beim Wohnen miteinander zu verbinden."

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