Fußgängerbrücken montiert

Miniaturwunderland wird erweitert

Hamburg (ABZ). – Zukünftig verbindet eine Brücke die Ausstellungsflächen des Miniaturwunderlandes mit-einander, die sich in zwei gegenüberliegenden Lagerhäusern befinden. Der Hamburger Schwergutlogistiker Gustav Seeland hat kürzlich Transport und Montage einer Fußgängerbrücke in der Hamburger Speicherstadt ausgeführt.
NordBau Neumünster
Zum Aufbau des großen Kranes setzte Seeland zwölf 18 m lange Ballastfahrzeuge mit insgesamt 204 t Gewicht ein. Foto: Timo Sommer

Die Hamburger Touristenattraktion will ihre Ausstellungs-fläche erweitern und Besuchern die Möglichkeit geben, die Speichergebäude über den neuen Durchgang zu erreichen. Die von Brückenspezialisten Lamparter in Hessisch Lichtenau gefertigte Konstruktion aus Stahl und Glas ist rund 25 m lang und wiegt in etwa 38 t.

Der Auftrag an Gustav Seeland umfasst den Transport in die Hamburger Speicherstadt und die Einbringung des Fußgängerüberganges, sowie alle mit der Ausführung zusammenhängenden Logistikleistungen. Dazu mussten die Mitarbeiter unter anderem die Machbarkeit hinsichtlich örtlicher Gegebenheiten prüfen, geostatische Gutachten einholen und erforderliche Genehmigungen zum Transport der Brücke erwirken.

Die Durchführung des Großauftrages hat Gustav Seeland vor besondere Herausforderungen gestellt: Dazu gehörte sowohl der Transport des fast 40 t schweren Überganges – der auf einem Tieflader durch enge Straßen gezirkelt werden musste – und die Montage der Brücke zwischen zwei Speichern über dem Kehrwiederfleet. Hinzu kamen schwierige Bodenverhältnisse, denn der Baugrund in der Speicherstadt ist nicht unbedingt für schwere Lasten ausgelegt.

Die Verantwortlichen setzten, zur Montage der Fußgängerbrücke, einen 750-Tonnen-Kran ein, den sie mithilfe eines 100-Tonnen-Kranes aufbauen mussten. Zum Aufbau des großen Kranes verwendete Seeland zwölf 18 m lange Ballastfahrzeuge mit insgesamt 204 t Gewicht. Um die Bodenbelastung gering zu halten, schütteten die Verantwortlichen unterhalb der Kranstützen Sand auf und positionierten sogenannte Baggermatten aus hartem Bongossiholz. Wasserseitig wird die Montage der Brücke von einer Barkasse unterstützt. "Das ist ein spannendes und vielschichtiges Projekt nicht nur für uns Seeländer, sondern auch bedeutend für Hamburg", sagt Johann Evers, Geschäftsführer der Gustav Seeland GmbH. Um das Projekt erfolgreich umzusetzen,sei eine lange und detaillierte Vorplanung nötig gewesen.

Sämtliche Arbeiten wurden unter verschärften Sicherheitsbedingungen durchgeführt. Auch die zurzeit geltenden Corona-Bestimmungen, wie etwa Hygienevorschriften oder Abstandsregeln, müssen von den Beteiligten eingehalten werden. So wurden auch die am Projekt beteiligten Seeland-Mitarbeiter mit spezieller Schutzkleidung ausgestattet. Für das Einheben der neuen Gebäudeverbindung hat sich Seeland einen engen Zeitrahmen gesetzt: Innerhalb von fünf Stunden wurden die Arbeiten abgeschlossen.

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