G&L Bau R. Brachtendorf

Wettbewerbsvorteil mit Hydrema gesichert

Hydrema Bagger und Lader
Auch Niederlassungsleiter Armin Kuhlow ist sehr angetan von der neuen Technik. "Damit macht das Arbeiten ja richtig Spaß". Foto: Hydrema

Kottenheim (ABZ). – Die G&L Bau R. Brachtendorf GmbH ist ein sehr vielseitiges Unternehmen. Zu den Tätigkeitsbereichen gehört der Tief- und Spezialbau, aber eben auch der Bau auf der Schiene. So werden u. a. der Gleisbau, der Weichenbau und der Bau von Bahnübergängen genauso betrieben, wie seit 2004 als eigener Geschäftsbereich im Unternehmen etabliert, der Bau von Schallschutzwänden.

Da der Bereich Zweiwegetechnik doch sehr anspruchsvoll ist, legt Firmengründer Roland Brachtendorf auch sehr viel Wert auf vernünftige Technik. "Du musst als Partner für die DB Netz AG und Privatbahnen sehr zuverlässig und effizient arbeiten. Schließlich arbeiten wir ja quasi immer am 'offenen Herzen', da die benachbarten Schienen meistens immer im Betrieb sind. Hier darf man nicht stören und man muss möglichst schnell arbeiten", erzählt der erfahrene Unternehmer.

Gegründet hat er das Unternehmen 1998 im Alter von 36 Jahren nach dem Studium der Betriebswirtschaft. Zunächst war der Sitz in Münk am Nürburgring, seit 2005 ist das Unternehmen in einem repräsentativen Firmengebäude in Kottenheim bei Mayen untergebracht. Heute sind 32 Mitarbeiter fest im Unternehmen tätig, die alle auf eine langjährige Berufserfahrung zurückgreifen können.

95 % des Auftragsvolumens wickelt man für die DB Netz AG ab, für die man ein besonders qualifizierter Auftragspartner ist, denn das Unternehmen verfügt über zahlreiche Präqualifikationsnachweise. So hat man Nachweise für die Kategorie Oberbau, für den konstruktiven Ingenieurbau, den Spezialtiefbau, sowie den Erdbau, Kabeltiefbau und die Kabelverlegung. Aber auch für die US-AG Baumholder ist man über einen Rahmenvertrag mit Gleisbauarbeiten tätig. Als öffentlicher Auftraggeber ist noch die LBM, Landesbetrieb für Mobilität, mit Straßenbau ein wichtiger Partner. Auf den Hydrema Zweiwegedumper ist Roland Brachtendorf durch die Fachpresse und verschiedene Messepräsentationen aufmerksam geworden. "Ich habe die Entwicklung zur Markteinführung sehr genau beobachtet und sehr schnell den Vorteil der Maschine erkannt", erzählt er. "Die Maschine hat mit fast 10 t eine enorme Traglast und kann sowohl als Lok auf dem Gleis, aber auch als Lkw auf der Straße oder als Dumper im schweren Gelände eingesetzt werden. Man ist damit eben sehr flexibel und kann Material direkt von der Schiene weg bewegen oder aber auch von irgendeinem Sammelplatz zur Schiene hin transportieren. Dabei bleibt der Zweiwegebagger immer an seinem Arbeitsbereich und muss nicht dafür verwendet werden, Material auf einem kleinen Anhänger hin und her zu fahren, wobei man dann auch immer in dem Bereich der Schiene bleiben müsste. Wir ersparen uns damit enorm viel Zeit", weiß der scharf kalkulierende Unternehmer zu berichten.

Überhaupt legt das Unternehmen sehr viel Wert auf modernste Technik. Alle Bagger und Raupen sind lasergesteuert und mit Likufix-Schnellwechsler ausgerüstet, so dass man in Sekundenschnelle zwischen Löffel, Greifer und anderen Anbauteilen wechseln kann. Alle Baumaschinen sind außerdem mit UKW-Funk ausgerüstet, so dass die Mitarbeiter sich stets optimal verständigen können. Sechs Zweiwegebagger, einen Zweiwegeunimog, eine Planierraupe, zwei Radlader, einen großen Kettendumper und diverse Minibagger und Kompaktmaschinen gehören zum umfangreichen Maschinenpark. Jetzt ist noch der Hydrema-Zweiwegedumper dazu gekommen. Nachdem man dieses Gerät zunächst über die Firma BSB aus Berlin anmieten konnte, hat man schnell für sich die Bestätigung gehabt, dass diese Maschine ein wertvoller Zugewinn für das Unternehmen ist.

Der Hydrema lässt sich sehr einfach bedienen und hat eine exzellente Sicht aus der komfortablen Fahrerkabine. Zum Eingleisen ist extra noch ein Kamerasystem integriert. Wenn sich die Maschine erst einmal auf die Schienenräder gestellt hat, wird die Knicklenkung automatisch gesperrt, so dass ein sicheres Fahren auf der Schiene gewährleistet ist. Im Straßenverkehr kann der Hydrema mit 40 km/h gut bewegt werden und selbst im Gelände behält der 912ZW trotz der angebauten schweren Zweiwegetechnik seine Beweglichkeit.

"Wir werden auf der diesjährigen InnoTrans die Maschine zusammen mit unserem in Skandinavien sehr erfolgreich verkauften Zweiwegebagger ausstellen", erzählt Vertriebsleiter Martin Werthenbach. "Als einziger Hersteller stellen wir somit unsere besondere Kompetenz in der Erdbewegung auf Schienen dar, da wir sowohl den Zweiwegedumper, als auch den Zweiwegebagger zeigen können. Zusammen mit unserem Partner BSB aus Berlin, ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung und Vermietung von Zweiwegetechnik konzentriert hat, werden wir auf dem Gemeinschaftsstand zwei Neuheiten präsentieren. Der Bereits zur bauma in München ausgestellte Zweiwegebagger hat einen weiteren Bruder bekommen und BSB zeigt einen Zweiwegehubsteiger, der auf dem Chassis unseres 912ZW basiert. Auch wenn unser Zweiwegebagger immer noch nicht die deutsche Zulassung hat, so weiß ich schon jetzt, dass wir auf der Messe wieder sehr viel Zuspruch erhalten werden. Die Konzernleitung steht zu der Entscheidung, den Bagger auch mit deutscher Zulassung auszustatten und außerdem bildet der Bereich Zweiwegetechnik ein eigenes Geschäftsfeld im Unternehmen. Die vielen interessierten Kunden in Deutschland werden sich leider noch bis zum nächsten Jahr gedulden müssen. International allerdings sind wir schon jetzt bereits Marktführer in Skandinavien und auch in Polen laufen erste Maschinen", erzählt der Vertriebsleiter, der sich auf den Auftritt in Berlin freut.

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