Gebäude voneinander getrennt

400 Kilogramm schwere Seilsäge erfolgreich eingesetzt

Betonbohren und -sägen
Maxidimension: Die Firma Gerhard Storz Betonbohren und -sägen trennte das Abriss-Gebäude vom denkmalgeschützten Gebäude sauber mit einer 400 kg schweren Maxi-Seilsäge ab. Fotos: Storz

STUTTGART (ABZ). - Im Zuge der Neubebauung des Lautenschlager-Areals in Stuttgart, musste das Gebäude Lautenschlagerstraße 22/1, weit über die Grenzen Stuttgarts bekannt unter dem Namen "Amerika-Haus" später dann "Filmhaus Stuttgart", abgerissen werden. Dieses Gebäude war damals direkt an das unter Denkmalschutz stehende Gebäude Lautenschlagerstraße 22 angebaut worden. Bedingt durch die Verbindung von Ziegelsteinmauerwerk des denkmalgeschützten Gebäudes und dem Betonanbau des Abriss-Gebäudes war es nicht möglich, das Abrissgebäude ohne eine Beschädigung des denkmalgeschützten Gebäudes zu entfernen.

Die Lösung dieser Situation wurde durch die Firma Gerhard Storz Betonbohren und -sägen aus Maichingen geliefert. Mit Hilfe moderner Beton-Seilsägetechnik mussten die beiden Bauwerke zuerst getrennt werden um Beschädigungen am zu erhaltenden Gebäude auszuschließen. Wenn man sich jedoch die Dimensionen der zu bewältigenden Aufgabe anschaut, 20,3 m Höhe und 13,8 m Breite, wird einem schnell klar, dass diese Maxidimension nur mit einer Maxi-Seilsäge und viel Erfahrung umgesetzt werden kann.

Benötigt wurde eine Seilsäge mit rund 100 m Seillänge (ca. 80 m Schnittfläche und 20 m Seilspeicher in der Maschine). Maschinen mit dieser Leistung sind jedoch nicht gerade alltäglich. Also wurde die größte zzt. am Markt verfügbare Hilti-Seilsäge, die über die benötigten Leistungsmerkmale verfügt, direkt im Werk Schaan (Liechtenstein) der Hilti AG abgeholt. Patrick Storz, der für den Transport verantwortlich war, berichtet von einem problemlosen Transport der 400 kg schweren Seilsäge über die Ländergrenzen hinweg. Um die Seilsäge exakt positionieren zu können, musste das Gebäude von vorne bis hinten (13,8 m) parallel durchbohrt werden. Erst nach ca. 40 weiteren Probebohrungen, die auf 0,5 mm genau durchgeführt werden mussten war es optisch möglich, die Wanddicke festzustellen und einen exakten Seilverlauf zu bestimmen. Durch diese Vorarbeiten und dank moderner Seilsägetechnik und Know-how der Storz-Experten, konnte das Abrissgebäude völlig problemlos vom denkmalgeschützten Gebäude getrennt und vollständig abgerissen werden. Gesägt wurde 1,5 Wochen, die Vorarbeiten einschließlich den erforderlichen Bohrungen erforderten einen weiteren Arbeitseinsatz von noch einmal knapp zwei Wochen. "Es sind die vielen technischen Herausforderungen wie hier, die unseren Beruf so interessant machen", Gerhard Storz, Geschäftsführer des Maichinger Unternehmens.

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