Gebäudeenergiegesetz

Berücksichtigung "grauer" Energien gefordert

Verden/Aller (jg). – Der Bauwende e. V. – ein Verband, der sich dem ökologischen und umweltfreundlichen Bauen verschrieben hat – kritisiert, dass sogenannte "graue" Energien und Emissionen im aktuellen Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das demnächst verabschiedet werden soll, nicht berücksichtigt sind. Das GEG führt das Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zusammen. Als graue Energie wird die Primärenergie bezeichnet, die notwendig ist, um ein Gebäude zu errichten. Graue Energie umfasst Energie zum Gewinnen von Materialien, zum Herstellen und Verarbeiten von Bauteilen, zum Transport von Menschen, Maschinen, Bauteilen und Materialien zur Baustelle, zum Einbau von Bauteilen im Gebäude und zur Entsorgung. Diese Energien machen derzeit bei Neubauten (Kfw55) die Hälfte des Energieverbrauchs und 80 Prozent der Treibhausgas-Emissionen aus, erläutert Dr. Ulrich Wischnath, Geschäftsführer des Bauwende e. V. Daher sei es elementar, dass sie im neuen Gesetz erwähnt werden.

Diese Ausstöße nachhaltig zu minimieren ist eine Forderung des Verbandes. Daher müsse ressourcenschonend gebaut und geplant werden – beispielsweise mit Holzrahmenbauweise. Anwender könnten die "grauen" Emissionen so um bis zu 45 Prozent senken, teilt der Bauwende e. V. mit. Werde berücksichtigt, dass im verbauten Holz CO2 eingelagert wird, dann liege die Minderung sogar bei 83 Prozent. Der Rohstoffverbrauch könne dadurch halbiert werden und die Mehrkosten würden im unteren einstelligen Prozentbereich liegen.

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