Gebäudemodell

Stabwerksprogramm neu entwickelt

Branchensoftware
RSX-Kuppel. Foto: Frilo

Stuttgart (ABZ). – Die einfache Bedienung stand bei der Entwicklung eines neuen Stabwerksprogramms "RSX" nach Angaben des Unternehmens Frilo im Vordergrund: eine schnelle und sichere Eingabe über Tabellen und direkt in der Grafik, zielgerichtete übersichtliche Ergebnisse in grafischer Form und eine kompakte Ausgabe mit den wichtigsten Daten. Die Anwendung werde durch Assistenten für parametrisch beschreibbare Systeme ergänzt, so Frilo. Ein Highlight des Programms sei ein unbeschränkter Undo/Redo über alle Funktionen. Dieses Feature ermögliche ein flüssiges Arbeiten ohne lästige Rückfragen vom Programm. RSX habe alle üblichen Rechenverfahren implementiert: Theorie 1. und 2. Ordnung, Analyse der Verzweigungspunkte für die Knicklasten, Analyse der Eigenschwingungen und Ausfall von Stäben bei verschiedenen Bedingungen. Die Berechnung beinhalte eine automatische Überlagerung, die auch bei einer relativ großen Anzahl von Lastfällen zuverlässig funktioniere. Die Bemessung sei in der ersten Version auf Stahl beschränkt, die Materialien Holz und Beton würden in Kürze folgen. RSX könne über Excel und DXF die geometrischen Grunddaten des Systems einlesen, die weitere grafische Bearbeitung des Systems sei über leistungsfähige Funktionen für alle Eigenschaften und Lasten schnell und effektiv möglich. Eine umfangreiche Datenbank für Querschnitte sei im Produkt enthalten. Selbst definierte Querschnitte seien in allen Varianten möglich. Die gedruckte Ausgabe könne auf vielfältige Art und Weise strukturiert und limitiert werden. Die Frilo FEM-Platte PLT sei ein häufig eingesetztes Programm zur Berechnung von Stahlbetonplatten. Das Programm zeichne sich durch eine schnelle und übersichtliche Eingabe aus. Sollen bei der Plattenberechnung aber Lasten aus darüberliegenden Geschossen berücksichtigt werden, müssten diese von Hand eingegeben werden.

Mit dem Frilo Gebäudemodell sei es wesentlich einfacher möglich, diese Lasten zu berücksichtigen. Die Eingabeoberfläche sei identisch mit der des FEM-Programms, es könnten aber bereits vorhandene Geschosse, d. h. die Decke, die Wände, Stützen usw. per Mausklick kopiert werden. Die einzelnen Geschosse könnten unabhängig voneinander modifiziert werden. Die Berechnung der vertikalen Lasten erfolge geschossweise von oben nach unten. Dies habe gegenüber einer dreidimensionalen Gesamtgebäudebetrachtung den Vorteil, dass Bauzustände nicht separat betrachtet werden müssen, da diese bei dieser Art der Berechnung quasi nebenbei mit abgebildet würden.

Nach dem Rechenlauf, der bei Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden ca. einige Minuten dauere, würden die Lasten auf die lastabtragenden Bauteile vorliegen. Die Bemessung der einzelnen Geschossdecken könne dann ohne zusätzliche Eingaben durch Übergabe der Geometrie- und Lastdaten an PLT erfolgen. Auch andere Bauteile wie z. B. Stützen, Wände oder Fundamente könnten im entsprechenden Frilo-Bauteilprogramm direkt aus dem Gebäudemodell heraus bemessen werden. Dadurch sei der Eingabeaufwand deutlich geringer als bei der Eingabe der einzelnen Decken im FEM-Programm.

Die ermittelten Vertikallasten am Fuß des Gebäudes bildeten auch die Basis für eine Vordimensionierung der Fundamente bzw. für die Bemessung einer Bodenplatte. Über ein GEO-Zusatzmodul könne auch die Horizontallastverteilung auf die aussteifenden Bauteile für Wind- und Schiefstellungslasten berechnet werden. Ein Modul für den Erdbebennachweis nach dem vereinfachten Antwortspektrenverfahren stehe ebenfalls zur Verfügung. Seit dem Release 2019-1 beinhalte GEO eine Schnittstelle zu SCIA Engineer (3D-Berechnung).

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