Geda-Transportbühnen im Einsatz
Zweitgrößte Ziegelsteinbrücke wird saniert
Der Grundstein wurde bereits im Jahr 1846 gelegt und bis zu 800 Arbeiter verbauten 12 Millionen Ziegelsteine. Fünf Jahre nach Baubeginn war der Brückenbau abgeschlossen. Weitere Sanierungen, Reparaturen und sogar der teilweise Wiederaufbau, nach der Sprengung des mittleren Brückenpfeilers im Zweiten Weltkrieg, folgten.
Umfassende Instandsetzung
Um die Standsicherheit des Baudenkmals auch für den heutigen Zugverkehr zu sichern, soll das Mauerwerk ab diesem Jahr umfassend instandgesetzt und die Fahrbahnwanne neu gebaut werden. Die Deutsche Bahn berichtet, dass derzeit Wasser in das Bauwerk eindringt, da die Abdichtungen beziehungsweise die Entwässerungen sanierungsbedürftig geworden sind. Dabei muss bei sämtlichen Tätigkeiten ein besonderes Augenmerk auf den Denkmalschutz des historisch bedeutsamen Bauwerkes gelegt werden.
Eingleisig befahrbar
Die meiste Zeit wird die Brücke laut Bahn eingleisig befahrbar sein, zeitweise wird es aber auch mehrtägige Vollsperrungen auf dem Abschnitt geben. Nicht nur aufgrund der Größe stellen die Bauarbeiten eine große Herausforderung dar. Auch die Lage der Brücke in verschiedenen Biotopen, Landschafts- und Naturschutzgebieten spielt eine große Rolle. Für den Materialtransport über die Weiße Elster wurde eigens eine etwa 30 m lange Hängebrücke zwischen den Stützen der Elstertalbrücke montiert. Auch sind die Platzverhältnisse vor Ort sehr gering, was sowohl den Gerüstaufbau als auch den horizontalen Transport erschwert.
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"In trockenen Tüchern"
Der erschwerte horizontale Transport kann durch einen einfachen vertikalen Transport ausgeglichen werden. Während der Bauzeit von fünf Jahren kommen vier Geda-Transportbühnen vom Typ 1500 Z/ZP zum Einsatz. Im ersten Schritt werden diese Bauaufzüge vor allem Gerüstmaterial für den Aufbau transportieren. Das verantwortliche Unternehmen, die Lindner Gerüstbau GmbH aus Kolkwitz, wurde für die Realisierung und Umsetzung dieses Mammutprojektes beauftragt. Vermietet wurden die Geda-Transportbühnen von der Firma LEX, Teil der Lindner Group, welche auf die Erfahrung und das Know-how des Unternehmens Geda setzt. Der mitteständische Industrie- und Bauaufzugshersteller unterstützt gerne solch herausfordernde Projekte. Besonders für vermietende Unternehmen sind die Geräte interessant, versichert der Hersteller, da die Qualität "Made in Germany" für sich spricht. Sobald der Gerüstaufbau abgeschlossen ist, können die Geda-Transportbühnen erst richtig zeigen, was in ihnen steckt. Die seit 25 Jahren bewährte Produktreihe mit zwei separaten Steuerungen kann sowohl als reiner Materialaufzug, sowie als Transportbühne für Personen und Material verwendet werden. Die beteiligten Personen werden sicher und schnell an ihr Ziel befördert und alle benötigten Materialien der unterschiedlichsten Gewerke ebenfalls.
Hubgeschwindigkeit von bis zu 12 m/min
Wird die Transportbühnen-Steuerung aktiviert und Personen transportiert, kann mit einer Hubgeschwindigkeit von 12 m/min gefahren werden. Beim ausschließlichen Materialtransport schaltet das Modell 1500 Z/ZP automatisch in den Materialaufzug-Modus mit einer höheren Geschwindigkeit von24 m/min. Der Aufzug des Typs 1500 Z/ZP hat eine maximale Förderhöhe von 100 m, welche bei der zweitgrößten Ziegelsteinbrücke der Welt nicht ausgeschöpft werden. Auf der Baustelle kam zudem das Zweimast-System des 1500 Z/ZP zum Einsatz. Es garantiert laut Hersteller ein stabiles Fahrverhalten und sorgt für geringe Verankerungskräfte – denn trotz der hohen Tragfähigkeit von 2000 kg, beziehungsweise sieben Personen, wirken durch die Lastverteilung auf zwei Maste nur geringe Kräfte auf die historischen Außenwände. Zum Einsatz kommt das Geda-Uni-X-Mast-System. Auch der Transport sperriger Baumaterialien stellt mithilfe der geräumigen Bühne "I" kein Problem dar. Diese wird an drei Geräten verwendet und kann mit den Abmessungen 4,35 x 1,65 m mit nur einer Fahrt viele schwere und große Materialien transportieren. Um jeder Baustellensituation und jedem Transportgut gerecht zu werden, kann der Kunde bei der Transportbühne 1500 Z/ZP aus 14 verschiedenen Bühnenvarianten wählen.
Die praktische Modulbauweise erlaubt dabei eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Darüber hinaus sei ein simpler Austausch der Bühnen gewährleistet. Ausgeklügeltes Zubehör sorgt dafür, dass die Transportbühne auch auf herausfordernde Gegebenheiten vor Ort gut angepasst werden kann.
Bei den geringen Platzverhältnissen und den außergewöhnlichen Begebenheiten in Plauen war das Gold wert, teilt das Team mit. Um einen sicheren Ausstieg an der jeweiligen Etage zu gewährleisten, wurden für jedes Gerät 16 Etagensicherungstüren des Modells Comfort installiert. Im Zuge dessen hat Geda das Thema des sicheren Übertritts erneut unter die Lupe genommen. Entsprechend hat das Unternehmen zwei neue Etagensicherungstüren entwickelt. Diese zeigt die Firma aus Asbach-Bäumenheim auch auf der bauma.
Überraschung für die bauma
In Bezug auf die Bauleitmesse zeigt Geda einige neue Produkthighlights. Passend zum 25-jährigen Transportbühnen-Jubiläum präsentiert die Firma eine neue Transportbühne.
Auch freut sich das Unternehmen, die neue freistehende Transportbühne des Typs 1500 Z/ZP F zu zeigen. Für den Gerüstbausektor stellt das Team ein neues Highlight für den vertikalen Transport vor - Stand FS.1004/1.