Gefechtsdarstellung der Völkerschlacht Leipzig

320 Tonnen Gerüstmaterial zu Tribünen verarbeitet

ALTRAD plettac assco Gerüste Gerüstbau
Insgesamt wurden 320 t Gerüstmaterial der Altrad plettac assco GmbH mit 16 Sattelzügen auf der Baustelle angeliefert, um die Tribünenbauten auf freiem Feld über einer Gesamtlänge von ca. 500 m zu errichten. Foto: Altrad plettac assco

LEIPZIG (ABZ). - Bis zum Jahr 1812 war der französische Herrscher Napoleon I. so erfolgreich wie kein Feldherr seit Alexander dem Großen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht reichte Napoleons Einflussbereich von Spanien im Westen bis zur russischen Grenze im Osten. Doch schon bald regte sich vielerorts Widerstand gegen die französische Vorherrschaft. Als 1812 Napoleons Bündnis mit dem russischen Zaren Alexander I. in die Brüche ging, war der Niedergang des französischen Kaisers nicht mehr aufzuhalten.

Die größte und wichtigste Schlacht der Befreiungskriege fand vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 unweit von Leipzig statt. In der Völkerschlacht kämpften im Zusammenschluss die Armeen Österreichs, Preußens, Russlands und Schwedens gegen die zahlenmäßig unterlegenen Truppen des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte.

Wie erbittert die Kämpfe geführt wurden, zeigt sich am Beispiel des Dorfes Markkleeberg. Vier Mal drängten sich dort die preußischen und französischen Truppen hin und her, bevor der preußische Generalfeldmarschall Friedrich Graf Kleist von Nollendorf schließlich nach drei Gefechtstagen den Ort behaupten konnte. Napoleon musste sich nach dieser vernichtenden Niederlage nach Westen über den Rhein zurückziehen. Der Rheinbund löste sich auf, die französische Herrschaft in Deutschland war damit beendet.

Die Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 zeichnet mit schätzungsweise 100.000 gefallenen Soldaten die bis dahin verlustreichste in der Menschheitsgeschichte.

Zum 100. Jahrestag dieses Ereignisses errichtete man in der Nähe von Leipzig das Völkerschlachtdenkmal.

Im Oktober 2013 zum 200. Jahrestag wurde das Spektakel unter Beteiligung von 6000 Teilnehmern aus 26 Ländern nachgestellt. Die Akteure trugen dabei nach historischen Vorlagen angefertigte Uniformen. Trommeln kündigten herannahende Reiter an, Böller- und Kanonendonner unterstreichen die nachgestellten Kämpfe. Mehrere Stunden boten Infanterie, Kavallerie und Artillerie ein großes Spektakel für ca. 35.000 Zuschauer.

Dieses Geschehen konnte man unter anderem von Tribünen, gebaut aus plettac Modul-Gerüstmaterial, mit 7000 teilweise überdachten Sitzplätzen aus beobachten. Diese wurden von der Firma K + K aus Riesa, mit Hilfe von einer großen Montagecrew und dem Einsatz der Gerüstsysteme der Altrad plettac assco GmbH aus Plettenberg und ihres Partners AB Tribune erstellt.

Der Auf- bzw. der Abbau auf einer Wiese beim Ortsteil Wachau, musste jeweils innerhalb von einer Woche bewerkstelligt werden. Zum Einsatz kamen temporärer Straßenbelag und mehrere Teleskoplader, um die großen Mengen an Gerüst- und Tribünenmaterial zu bewegen.

Die konstruktive Basis der Tribünen wird aus Komponenten des Modulgerüstes plettac contur im metrischen Raster gebildet. Die Standsicherheit ist nachgewiesen und in einem Prüfbuch für fliegende Bauten dokumentiert.

Zusätzlich hatte der Riesaer Eventspezialist K+K einen Tribünenteil mit einer Zeltkonstruktion überdacht. Das Altrad plettac assco Gerüstsystem kann durch seine schnelle und logische Verbindungstechnik von wenigen modularen Bauteilen einfach montiert werden. Die Unterkonstruktion besteht aus dem hoch belastbaren und flexibel einsetzbaren Modulgerüst plettac contur, das über alle notwendigen bauaufsichtlichen Zulassungen verfügt. Erst kürzlich wurde die Zulassung plettac contur vom Deutschen Institut für Bautechnik (DiBt) bis zum 1. April 2019 verlängert.

Die Firma AB Tribune, komplettierte die aufgebauten Tribünen mit robusten, 50 cm breiten, Kunststoff-Klappsitzen. Mittlerweile werden auch breitere Sitze, auf Wunsch auch mit Polsterung oder mit Armlehnen geliefert. So zum Beispiel für Theaterspielstätten oder bei Zirkusprojekten.

Ein spezieller, geschlossener Sperrholzbelag in den Laufbereichen sorgt für sichere und komfortable Fortbewegung und erfüllt mit 7,5kN/m² Belastbarkeit die im Tribünen- und Eventbereich gestellten Anforderungen. Zur Randsicherung dienen kindersichere Stabgeländer der Höhe 1,10 m.

Die Tribüne ist sowohl für den Innenbereich als unbedingt auch für den Außenbereich geeignet. Zum Lieferumfang gehört ein maßgeschneidertes Logistiksystem. Alle Kunststoff-Klappsitze werden zum Beispiel in 3er-Segmenten in speziellen Paletten geliefert. Ein schnelles Be- und Entladen der Lkw und eine schnelle Montage der Sitze auf der Tribüne sind hierdurch garantiert.

Insgesamt wurden 320 t Gerüstmaterial der Altrad plettac assco GmbH mit 16 Sattelzügen auf der Baustelle angeliefert, um die Tribünenbauten auf freiem Feld über einer Gesamtlänge von ca. 500 m zu errichten.

Des Weiteren errichtete das Team von K+K Riesa um Geschäftsführer Matthias Krille eine Brückenkonstruktion, aus dem Gerüstsystem plettac contur über einen kleinen Bachlauf auf dem Gefechtsfeld, damit die zahlreichen Reiter, oder aber bei Bedarf ein Rettungswagen das Gelände queren konnten.

So konnte das Publikum bequem und sicher das nachgestellte mehrstündige Gefecht verfolgen.

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